Marſeille hat beim zweiten Wahltermin
blos ein Achtel fämmtlicher Wähler ge:
ſtimmt, die Regierungscandidaten ſind aber
jetzt dennoch alle ernannt, da bei der zwei-
ten Abſtimimnung die relative Mehrheit al-
lein hinreicht. — In den Departementen
werden überall große Auſtalten für das
Feſt am 15. und 16, Auguſt getroffen. —
„Siecle“ veroͤffentlicht Proudhon’s Brief an
den Präſidenten wegen Freigebung ſeiner
neueſten Schrift, der bekanntlich vom Prinz-
Praͤſidenten bejahend beantwortet wurde.
Bei der fortwährenden Polemik elerika-
ler Blätter gegen den Laienunterricht, das
ſogenannte Uniberſitätsmonopol, das eigent-
lich längſt abgeſchafft iſt, hat es am Au-
guſt in der literariſchen Facultät von Paris,
die eben zur Drüfung der Theſen eines
ehemaligen Schülerg der geiſlichen, Car-
nielilerſchule, des Abbé Veblanc, als Candi-
daten zur Doctorwürde, in oͤffentlicher Si-
tzung verſammelt war, einen angenehmen
Eindruck gemacht, als unerwartet der Erz-
biſchof Sibour, begleitet von ſeinen beiden
Groͤßvicaren, den Abbés Boutain und Le-
queur, erſchien und an der Seite des De-
kans der Facultät, Herrn Victor Le Elere,
Platz nahm. Die Facultät hatte ſich beeilt den
hochwürdigen Prälaten ehrerbietig zuempfan-
gen, welcher in den verbindlichſten Worten
erklärte, er ſei gekommen, theils um ber
von ſeinem Vorfaͤhr gegründeten Carmeli-
terſchule einen Beweis feiner Theilnahme
und Achtung zu geben, theils um der Fa-
eultaͤt für das den Zöglingen der Carmeli-
terſchule ſtets bewieſene mit den Gefühlen
der Gerechtigkeit verbundene aufmunternde
Wohlwollen zu danken.! Daun wurde zu-
erſ die lateiniſche Theſe, betreffend die
Thefe, welche vom Unterricht in der pro-
fanen Literatur während der erſten chriſili-
en Jahrhunderte handelt, einer Erörte-
rung ünierzogen, und das Journal des De-
bats bemerft: es ſei kaum nöthig hinzuzu-
fügen, daß die auf ein wahrhaft kritiſches
Sludium der Thatſachen gebauten Schluß-
folgerungen des Doctoranden ſich zu den
Principien und Jahrhunderte alten Tradi-
titionen des franzöſiſchen Schulweſens voll-
kommen übereinſtimmend verhalten. Beim
Abſchied verſprach der Erzbiſchof ſeine Be-
ſuche zu wiederholen.
Varis, 14, Auguſt. (Tel. D, d. Köln.
3tg.) Durch Decket im heutigen Moni-
teur“ iſt General Arnano zum Großkanz-
ler der Ehrenlegion ernannt worden.
Englaud.
London, 12. Auguſt. Die Journale
beſchäftigen ſich immer noch lebhaft wit der
nordamerikaniſchen Fiſchexeien⸗Frage.Vor-
geſtern ſtarb in Woolwich Generallieute-
nant Dowuman, der 59 Jahre in der bri-
tiſchen Armee gedient, in Flandern, Weſt-
indien und Spanien mit Auszeichnung ge-
fochten, und ſchon 1793 ſein Patent als
zweiter Artillerielieutenant erhalten hatte.
Schweiz.
Bern, 13. Aug. Der Nationalrath hat
den zwiſchen der Eidgenoſſenſchaft und dem
Großherzogthum Baden abgeſchloſſenen Ber-
trag, die Weiterführung der badiſchen Ei-
fendahn von Haltingen bis Konſtanz durch
theilweife ſchweizeriſches Gebiet betreffend,
mit großer Mebhrheit ratifteirt.
Rußland und Polen
In Warſchau ſind nach der Schl. 3.
S. Auguſt an der Cholexa er-
214, - In Behandlung befinden ſich gegen-
wärtig noch 746 Perſonen. Die Aerzie hofz
fen, die Epidemie habe jetzt ihren Hoͤhe-
punkt erreicht und es ſei eine baldige Ab-
nahme zu erwarten.
Türkei.
In Konſtantinopel und ſeinen naͤchſten
Umgebungen wütheten vom 28, bis 30. Juli
wieder große Feuersbrünſte, deren Schaden
nach der Trieft. Z. auf 60,000,000 Piafter -
angeſchlagen wird. Andere Blätter veran-
ſchlagen ihn zu 10,000,000 Piaſter.
Amerika. '
Newyork, 31. Juli. Nach dem „News
york Herald“ iſt der Präſident mit der von
Webſter in der in der Fiſcherangelegenheit
angenommenen Haltung keineswegs zufrie-
den, und trotz des drohenden Anſcheins der
Dinge erwartet man eine friedliche Beile-
gung des Zwiſts. *
Redigirt unter Verantwortlichkeit von G. Keichard.
Nachdem die Errichtung eines Waiſen-
hauſes nicht mehr in Frage geſtellt und die
Anordnung bereits getroffen iſt, daß mit
der Ausfährung unverweilt begonnen wird,
ſo erlauben wir uns den Herren Subſeri-
benten die Anzeige zu machen, daß Raths-
diener Heintz und Armendiener Yink bes
auftragt find, die von deren Güte gezeich-
neten Beträge zu erheben und an unfern
Rechner abzuliefern,
Das Waiſenhauscomite.
Einladung.
Die Liſte für das Feſt-Eſſen zu Ehren
des Hrn. Profeſſor Dr. — —
auf den 18, Auguſt liegt im Mu feum auf,
damit ſolche, welchen etwa die Liſte zufällig
noch nicht zukam, ſich noch einzeichnen können.
Nr. 37,465. Sämmtliche Gemeinderaͤthe
würden.
Heidelberg, den 13. Auguſt 1852.
werden aufgefordert,
Amtsreviſoxat dahier
zu gewärtigen haben
des Oberamtsbezirks
Rüdt.
Großh Oberamt Geidelberg.
Nr. 6622. Auf Antrag ver Stadibezirksforftei
Heidelberg und nach Anficht des S. 8 Abf. 2, fo0=
wie nac Analogie des S. 27, verglichen mit S. 149a
und 175 b ves Forfigefeßes, wird andurch der Be-
fuͤch des Stadthaldes und ſomit guch des Königs-
Audles zur Nachtzeit, wenn nicht ein genügender
Orund vorliegt, oͤder die Srlaubnif bei der Stadte
bezirfsforftet eingeholt ifk, Dbei 3 NReichsthalern
Strafe unterfagt. Dabei wird darauf aufmerkfam
gemacht, vaß dag Yuffichtsperfonal die Zuwiders
handelnden anher vorführen Wird, und daß folche,
welde bet Verübung von Beidähigungen au Wes
gen und Anlagen ergriffen werren auch den zu«
gefügten Schaden zu erfeßen haben. .
Wedekind. Stumpf.
Die Brodpreiſe für die zweite Hälfte dieſes Mos
nats bleiben unverändert.
Die Feifchpreife werden feſtgeſetzt, wie folgt:
Das Pfund Ochſenflelſch 12 &:
¶Nindlletſch 10 f£r.
* Calbfleiſch 9 £r.
¶vammeifteiſch 10 fr.
n n Schweinenfletfeh 13 $r.
Heidelberg , den 15. Aug. 1852.
Großh. Bad. Oberamt.
Wedekind. Stumpf.
Nr. 38,410. Katharina Pfifker Witiwe von
yict wurde hHeute ordnungsmäßig, Dandgelübblich
alg Magdverdüngerin für die hiefige Okadt verz
yflichtet, was zur Nachachtung veröffentlicht wird.
Heidelberg, den 13. Auguft 185?.
Großh. Oberamt.
dekind.
* Stumpf.
Obevamt Hetdelberg.
Folge Erlaffes Srofh. Regies
rung vom 7. de M, Nr. 16,829, f man ver-
anlaßt, vor den unerlaublen Promeffenfpiele mit
badifchen Staatgankehensloofen 3u Warnen, mit
dem Bemerken,; daß gegen die Uebertreter nach
Maßgabe der Verordnung von 13. November
1823, Regierungsblatt Nr. 27 (Verglidhen mit der
Berordnung vom 17. September 1834, Negierungs-
blatt Nr. 25) eingeſchritten werden wird.
Heidelberg, ven 12. Yuguft 1852.
Wedekind.
Hausverſteigerung.
Die Erben der Gg. Vet. Buffemer Wittwe
laffen das ihnen zugehörige, Lit. C Nr. 234 in der
Ingrimmsftraße legende Ddreiftöcige Wohnhaug,
mit Hinterdaug, HGofranın und gewölbiem Keller,
zufammen 9 Ruthen 5 Sch. 11 3. enthaltend,
Montag, den 23. d. M.,
Nachmittags 3 Nhr,
auf hieſigem Rathhauſe freiwillig verſteigern.
Bis daͤhin kannn auch Verkauf aus freier Hand
ſtattfinden.
f * Kaufbedingungen liegen bet uns zur Ein-
i
Jridelberg, den 13. Auguſt 1852.
Bürgermeiſter
Hoffmann.
Großh.
Nr. 38,104. In
Siumpf.
Sachs.
Steigerungsankündigung.
Lindenbacher Hvf bei Schönau, Oberamts
DHeidelberg. In Folge richterlicher Berfügung wer-
den dem Sakob Kern, Landwirth auf dem Linden-
bacher Sofe bei Schönau,
Mittwoch, den 1. September d. F.,
} NadHmittags 2 Uhr,
auf hieſigen Rathhaufe nachbefchriebene Liegen!
fehaften, welche das Lindenbadher Dofgut bilden,
öffentlich an den Meiſtbietenden verfteigert:
Schähungspreis:
1) Ein von Stein erbautes — *
haus, nebſt Stallung auf dem Lnden-
bacher Sofe, beiderſeits ſelbſt; Brand-
verſicherungsanſchlag 950 fl. —
2) Eine on Stein erbaute Scheuer
mit Balkenkeller beim Hauſe, Brand-
verſicherungganſchlag 400 fl —
3) VBier Schweinſtälle mit Backhaus
eln Daufe gelegen . EL
‚ 4) 13 Mrgn. ‚1 VBril. 4, Ribn.
Ackerfeld, Wieſe und Hofraithe beim
Hofe einerſ. Großh. Domainenwald-
anderf. ſelbſt, gegen Schönau deſſen {
Kinder, unten die heſſiſche Srenze . .. 1,300 fl
. zuſammen 2,560 fl
Dieſe Liegenfhaften ,, welche, ‚zum Beiriebe„der
Landwirthſchaft günftig gelegen find, werden nur
alg ein ungetrenntes Sanzes verſteigert! und ev»
folgt der eudgültige Zuſchlag, wenn der Schätzungs-
preis auch ntcht erreicht wird *
Schönau den 9. Auguſt 1852.
Der Vollſtreckungsbeamte:
Trefzer Notar.
Leihhaus⸗Pfänder Ver-
ſteigerung.
Die Pfänder vom Monat Juni 1851
von Nr. 8325 bis 10223, ſind der
Verſteigerung unterworfen und wüſſen
längſtens bis zum 24. Auguſt ausge-
löst oder erneuert ſein.
NB. An dem Verſteigerungstage
können keine Pfänder mehr ermneuett,
oder zurückgelegt werden.
Heidelberg, den 16. Aug. 1852.
Leihhausverwaltung.
900 fl.
300 fi.
60 f
blos ein Achtel fämmtlicher Wähler ge:
ſtimmt, die Regierungscandidaten ſind aber
jetzt dennoch alle ernannt, da bei der zwei-
ten Abſtimimnung die relative Mehrheit al-
lein hinreicht. — In den Departementen
werden überall große Auſtalten für das
Feſt am 15. und 16, Auguſt getroffen. —
„Siecle“ veroͤffentlicht Proudhon’s Brief an
den Präſidenten wegen Freigebung ſeiner
neueſten Schrift, der bekanntlich vom Prinz-
Praͤſidenten bejahend beantwortet wurde.
Bei der fortwährenden Polemik elerika-
ler Blätter gegen den Laienunterricht, das
ſogenannte Uniberſitätsmonopol, das eigent-
lich längſt abgeſchafft iſt, hat es am Au-
guſt in der literariſchen Facultät von Paris,
die eben zur Drüfung der Theſen eines
ehemaligen Schülerg der geiſlichen, Car-
nielilerſchule, des Abbé Veblanc, als Candi-
daten zur Doctorwürde, in oͤffentlicher Si-
tzung verſammelt war, einen angenehmen
Eindruck gemacht, als unerwartet der Erz-
biſchof Sibour, begleitet von ſeinen beiden
Groͤßvicaren, den Abbés Boutain und Le-
queur, erſchien und an der Seite des De-
kans der Facultät, Herrn Victor Le Elere,
Platz nahm. Die Facultät hatte ſich beeilt den
hochwürdigen Prälaten ehrerbietig zuempfan-
gen, welcher in den verbindlichſten Worten
erklärte, er ſei gekommen, theils um ber
von ſeinem Vorfaͤhr gegründeten Carmeli-
terſchule einen Beweis feiner Theilnahme
und Achtung zu geben, theils um der Fa-
eultaͤt für das den Zöglingen der Carmeli-
terſchule ſtets bewieſene mit den Gefühlen
der Gerechtigkeit verbundene aufmunternde
Wohlwollen zu danken.! Daun wurde zu-
erſ die lateiniſche Theſe, betreffend die
Thefe, welche vom Unterricht in der pro-
fanen Literatur während der erſten chriſili-
en Jahrhunderte handelt, einer Erörte-
rung ünierzogen, und das Journal des De-
bats bemerft: es ſei kaum nöthig hinzuzu-
fügen, daß die auf ein wahrhaft kritiſches
Sludium der Thatſachen gebauten Schluß-
folgerungen des Doctoranden ſich zu den
Principien und Jahrhunderte alten Tradi-
titionen des franzöſiſchen Schulweſens voll-
kommen übereinſtimmend verhalten. Beim
Abſchied verſprach der Erzbiſchof ſeine Be-
ſuche zu wiederholen.
Varis, 14, Auguſt. (Tel. D, d. Köln.
3tg.) Durch Decket im heutigen Moni-
teur“ iſt General Arnano zum Großkanz-
ler der Ehrenlegion ernannt worden.
Englaud.
London, 12. Auguſt. Die Journale
beſchäftigen ſich immer noch lebhaft wit der
nordamerikaniſchen Fiſchexeien⸗Frage.Vor-
geſtern ſtarb in Woolwich Generallieute-
nant Dowuman, der 59 Jahre in der bri-
tiſchen Armee gedient, in Flandern, Weſt-
indien und Spanien mit Auszeichnung ge-
fochten, und ſchon 1793 ſein Patent als
zweiter Artillerielieutenant erhalten hatte.
Schweiz.
Bern, 13. Aug. Der Nationalrath hat
den zwiſchen der Eidgenoſſenſchaft und dem
Großherzogthum Baden abgeſchloſſenen Ber-
trag, die Weiterführung der badiſchen Ei-
fendahn von Haltingen bis Konſtanz durch
theilweife ſchweizeriſches Gebiet betreffend,
mit großer Mebhrheit ratifteirt.
Rußland und Polen
In Warſchau ſind nach der Schl. 3.
S. Auguſt an der Cholexa er-
214, - In Behandlung befinden ſich gegen-
wärtig noch 746 Perſonen. Die Aerzie hofz
fen, die Epidemie habe jetzt ihren Hoͤhe-
punkt erreicht und es ſei eine baldige Ab-
nahme zu erwarten.
Türkei.
In Konſtantinopel und ſeinen naͤchſten
Umgebungen wütheten vom 28, bis 30. Juli
wieder große Feuersbrünſte, deren Schaden
nach der Trieft. Z. auf 60,000,000 Piafter -
angeſchlagen wird. Andere Blätter veran-
ſchlagen ihn zu 10,000,000 Piaſter.
Amerika. '
Newyork, 31. Juli. Nach dem „News
york Herald“ iſt der Präſident mit der von
Webſter in der in der Fiſcherangelegenheit
angenommenen Haltung keineswegs zufrie-
den, und trotz des drohenden Anſcheins der
Dinge erwartet man eine friedliche Beile-
gung des Zwiſts. *
Redigirt unter Verantwortlichkeit von G. Keichard.
Nachdem die Errichtung eines Waiſen-
hauſes nicht mehr in Frage geſtellt und die
Anordnung bereits getroffen iſt, daß mit
der Ausfährung unverweilt begonnen wird,
ſo erlauben wir uns den Herren Subſeri-
benten die Anzeige zu machen, daß Raths-
diener Heintz und Armendiener Yink bes
auftragt find, die von deren Güte gezeich-
neten Beträge zu erheben und an unfern
Rechner abzuliefern,
Das Waiſenhauscomite.
Einladung.
Die Liſte für das Feſt-Eſſen zu Ehren
des Hrn. Profeſſor Dr. — —
auf den 18, Auguſt liegt im Mu feum auf,
damit ſolche, welchen etwa die Liſte zufällig
noch nicht zukam, ſich noch einzeichnen können.
Nr. 37,465. Sämmtliche Gemeinderaͤthe
würden.
Heidelberg, den 13. Auguſt 1852.
werden aufgefordert,
Amtsreviſoxat dahier
zu gewärtigen haben
des Oberamtsbezirks
Rüdt.
Großh Oberamt Geidelberg.
Nr. 6622. Auf Antrag ver Stadibezirksforftei
Heidelberg und nach Anficht des S. 8 Abf. 2, fo0=
wie nac Analogie des S. 27, verglichen mit S. 149a
und 175 b ves Forfigefeßes, wird andurch der Be-
fuͤch des Stadthaldes und ſomit guch des Königs-
Audles zur Nachtzeit, wenn nicht ein genügender
Orund vorliegt, oͤder die Srlaubnif bei der Stadte
bezirfsforftet eingeholt ifk, Dbei 3 NReichsthalern
Strafe unterfagt. Dabei wird darauf aufmerkfam
gemacht, vaß dag Yuffichtsperfonal die Zuwiders
handelnden anher vorführen Wird, und daß folche,
welde bet Verübung von Beidähigungen au Wes
gen und Anlagen ergriffen werren auch den zu«
gefügten Schaden zu erfeßen haben. .
Wedekind. Stumpf.
Die Brodpreiſe für die zweite Hälfte dieſes Mos
nats bleiben unverändert.
Die Feifchpreife werden feſtgeſetzt, wie folgt:
Das Pfund Ochſenflelſch 12 &:
¶Nindlletſch 10 f£r.
* Calbfleiſch 9 £r.
¶vammeifteiſch 10 fr.
n n Schweinenfletfeh 13 $r.
Heidelberg , den 15. Aug. 1852.
Großh. Bad. Oberamt.
Wedekind. Stumpf.
Nr. 38,410. Katharina Pfifker Witiwe von
yict wurde hHeute ordnungsmäßig, Dandgelübblich
alg Magdverdüngerin für die hiefige Okadt verz
yflichtet, was zur Nachachtung veröffentlicht wird.
Heidelberg, den 13. Auguft 185?.
Großh. Oberamt.
dekind.
* Stumpf.
Obevamt Hetdelberg.
Folge Erlaffes Srofh. Regies
rung vom 7. de M, Nr. 16,829, f man ver-
anlaßt, vor den unerlaublen Promeffenfpiele mit
badifchen Staatgankehensloofen 3u Warnen, mit
dem Bemerken,; daß gegen die Uebertreter nach
Maßgabe der Verordnung von 13. November
1823, Regierungsblatt Nr. 27 (Verglidhen mit der
Berordnung vom 17. September 1834, Negierungs-
blatt Nr. 25) eingeſchritten werden wird.
Heidelberg, ven 12. Yuguft 1852.
Wedekind.
Hausverſteigerung.
Die Erben der Gg. Vet. Buffemer Wittwe
laffen das ihnen zugehörige, Lit. C Nr. 234 in der
Ingrimmsftraße legende Ddreiftöcige Wohnhaug,
mit Hinterdaug, HGofranın und gewölbiem Keller,
zufammen 9 Ruthen 5 Sch. 11 3. enthaltend,
Montag, den 23. d. M.,
Nachmittags 3 Nhr,
auf hieſigem Rathhauſe freiwillig verſteigern.
Bis daͤhin kannn auch Verkauf aus freier Hand
ſtattfinden.
f * Kaufbedingungen liegen bet uns zur Ein-
i
Jridelberg, den 13. Auguſt 1852.
Bürgermeiſter
Hoffmann.
Großh.
Nr. 38,104. In
Siumpf.
Sachs.
Steigerungsankündigung.
Lindenbacher Hvf bei Schönau, Oberamts
DHeidelberg. In Folge richterlicher Berfügung wer-
den dem Sakob Kern, Landwirth auf dem Linden-
bacher Sofe bei Schönau,
Mittwoch, den 1. September d. F.,
} NadHmittags 2 Uhr,
auf hieſigen Rathhaufe nachbefchriebene Liegen!
fehaften, welche das Lindenbadher Dofgut bilden,
öffentlich an den Meiſtbietenden verfteigert:
Schähungspreis:
1) Ein von Stein erbautes — *
haus, nebſt Stallung auf dem Lnden-
bacher Sofe, beiderſeits ſelbſt; Brand-
verſicherungsanſchlag 950 fl. —
2) Eine on Stein erbaute Scheuer
mit Balkenkeller beim Hauſe, Brand-
verſicherungganſchlag 400 fl —
3) VBier Schweinſtälle mit Backhaus
eln Daufe gelegen . EL
‚ 4) 13 Mrgn. ‚1 VBril. 4, Ribn.
Ackerfeld, Wieſe und Hofraithe beim
Hofe einerſ. Großh. Domainenwald-
anderf. ſelbſt, gegen Schönau deſſen {
Kinder, unten die heſſiſche Srenze . .. 1,300 fl
. zuſammen 2,560 fl
Dieſe Liegenfhaften ,, welche, ‚zum Beiriebe„der
Landwirthſchaft günftig gelegen find, werden nur
alg ein ungetrenntes Sanzes verſteigert! und ev»
folgt der eudgültige Zuſchlag, wenn der Schätzungs-
preis auch ntcht erreicht wird *
Schönau den 9. Auguſt 1852.
Der Vollſtreckungsbeamte:
Trefzer Notar.
Leihhaus⸗Pfänder Ver-
ſteigerung.
Die Pfänder vom Monat Juni 1851
von Nr. 8325 bis 10223, ſind der
Verſteigerung unterworfen und wüſſen
längſtens bis zum 24. Auguſt ausge-
löst oder erneuert ſein.
NB. An dem Verſteigerungstage
können keine Pfänder mehr ermneuett,
oder zurückgelegt werden.
Heidelberg, den 16. Aug. 1852.
Leihhausverwaltung.
900 fl.
300 fi.
60 f