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und keſtet bet, uns Halbjährlich 2 466 3,
etzingen und ISiesloch, deren amtliches;
Der “Moniteur“ über Louis
; Napoleon.
Einige Blätter beſprechen in Leitarlikeln
die von dem Prinz= Praͤſidenten in Lyon
gehaltene Medez auch der „Moniteur“ Dom
@3, D R enihält einen ſolchen Artikel der/
geil im amtlichen Organ ſtehend, von arb-
ßerer Tragweite iſt/ als die übrigen Her-
zenserguſſe über DAS- ermwartete Kaͤiſerreich.
Der „Moniteur” ſagt?„Europa hält ſeine
Augen auf das gerichtet, was gegenwartig
im Süden Fraͤnkreichs vorageht. Es iſt ein
herrliches Schauſpiel, ein großes Volk ſich
auf ſolche Weiſe mit allen Gefühlen des
Herzens wmit dem Oberhaupt identifieiren
zu fehen, das es ſich felbſt gegeben hat!
Man vergleiche einmal den Triumphzug des
Prinzen inmitten der öffentlichen Sicherheit,
der Feſtlichkeiten und des Gluͤckes der Be-
völkerungen wilt dem furchtbaren Schaufpiel,
welches der Welt vorbehalten war wenn
die Vorſehung nicht den fräftisen Entſchluß
eingegehen Dätte, welcher Ales rettete z unDd
man wird ſich deßhalb nicht mundern, Daß
getade an den Orten, wo der Socſalismus
der Ausführung ſeiner unheilvollen Plane
am ſicherſten Wwar, die Maſſen den größten
Enthuſtasmus bekunden. Hü dieſer Men-
ſchenſtrom, welcher dem Prinz-Präfidenten ſo
ſturmiſch entgegenbrauſt, nur eine Parteit
eine Klaſſe eine Fraetton von Frankreich?
Nein zes iſt die ganze Naͤtion, Geiſtlichkeit
und Magiſtrate Adel und Bürgerklaſſe,
Arbeiter der Städte und Bewohner des
platten Landes alle Klaſſen und alle Bür-
ger/ welche ibr Tagwerk verlaſfen, um von
den entfernteſten Punkten zu kommen, die?
ſelbe Daukbarkeit und Ergebenheit zu oͤffen-
baͤren! Die Fürſten der Kirche, welche wiſ-
ſen daß alle Gewalt von Oben fommt, und
daß des Volkes Stimme die Stimme Goͤt—
tes iſt erweiſen dem Prinzen koͤnigliche
Ehren und erblicken in ihm den glauben-
erfüllten Erben deſſen, der ihre Altäre wie-
der hergeſtellt hai; die Magiſtrate begrü-
ßen ihn als den Erneuerer der Autorität
und der Geſetze; der wirkliche Adel ehrt
ihn/ weil der Prinz edel genug ift, alle
Glorien der Nalion zu ehren ; uͤnd keinen
andern Platz als den der Anarchie ufurpirt
hat;zıdie Bürgerflaffe dankt ihm fuͤr die
Wiederherſtellung des VBertrauens,, den
Wachsthum des Eredits und die Neubele-
bung von Haͤndel und, @ewerbthätigfeit,;
die Armee rechnet auf ihn, wie er auf die
Armee rechnet; ſie iſt ihw vor allem dank-
bar dafür, daß er ſie an der Nertung des
Landes hat Theil nehmen laſſen; die Flotte
kennt ſeine warmen Sympaͤthien für , dies
ſelbe an, und Alles das, waͤs er von ihr
erwartet zur Befeßtigung. der . Segnungen;
DeS Friedens [owohl, wie zur Hodhaliung
ber Ehre der Nationalflagge; dem Laͤndhe-
hauer und dem Arbeitsmann iſt nicht unde-
Tannt, daͤß ſie der Segenfiand, ſeiner be-
ſtaͤndizen Sorge ſind; alle,, welche ‚ leiden,
miffen, daß ſie keinen gütigeren unD edleren
haben, Und welch eine rührende
Intimität beſeht demzufolge zwiſchen den
Prinzen und dem VBolfe l Eine Art electris
fhen, Rapportes vVereinigt das - Derz . Dver
Mafjen mit feinem eigenen, Bergebens würz
den ſeine Begleiter verſuchen, ‚den Andrang
fern zu haͤlten; Der Prinz wuͤnſcht ſich hin
einzumiſchen er will feine Wächter haben,
die ihn vom Volk irennen. Iſt es noch noͤ⸗
tbig zw ſagen! daß der Peinz bet dieſen
Reiſen, weſche ihn in unmitielbare Beruͤh⸗
rung mit den Bevölkerungen bringen, zum
Hauptzweck hat, amı Piaße ſelbſt und, mit
feinen ‚etgenen Augen die Bebürfuiffe ,, I:
ereſſen und Wünſche derjeniyen fennen-zu
(ernen, welde ‚ihm ibr DBertrauen gefchenkt
haͤben? Gewiß rühren ihn tief die einflimz
migen „Acclamationen , welche ihn überall
auf ſeinem Wege begrüßen, Aber der Prinz
weiß, daß ſeine eigeniliche Miſſion weniger
iſt kieſe Duldigung, zu, empfangen,, als ſie
zusverdbienen. Auf der andern Seite, iſt Pa-
recht und fogar nofbwendig iſ dieſer gro-
ßen Hauptfiadt Sicherbeit und Befchaftigung
zu geben, wenn es gut iſt, ſie 3U xexrſchö-
nern und in ihr die Kuͤnſte und Wiſſen-
eines Landes. hilden, 10 gıbt es außerhalb
ihrer ‚Mauern. 35 Mıllionen, - Menfchen,
heit des Staatsoberhauptesnhaben.? Iſt es
nicht auch billig, daͤß jene rheiter, Der, gro-
ßen Staͤdte, iene Bewohner der Landdiſtriete,
velche ſchon zweimal Ludwig Napoleon mit
Acclamation ‚gewählt haben, denſelben eben-
falls einmal ſehen und hören und aus feiz
nem eigenen Munde die Verſicherugg ſeiner
cdelherzigen Abſichten empfangen? Jeder
Theil gewinnt durch dieſen Berfeht, , Der
Prinz gewinnt friſchen Muth und Hinge-
bung und das Volk friſches Vertrauen und
Viebe ; die Verbindung zwiſchen der Nation
und ihrem Oberhaupi mird. zum Voriheil
ſeiner Regierungsgewalt und der Landes-
wohlfahrt eine engere, Es iſt woblbekannt,
welche Wichtigkeit der Kaiſer ſolchen herz-
lichen Beziehüngen zu den Bevölkerungen
beilegte. Die feltenen Pauſen der Ruhe,
welche ihm der Krieg ‚geiattete, verwendete
er zum Beſuch der enilegenen Punkte ſeines
Reiches und beklagte es lief auf St. Helena,
daß er nicht im Stande geweſen, häufiger
die Rolie eines wirttichen Familienhauptes:
dürfniſſe aller ſeiner Kinder 101g Ludwig!
Napolcon hat eben die zwelte Haupiſtadt
Frankreichs verlaſſen. Bei jeden Tages
Forigang dieſer mationaien Reiſe ſcheinen
ſich die Aeclamationen zu verdopheln,/ aleich
wie bei jeder Vhaſe der Regierung des
Prinzen die Spmpathien des Landes zuge-
nommen haben. Fünf und eine halbe Milz;
lion Stimmen halten ihn zum Präftdenten? -
für vier Jahte gewählt. Nach ‚dem 2. De-
zember begrühten nahezu acht Millioſen
Stimmen feinen „DMuth, ſaͤnciontrten die
Thaten ſeiner früchtereichen Dictatur und
übertrugen ihn die oberſte Gewalt. Kaum
ſind wenige Monate verſloſſen, daß nun in
Folge des Gebrauchẽ welchen er von ſeiner
Sewalt gemacht Frankreich! Das bn fein
Heil der Gegenwart verdanki/ ihm au das
ſeiner Zulunft anzügertrauen wünfcet nes
beralf. auf allen Stufen der geſellſchaftlie
chen Rangordnung herrſchen dieſelben Ge-
fühle und die , nämlihen Wuͤnſche! Dehen
der Bezirksrathe haben ſich die meiſt nus-
drücklichen Wünſche der Generalraͤthe anz.:
geſchloſſer noch beſtimmter bekraͤftigi durch
die Adreſſen der Gemeinden; dann kamen
die Acclamationen der Menge; welche mit
jenem Freimuth des Herzens, der weder
Umſchreibung noch Umſchweif kennt laut
erklärt, daß ſie ihm, den ſie erwählte nicht
nür alle Autorität, deren er zur Erfüllung
ſeiner Miſſion bedarf, ſendern alle Beding-
ungen welche deren Dauer ſichern und
alle Titel, welche deren feierliche Weihe
ſind, einzuräumen wünſcht! Solches iſt der
Wille des Landes Der Prinz erwiederte ſo,
wie er konnte als er antworten mußte:
Folgen nun die in Nr. 226 mitgetheilten
Stellen aus der vom Prinz-Praͤſidenten in
Nevers und Lyon gehaltenen ı Anfprache,) -
Was lieat in der That von der Vorſehung
auserwählten Männern daran, unter wel
chem Titel ſie ihre hehre Miſſion erfüllen?
Ihr perſönlicher Ruhm wird dadurch in den!
zugen der Nachwelt weder vermindert noch!
verherrlicht. Aber Nationen haben Inſtitute,
denen man gerecht werden muß, weil ſie in
allgemeinem Einklang mit ihren wirklichen
Intereffen ſiehen. Indem ſie die Macht ihres
Haupts conſolidiren, iſt es ihre Wohlfahrt,
für welche ſie eine Bürgſchaft brauchen.
Frankreich, ſchon ſo ſtolz, den Erben des
glorreichen Namens an ſeiner Spitze zu
haben, wünſcht ſich eine lange Zukunft der
Größe und des Friedens dadurch zu ſichern-
daß es dem Prinzen, welcher es rettete, eine
dauerbafte Gewalt gibt.“ Kann es hiernach
noch einem Zweifel unterliegen, daß Frank-
d
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und keſtet bet, uns Halbjährlich 2 466 3,
etzingen und ISiesloch, deren amtliches;
Der “Moniteur“ über Louis
; Napoleon.
Einige Blätter beſprechen in Leitarlikeln
die von dem Prinz= Praͤſidenten in Lyon
gehaltene Medez auch der „Moniteur“ Dom
@3, D R enihält einen ſolchen Artikel der/
geil im amtlichen Organ ſtehend, von arb-
ßerer Tragweite iſt/ als die übrigen Her-
zenserguſſe über DAS- ermwartete Kaͤiſerreich.
Der „Moniteur” ſagt?„Europa hält ſeine
Augen auf das gerichtet, was gegenwartig
im Süden Fraͤnkreichs vorageht. Es iſt ein
herrliches Schauſpiel, ein großes Volk ſich
auf ſolche Weiſe mit allen Gefühlen des
Herzens wmit dem Oberhaupt identifieiren
zu fehen, das es ſich felbſt gegeben hat!
Man vergleiche einmal den Triumphzug des
Prinzen inmitten der öffentlichen Sicherheit,
der Feſtlichkeiten und des Gluͤckes der Be-
völkerungen wilt dem furchtbaren Schaufpiel,
welches der Welt vorbehalten war wenn
die Vorſehung nicht den fräftisen Entſchluß
eingegehen Dätte, welcher Ales rettete z unDd
man wird ſich deßhalb nicht mundern, Daß
getade an den Orten, wo der Socſalismus
der Ausführung ſeiner unheilvollen Plane
am ſicherſten Wwar, die Maſſen den größten
Enthuſtasmus bekunden. Hü dieſer Men-
ſchenſtrom, welcher dem Prinz-Präfidenten ſo
ſturmiſch entgegenbrauſt, nur eine Parteit
eine Klaſſe eine Fraetton von Frankreich?
Nein zes iſt die ganze Naͤtion, Geiſtlichkeit
und Magiſtrate Adel und Bürgerklaſſe,
Arbeiter der Städte und Bewohner des
platten Landes alle Klaſſen und alle Bür-
ger/ welche ibr Tagwerk verlaſfen, um von
den entfernteſten Punkten zu kommen, die?
ſelbe Daukbarkeit und Ergebenheit zu oͤffen-
baͤren! Die Fürſten der Kirche, welche wiſ-
ſen daß alle Gewalt von Oben fommt, und
daß des Volkes Stimme die Stimme Goͤt—
tes iſt erweiſen dem Prinzen koͤnigliche
Ehren und erblicken in ihm den glauben-
erfüllten Erben deſſen, der ihre Altäre wie-
der hergeſtellt hai; die Magiſtrate begrü-
ßen ihn als den Erneuerer der Autorität
und der Geſetze; der wirkliche Adel ehrt
ihn/ weil der Prinz edel genug ift, alle
Glorien der Nalion zu ehren ; uͤnd keinen
andern Platz als den der Anarchie ufurpirt
hat;zıdie Bürgerflaffe dankt ihm fuͤr die
Wiederherſtellung des VBertrauens,, den
Wachsthum des Eredits und die Neubele-
bung von Haͤndel und, @ewerbthätigfeit,;
die Armee rechnet auf ihn, wie er auf die
Armee rechnet; ſie iſt ihw vor allem dank-
bar dafür, daß er ſie an der Nertung des
Landes hat Theil nehmen laſſen; die Flotte
kennt ſeine warmen Sympaͤthien für , dies
ſelbe an, und Alles das, waͤs er von ihr
erwartet zur Befeßtigung. der . Segnungen;
DeS Friedens [owohl, wie zur Hodhaliung
ber Ehre der Nationalflagge; dem Laͤndhe-
hauer und dem Arbeitsmann iſt nicht unde-
Tannt, daͤß ſie der Segenfiand, ſeiner be-
ſtaͤndizen Sorge ſind; alle,, welche ‚ leiden,
miffen, daß ſie keinen gütigeren unD edleren
haben, Und welch eine rührende
Intimität beſeht demzufolge zwiſchen den
Prinzen und dem VBolfe l Eine Art electris
fhen, Rapportes vVereinigt das - Derz . Dver
Mafjen mit feinem eigenen, Bergebens würz
den ſeine Begleiter verſuchen, ‚den Andrang
fern zu haͤlten; Der Prinz wuͤnſcht ſich hin
einzumiſchen er will feine Wächter haben,
die ihn vom Volk irennen. Iſt es noch noͤ⸗
tbig zw ſagen! daß der Peinz bet dieſen
Reiſen, weſche ihn in unmitielbare Beruͤh⸗
rung mit den Bevölkerungen bringen, zum
Hauptzweck hat, amı Piaße ſelbſt und, mit
feinen ‚etgenen Augen die Bebürfuiffe ,, I:
ereſſen und Wünſche derjeniyen fennen-zu
(ernen, welde ‚ihm ibr DBertrauen gefchenkt
haͤben? Gewiß rühren ihn tief die einflimz
migen „Acclamationen , welche ihn überall
auf ſeinem Wege begrüßen, Aber der Prinz
weiß, daß ſeine eigeniliche Miſſion weniger
iſt kieſe Duldigung, zu, empfangen,, als ſie
zusverdbienen. Auf der andern Seite, iſt Pa-
recht und fogar nofbwendig iſ dieſer gro-
ßen Hauptfiadt Sicherbeit und Befchaftigung
zu geben, wenn es gut iſt, ſie 3U xexrſchö-
nern und in ihr die Kuͤnſte und Wiſſen-
eines Landes. hilden, 10 gıbt es außerhalb
ihrer ‚Mauern. 35 Mıllionen, - Menfchen,
heit des Staatsoberhauptesnhaben.? Iſt es
nicht auch billig, daͤß jene rheiter, Der, gro-
ßen Staͤdte, iene Bewohner der Landdiſtriete,
velche ſchon zweimal Ludwig Napoleon mit
Acclamation ‚gewählt haben, denſelben eben-
falls einmal ſehen und hören und aus feiz
nem eigenen Munde die Verſicherugg ſeiner
cdelherzigen Abſichten empfangen? Jeder
Theil gewinnt durch dieſen Berfeht, , Der
Prinz gewinnt friſchen Muth und Hinge-
bung und das Volk friſches Vertrauen und
Viebe ; die Verbindung zwiſchen der Nation
und ihrem Oberhaupi mird. zum Voriheil
ſeiner Regierungsgewalt und der Landes-
wohlfahrt eine engere, Es iſt woblbekannt,
welche Wichtigkeit der Kaiſer ſolchen herz-
lichen Beziehüngen zu den Bevölkerungen
beilegte. Die feltenen Pauſen der Ruhe,
welche ihm der Krieg ‚geiattete, verwendete
er zum Beſuch der enilegenen Punkte ſeines
Reiches und beklagte es lief auf St. Helena,
daß er nicht im Stande geweſen, häufiger
die Rolie eines wirttichen Familienhauptes:
dürfniſſe aller ſeiner Kinder 101g Ludwig!
Napolcon hat eben die zwelte Haupiſtadt
Frankreichs verlaſſen. Bei jeden Tages
Forigang dieſer mationaien Reiſe ſcheinen
ſich die Aeclamationen zu verdopheln,/ aleich
wie bei jeder Vhaſe der Regierung des
Prinzen die Spmpathien des Landes zuge-
nommen haben. Fünf und eine halbe Milz;
lion Stimmen halten ihn zum Präftdenten? -
für vier Jahte gewählt. Nach ‚dem 2. De-
zember begrühten nahezu acht Millioſen
Stimmen feinen „DMuth, ſaͤnciontrten die
Thaten ſeiner früchtereichen Dictatur und
übertrugen ihn die oberſte Gewalt. Kaum
ſind wenige Monate verſloſſen, daß nun in
Folge des Gebrauchẽ welchen er von ſeiner
Sewalt gemacht Frankreich! Das bn fein
Heil der Gegenwart verdanki/ ihm au das
ſeiner Zulunft anzügertrauen wünfcet nes
beralf. auf allen Stufen der geſellſchaftlie
chen Rangordnung herrſchen dieſelben Ge-
fühle und die , nämlihen Wuͤnſche! Dehen
der Bezirksrathe haben ſich die meiſt nus-
drücklichen Wünſche der Generalraͤthe anz.:
geſchloſſer noch beſtimmter bekraͤftigi durch
die Adreſſen der Gemeinden; dann kamen
die Acclamationen der Menge; welche mit
jenem Freimuth des Herzens, der weder
Umſchreibung noch Umſchweif kennt laut
erklärt, daß ſie ihm, den ſie erwählte nicht
nür alle Autorität, deren er zur Erfüllung
ſeiner Miſſion bedarf, ſendern alle Beding-
ungen welche deren Dauer ſichern und
alle Titel, welche deren feierliche Weihe
ſind, einzuräumen wünſcht! Solches iſt der
Wille des Landes Der Prinz erwiederte ſo,
wie er konnte als er antworten mußte:
Folgen nun die in Nr. 226 mitgetheilten
Stellen aus der vom Prinz-Praͤſidenten in
Nevers und Lyon gehaltenen ı Anfprache,) -
Was lieat in der That von der Vorſehung
auserwählten Männern daran, unter wel
chem Titel ſie ihre hehre Miſſion erfüllen?
Ihr perſönlicher Ruhm wird dadurch in den!
zugen der Nachwelt weder vermindert noch!
verherrlicht. Aber Nationen haben Inſtitute,
denen man gerecht werden muß, weil ſie in
allgemeinem Einklang mit ihren wirklichen
Intereffen ſiehen. Indem ſie die Macht ihres
Haupts conſolidiren, iſt es ihre Wohlfahrt,
für welche ſie eine Bürgſchaft brauchen.
Frankreich, ſchon ſo ſtolz, den Erben des
glorreichen Namens an ſeiner Spitze zu
haben, wünſcht ſich eine lange Zukunft der
Größe und des Friedens dadurch zu ſichern-
daß es dem Prinzen, welcher es rettete, eine
dauerbafte Gewalt gibt.“ Kann es hiernach
noch einem Zweifel unterliegen, daß Frank-
d