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Vehrconformität nadı Maßgabe der und freudig, gedeiht, Fönnen wir zur größ-,
Symbole, ſondern in der @_r:fmf‚ie.—;—xite\ä:;«etean Freude Aehnliches von dem für Kinder
rung und Belebung ihres —Q»r.ß'a=;riatb_olt—_fdyen_'fiäefenntmficß" im nahen Käfer-
nismus zur Darfiellung eines chriſt⸗ ‚thal fbon beffebenden NRettungshaus be-
Lichen Gemetnledbens, Mögen ‚die richten, Wie das hiefige Armenwefen über-
Worte, ‚die er hierbet ſprict, eruſte Er=, haupt in neueſtex Zeit große Anſtrengungen
*4 — — —**— 8 —— ⏑ — *
wie die die wichtigen Ver⸗ iräge grü euern, ſo ſind ſolche
hältniffe 7 — — in 2— 7* 4 wieder * 2 genannte
licher und beftimmter Weife dem Freunde Anſtalt beanſpruͤcht worden. Unſer würdiger
kirchlicher Anhelchenheiten vorfuͤhrt/ ſo 2 Stadiplarrer Pellifier, die Herren Artaria
wickelt der Schlußtheil mit Ernſt und Ein und Zeroni haben dem verdienſtlichen Werke
dringuchtet das wietlige Bedürfnifg der Sammlung ſich von freien Stücken un-
der Kixche Eigt einen Ber * dem terzogen, und die ihhnungen von Jahres-
wahre Einigung möglich {f, und eine Frucht, beiträgen, wie ſie ſetzt ſchen worliegen, laf-
erblüht, erfprießlidher, als die Erhitzung ſen ein fröhlihes, ſfegeusreiches Gedeihen

um kirchenrechtliche Schultheorien und fir-
chenpolitiſche Principien !
„ Manndbeint, 224 Aug. (Sch. Kronit.)
Der 9 Septbr. iſt der Geburtstag unſeres
allverehrten Regenten, und man war bis
jetzt im Zweifel, auf welche Art dieſes Feſt
woͤhl gefeiert werden würde. Ein gefern
hier angekommener Erlaß an die verſchie-
denen Stellen verordnet, daß daffelbe ebenfo
wie das Geburtofeſt des hochſeligen Groß-
herzogs Leopold zu feiern ſei! — Unfere
tragiſche Liebhaberin Fräul! Häuſfer wird
dem Rufe nach Berlin denn nun doch fol-
gen, da die Dortige Intendanz ſich zur Zah-
lung der Abfindungsfumme von 1800 fl.
bereit erflärt hatz man verliert ſie hier un-
gern, denn ſie iß eine tüchtige Kuͤnſtlerin.
Ueber die ſchon lange für noͤthwendig er-
aͤchtete Bergrößerung des Theatergebaͤudes
hat, wie man vernimmt, der hieſige Ober-
buͤrgermeiſter, Herr Diffene, von Sr. kgl.
Hoheit dem Regenten Zulichexungen erhal-
ten, welche für die Wünſche hieſiger Stadt
ſehr erfreulich lauten. ;
Aus Mannheim, 24. Auguſt, ſchreibt
man der Karlsr. Ztg.: Es ift ın dieſen
Blättern mit gebührender Anerkennung der
Bemühungen edler Frauen erwähnt wor-


verwahrloste oder ſtiitlich bedrohte Mäd-
chen zu gründen. Während daſſelbe durch
freiwillige Beiträge ſichern Beſtand gewinnt

der Anſtalt mit Recht hoffen, Wie wenig
wir auch ſonſt dem confeſſtonellen Zerfah-
* der allgemein chriſtlichen Pflicht der
Wohlthätigkeit hold find, fo hat uns doch
eine alte Erfahrung zu der Ueberzeugung
geführt, daß ein Anlehnen der Liebesgaͤben
an kirchliche Formen und Gemeinſchaften
ihrer Dauer zuträglich ſind. Was uns aber
insbeſondere freut, berichten zu können, iſt,
daß auf keinerlei Liſten Wohlthäter eines
andern Bekenntniſſes oder Glaubens fehlen,
daß ſohin Maͤnnheim durch den Beweis
nicht nur eines regen Gefühls für Noth-
leidende, ſondern auch einer duldſamen, huͤ—
manen Anſchauungsweiſe alten Ruhm aufs
neue bewährt.

Aus dem Auitsbezirk Philippsburg/
24, Aug berichtet die Karkgr. Zı folgenden
ſeltſamen Borfall. Geſtern Nadhmittag, etwa
um 3 Uhr, fjah man am Ufer des Kheins,
von Rheinhauſen aus, mo eben die Leute
beſchäftigt waren mit Ein- und Ausladen,
eine Perſon jenſeits des Rheines dem Rheine
ſich nahen, welche die allgemeine Aufmerk-
ſamkeit auf ſich zog. Sie warf ſich in den
Rhein und verſchwand auf einige Augen-
blicke kam aber wieder hervor unter. jäm-
merlichem Geſchrei und erftieg das Ufer
wieder. Gleich darauf verſchwaͤnd ſie wie-
der im Waſſer, hart am Ufer, rettete ſich
aber wieder aufs Land, wie das erſte Mal,

unter Weinen und Schreien. Als ſie fich

das dritte Mal in den Rhein warf, ſchien


zu ſeinz ſie konnte das Ufer nicht mehr „er-
reſchen. Unter Jammer und Wehtlagen
trieb ſie der Rhein abwärts! Zwei Bür-
ger von Rheinhauſen lösten ſchuell einen
Nachen und eilten der Unglücklichen nach.
Es dauerte eine Viertelſtunde/ bis ſie Hilfe
und Rettung bringen konnten da der Rhein
zur Zeit ſehr breit iſt Als der Nachen
ankam, war ſie eben am Unterſinken, ihr
Schreien ließ nach ihre Augen waren ge-
ſchloſſen, wie von einer Ohnmacht befallen.
Raſch ergriffen die Schiffer noch die Klei-
dung, die ſich über dem Waſſer ausgebrei-
tet und auch ihr früheres Sinken verhin-
dert hatte, zogen die faſt lebloſe Ungluͤck-
liche in ihr Schiffchen! brachten ſie da ſie
ſich bald erholt haͤtte, an das : fenfeitige
Ufer, und begleiteten ſie nach Speyer, wo
ſich die Gerettete pflegen und beſinnen kann,
was ſte gethan hat. Die Vorſehung woͤllte


Jahre alte uͤnglückliche Mädchen als ein
Opfer irgend eines noch nicht aufgeklärten
Waͤhnes in den Wellen des Rheines be-
grahen werden ſollte. Das furchtbare Schau-
ſpiel wird Allen, die es geſehen haben, in
lebendigem Andenken bleiben.
ger von Rheinhauſen aber, die, alg ſie
kaum die Gefahr fahen, Alles liegen und
ſtehen ließen, um ein unglückliches Opfer
den Flatben des Rheines zu entreißen, giau-
ben wir Öffentlidh nennen zu dürfen, Sie
heißen: Mid. Ant. Kerner, Fifchermeiffer
und Sebaſtian Kerner, Bäcfermeifter.
Eßlingen, 24. Aug. Unfere Gewerbes
ausſtellung wurde letzten Sonntag unter
einem ungeheuren Andrange von Menfchen
eröffnet, der ſich immer zu ſteigern ſchien
und bis jetzt fortdauert. Sie enthält die
Erzeugniſſe von 173 Ausſtellern und wird,
wie die Schw. Kronit verfichert, wohl we-


Ausgezeichnetheit der ausgeſtellten Arbeiten
irgend einer Localausſtellung des Landes
naͤchſteben. .

Redigirt unter Verantworflichteit von G, — —


Sroßb. ODberamt Heidelberg,

Nr. 40,167. . Die Margareiba Dörfam von
Eitexbach wird aufgefordert fich binnen 8 Tagen
bei diesfeitiger Stelle wegen eines ihr zur Laß GB
legten Betrugs zu verantmorten, widrigenfalls nach
Lage der Acten gegen fie erfannt würde.

Zugleich erſuchen wir ale Volizeibehörden , auf
Siefelde zu fahnden, und fe Im Detretungsfalle
anher abzuliefern. *

Heidelberg, den — —

raft.

@roßb.@ßb%fläfltt —
ie Fohlentabeſlen für d
— D —

Nr. 39,861. Von viefer Zabelle iſt nach Auftcht
des $ 9 und 10 der Verovdnung im Negierungs»
— 1845, Nr. I, ein Duplicat an das Amt
einzufenden, und zwar fpäteftens bis zum 1, Sepz
fember d. $., weßhalb die Bürgermeiſter auf den
Gegenfiand aͤufmerkſam gemacht, werden mit dem
Andang, daß man aus den Orten, wo feine Pferde
gezogen werden, Fehlanzeigen erwartet.

Heidelberg, den 23. Auhuſt 1852.

Spohn

Sroßß Sberamt Heidelberg
E Nr. 39,654. Franz Ludolf Hodmeifter dahier
will nach Ameritka anrgmandernz3 zur Schuldenliquis
dation Haben wir Tagfahrt auf

Dienstag, den 31. d. M.,
N Morgens 8 Uhr,

auf Diesfeitiger Amtelanzlet andberaumt , und wer-
den hievon bie etwaigen Gläubiger mit dem Uns


anberaumten Tagfahrt um fo gewiſſer anzumelden,
als nach Ablauf feinem Geſuche ftatt gegeben wird.
deidelberg/ den 20. Auguft 1852.
Spohn. -

Großh. Sberamt Heidelberg.

Nr. 39,427, Sammilliche Bürgermeifterämter
werden aufgefordert, fofern Pferde in ihren Ge-
meinden gehalten werden, die Tache über den
Pferdeſtand nach dem unterm 3. September 1846
Formulare baldigſt aufzuſtellen und
einzuſenden.

Heidelberg, den 19. Auguſt 1852.
Spohn.

(Ohmetgrasverfeigerung.) Der dtes-
jährige -Ohmetgragerwachs von den diesfeitigen
Wieſen wird an nachbenannten Tagen öffeuͤtlich
verſteigert werden:
von 5% Morgen in Dder @ematfung St.
Slgen,_am Moniag, den 30. 5. M, Morgens
7 Ubhr, in dem Nathszimmer dafelbſt;

2) von 16 Morgen in der Gemtarkung Walldorf,
am Dienstag, den 31. d. M., Morgens 8 Uhr,
auf dem dortigen Nathhaufe 3

3) von 28 Morgen in der Gemarkung Nufloch,

am Mittwoch, den 1. Septbr., Nachmittags

' 2 Yor, auf dem Rathhaufe dafelbfz

4) von 32%, Morgen in der ©emarkung Wieg-

loch am Donnerstag, den 2. Septbr., Mor»
gens 8 Nor, auf dem Rathhaufe daſelbſt.

Heidelberg, den 24. Aug. 1852..

Sroßh. Schaffneret.
Schulz.

— Leihhaus: Pfander -Ver:
ſteigerung.
Nächſten Mittwoch, den 1. Sept.,

Nachmittags 2 Uhr,/ werden im hieſt
gen Leihhauſe die nicht ausgelösten

Bex erneuerten Pfänder vom Monat
Juli 1851, von Ne. 10,224—12,158,
gegen baare Zahlung öffentlich ver-
ſteigert. *
Solche beſtehen in Gold, Silber,
Uhren, Manns und Frauenkleidern,
Bettung, Weißzeug und noch vielen
andern Gegenſtaͤnden.
Heidelberg, den 26. Aug. 1852.
Leihhausverwaltung.!

Aufforderung.

Die Zahlungspflichtigen deg 2. Drittheils DEr
Gemeindeumlage 1851/52 werden mit Friß von
14 Tagen an die Zahlung erinnert.

Heidelberg, den 12. Auguft 1852.

tadfrentei: —
Kraugsmann.

Großh. Bezirksamt Neckavgemünd.
Nr. 19,536. Vor Furzer Zeit wurden in dem
diesfeitigen Amtsorte ©aidberg aus einer Schaf-
heerde 3 Schafe entwendet. Eines diefer 3 Schafe
war von weißer Farbe und an den Backen hlawu


* 4 Pfdrund hatten einen Werth von,zufammen
ir bringen dleſen Diebftahl behufs der Fadn-

daung zur offentlichen Kenntnig. j

Nedargemünd, den 22. Auguft 1852

— Schneider.
 
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