N: 230. _
Donnerſtag 30. September
—
dur
Berlchte werden gratts betgegeben.
Auskunft ertheilt, die Spaltzeile in Petitſchrift 4 Ir.
.g
die
Briefe und
Preis Halbjährltw in Hetdelberg: 2 fl 6 Mr
Die 'fianbmittbfü)afflifim
vn
Amtliche Nachrichten.
Karlsruhe, 27. Sept. (R. 3. Das
heute erſchienene Regierungsblatt Nr, 43
enthält zunächft die Etlaubniß zur Annahme
eines fremden Ordens. Se, F, Hoheit der
Regent haͤben Sich gnädigſt bewogen ge-
funden, unter dem 5. Sept. d. J. dem
Sberſten und Brigaͤdiet v. Rödex die un-
terthänigſt nachgeſuchte Erlaubniß zu er-
theilen, das ihm von Sr. Maj. dem Kai-
ſer von Rußland verliehene Commandeur-
kreuz des St. Annenordeas anzunehmen
und zu tragen. — Ferner Dienſtnachrichten,
und zwar aͤußer den ſchon mitgetheilten noch
eine, wornach uhter dem 22. D, der von
dem Gemeinderath in Durlach beſchloſſenen
Ernennung des Forſtpractikanten Georg
Janzer voͤn Bruchſal zum ſtädtiſchen Be-
zirfgförfier in Durlach die Staatsgenehmi-
gung ertheilt worden iſt. — Ferner Be-
fanntmachung des großh! Zuſtizwiniſteriums,
wornach durch Beſchluß vom 16, D, dem
Rechtspracticanten K. Göring von Frei-
Burg das Schriftverfaſſungsrecht in gericht-
lichen Angelegenheiten ertheilt und ihm ge-
ſtattet wurde/ feinen Wohnfig in Freiburg
zu nehmen. — Ferner Ausfchreiben eines
erledigten Freiplaͤtzes in dem adelichen Fräu-
leinſtift zu Pforzheim. — Endlich Dienſt-
erledigungen. Die kathol. Pfarrei Guten-
ſtein, Amis Möß,kirch, mit einem beiläufi-
gen Jahresertrag von 1000 fl. Die kath.
Ifaͤrrei Lautenbach! Amts Ohertirch mit
einem beiläufigen Jahresertrãgniß von 1000l
Die katholiſche Pfarrei Thengendorf, Amts
Biumenfeld mit einem beilaͤufigen Jahres-
erträgniß von 900 bis 1000 fl. Die kath.
Pfarrei Kappel, Landamts Freiburg, mit
einem beilaͤufigen Jahreserträgniß von 800l
Die kathol. Pfarrei Todtmoos, Amts St.
Blaſien, mit einem beiläufigen Jahreser-
traͤgniß von 1600 fl. Die kathol Pfarrei
Bötzingen, Oberamts Emmendingen , mit
einem beiläufigen Jahreserträgniß von S00 fi.
Die kathol. vfarrei Gottmadingen, Amts
Radolphzell/ mit einem Einkommen von 600 fl.
Wiederausſchreiben der katholiſchen Pfarrei
Thaͤnnheim, Amts Danaueſchingen, mit ei-
nem Einkommen von 600 fl., ſo wie der kath.
Pfarrei Ichenheim, Oberamts Lahr, mit ei-
nem beilaͤufigen Einkommen von 1300 fi.
Die evangel. Pfarrei Hochhauſen, Dekanais
Neckarbiſchofsheim, mit einem Competenz-
anſchlag von 546 fl. \
Deutſchland.
Karlsruhe 25. Sept. (Sch Kr.) Dem
Vernehmen nach wird ſich die Ruͤckkehr Sr.
Königl.Hoheit des Regeyten um einige
Zagẽ verzögern, und derjelbe, ſtatt wie ur
fprünglich beabſichligt/ zu Ende diefes Mo-
nats, erſt am 5. oder 6. October hier wie-
der eintreffen. Weiter vernimmt-man, daß
die Rückreiſe von Wien über Münden und
Sluligart genommen werden ſoll. ;
Bruchfal, 27. Sept. Die Schwurge-
geſtern Abend geſchloſſen. C
Aus der Pfaͤtz/ 24. Septbr. Wie die
P, 3, aus Muͤnchen vernimmt, haben die
Miniſterien des Innern und des Handels
auf den ausdrücklichen Wunſch des Königs
unterm 19. Auguſt die Entſchließung er-
laſſen, daß in den einzelnen Biſtrieten des
Koͤnigreichs Ereditanſtalten in's Leben ite-
ien follen, um minder bemittelten Land-
und Gewerbsleuten in augenblicklicher und
unverſchuldeter Noth mit kleineren Darle-
hen zu mäßigen Zinſen und untex günſti-
gen Rückzahlungsbedingungen aufzuhelfen,
und ſie dadurch vor Wucher und vor dem
Verfall ihres Hausweſens zu ſchützen. Die
Kreisregierungen ſind beauftragt, ſich da,
wo folche Anftalten noch nicht beſtehen, mit
allem Eifer darum anzunehmen. Wir ſind
uͤberzeugt, daß dieſe, Entſchließung, wenn
ſie mit Ernſt und Eifer durchgeführt wird,
von den wohlthätigſten Folgen ſein werde.
Darmiſtadt/ 26. Sepl. Die Einberu-
fung unferes ſeit dem 1. Juli d. Jer-
taglen Landtags iſt erfolat; die Kammern
ireten am 29. Sept, wieder zuſammen.
Aus Stuttgart, 27, Sepf., berichtet die
Schw. Kr.: Der heutige Geburtstag Sr.
Raͤjeſtaͤt des Königs iſt durch ein für die
Staatsfunfanftalt und die Jünger und
Freunde der Kunſt im Baterland hoͤchſt er-
freuliches Ereigniß bezeichnet. In der Gal-
lerie der Kunſiſchule wurde an demſelben
eine ihr von dem König zum Geſchenk ge-
maͤchtẽ Gemälde =- Sammlung, eröffnet „ Die
für ſich ſelbſt hoͤcht bebeutend Den Werth
der in dem SGebäude jener Anftalt vereinig-
ten Kunſtſammlungen und den von dort
ausgehenden Einfluß, auf das vaterlandiſche
Kunfileben. außerorbentlich zu erhöhen, ge-
eignet iſt. Diefe von Sr. Mag zu Venedig
angekaufte Sammlung ſtammt aus dem dor-
tigen Palaſte Manini, dem Beſitzthum einer
der erſen Robilesfamilien, welche dem vor-
maͤtigen Freiſtaat Venedig mehrers Dogen
gab und der namentlich der leßte Doge an-
gehörte. Sie waͤr ſeit vielen Jahren in
Wegweiſern und Reiſebandbüchern unter
dem Naien der Gemäldejammlung, Bar-
bini Breganza. den bedeutendſten Sehens-
wuͤrdigkeien der an Kunſtſchägen aller Art
fo.reichen. Lagunenſtadt beigezählt, und ent-
halt 250 SGemälde von zum Theil ſehr gro:
Bem.Kormat, die zum überwiegenden Theil
der durch eißenthümliche Borzige einen ſo
hohen Rang in der Kunſtaeſchichte einneh-
inenden venetianiſchen Schule angehören,
Die Entwicklungsperioden dieſer Schule vom
Ende des 15 his Anfang des 18 Jahr-
hunderls find ‚in derſelben vertreien, Unjere
Stadt darf ſich zum Beſitz eines, ſolchen
Schatzes Glück wuͤnſchen, der ſicher dazu
beitragen wird, Ftemde anzuzichen und
feſtzuhalten. i
Sn Wnr wurde am 25 D, M, das erße
ded in;der Eßlinger ‚Majchinenfabrıf für
die.. oͤſterreichijche Donaudampfichifffahrts-
Geſellſchaft beftellten zehn eiſernen Schlepp-
ſchiffe vom Siapet gelaffen, ‚dem in Kürze
die vrei andern in Arbeit begriffenen nach-
folgen werden. 8 *
‚Aus Bayern.. Die N. Nachr. ſprehen
von einen Verordnung der geiftlichen Ober-
behörde der Erzdioͤceſe Mündyen Freyſing,
weiche demnaͤchſt erſcheinen ſoll und wodurch
den Geiſtlichen der Beſuch von Gaſthäuſern
bei Strafe der durch die That ſelbſt tein-
tretenden Suspenſion unterſagt würde, welche
Strafe ſich auch auf jeden Geiſtlichen, De-
kan, Pfarrer 26..,, der von ſolcher Verbots-
übertretung Kenntniß hat und keine Anzeige
macht, erſtrecken ſoll. ]
Munchen, 24. Sept. (A.-Abendz.) Der
Miniſterpraͤſtbent v. d. Pfordten hat das
Schleimfteber. Der Verlauf der Krankheit
iſt übrigens beruhigend.
Aus: Thüringen, 25. Sept. (Sch. Kr.)
Der Staatsvertrag: zwiſchen Bayern und
den beiheiligten fachſiſchen Regierungen über
den Baͤu der Eiſenbahn von Lichtenfels
nach Koburg zum Anſchluß an die thürin-
giſche Bahn iſt in dieſen Tagen in Koburg
bier abgeſchloffen worden Bayern wird die
Bahn bis Koburg auf feine Koßen bauen
und dafür auch den dereinſtigen Betrieb bis
hieher alein übergebmen.
Aus Leipzig, 23. Septbr. ſchreibt man
in Bezug auf die Haltung der FE ſächſiſchen
Regierung in der Zollvereinsfrage , dem
„Nurnb. Correſp.“. „Es iſt Thatſache/ daß
einer Deputation, welche von hier aus in
officieller Weiſe nach Dresden abgegangen
Hinblick auf die bevorſtehende Meſſe, au-
thentiſche Nachrichten über deren Abſichten
in Beſreff des Zollvereins einzuziehen, die
befriedigendſten Zuſicherungen gegeben wor-
den ſind. Die Mitglieder der Deputation
erfuhren in Dresden, daß unmittelbar nach
dem Eintreffen der telegraphiſchen Nach-
richt aus Berlin vom 17 Sept., die von
der Unterbrechung der Verhandlungen mit
der Coalition Kunde brachte, das Geſammt-
miniſterium eine Sitzung gehalten und dem
Herrn v Beuſt alg Reſullat der Berathung
die Weifung, ‚in der verſöhnlichſten und dex
preußiſchen Regierung entgegenkommendſten
Weife in Muͤnchen zu wirken, dahin nach-
geſendet habe.! — —
Berlin, 23. Sepibr. (Berl. Bl) In
dem Kirchenſtreite erwartet man hier in
Kurzem eine umfaſſende officielle Kundge-
bung zur Rechtfertigung der Naßregeln, zu
welchen die Regieruns ſich in Folge der
Jefuilenmiſſionen und in Betreff des Be-
fuches auswärtiger katholiſcher Lehranftal-
ien veranlaßt geſehen hat. Die Berl.
Nachr. können zur Beruhigung des Publi-
kums als verbürgt die Mittheilung machen-
daß die bisher hier vorgelommenen weni-
gen Cholerafälle eine größere 7
aſſen.
Bom Seiober d . ‚an mwird. in Folge
einer. Bereinbarung zwiſchen Preußen und
den Bereiniaten Staaten. , yon. Nordamerika
eine ‚unmittelbare Poſtverbindung zwiſchen
den. ‚Der directe „Poflverfehr erſtreckt ſich
yorläufig..nur..auf Briefe und, Zeitungen
cuuͤter Band), welche nach den Vereiniglen
felben aufgeliefert werden. Das Porto für
die Briefe aus Preußen (und den Übrigen
deutſchen Poſtvereinsſtaaten) nach den Ver-
einigten Staaten von Nordamerika unDd UM-
gekeht, via Köln und Aachen, kann nach
Donnerſtag 30. September
—
dur
Berlchte werden gratts betgegeben.
Auskunft ertheilt, die Spaltzeile in Petitſchrift 4 Ir.
.g
die
Briefe und
Preis Halbjährltw in Hetdelberg: 2 fl 6 Mr
Die 'fianbmittbfü)afflifim
vn
Amtliche Nachrichten.
Karlsruhe, 27. Sept. (R. 3. Das
heute erſchienene Regierungsblatt Nr, 43
enthält zunächft die Etlaubniß zur Annahme
eines fremden Ordens. Se, F, Hoheit der
Regent haͤben Sich gnädigſt bewogen ge-
funden, unter dem 5. Sept. d. J. dem
Sberſten und Brigaͤdiet v. Rödex die un-
terthänigſt nachgeſuchte Erlaubniß zu er-
theilen, das ihm von Sr. Maj. dem Kai-
ſer von Rußland verliehene Commandeur-
kreuz des St. Annenordeas anzunehmen
und zu tragen. — Ferner Dienſtnachrichten,
und zwar aͤußer den ſchon mitgetheilten noch
eine, wornach uhter dem 22. D, der von
dem Gemeinderath in Durlach beſchloſſenen
Ernennung des Forſtpractikanten Georg
Janzer voͤn Bruchſal zum ſtädtiſchen Be-
zirfgförfier in Durlach die Staatsgenehmi-
gung ertheilt worden iſt. — Ferner Be-
fanntmachung des großh! Zuſtizwiniſteriums,
wornach durch Beſchluß vom 16, D, dem
Rechtspracticanten K. Göring von Frei-
Burg das Schriftverfaſſungsrecht in gericht-
lichen Angelegenheiten ertheilt und ihm ge-
ſtattet wurde/ feinen Wohnfig in Freiburg
zu nehmen. — Ferner Ausfchreiben eines
erledigten Freiplaͤtzes in dem adelichen Fräu-
leinſtift zu Pforzheim. — Endlich Dienſt-
erledigungen. Die kathol. Pfarrei Guten-
ſtein, Amis Möß,kirch, mit einem beiläufi-
gen Jahresertrag von 1000 fl. Die kath.
Ifaͤrrei Lautenbach! Amts Ohertirch mit
einem beiläufigen Jahresertrãgniß von 1000l
Die katholiſche Pfarrei Thengendorf, Amts
Biumenfeld mit einem beilaͤufigen Jahres-
erträgniß von 900 bis 1000 fl. Die kath.
Pfarrei Kappel, Landamts Freiburg, mit
einem beilaͤufigen Jahreserträgniß von 800l
Die kathol. Pfarrei Todtmoos, Amts St.
Blaſien, mit einem beiläufigen Jahreser-
traͤgniß von 1600 fl. Die kathol Pfarrei
Bötzingen, Oberamts Emmendingen , mit
einem beiläufigen Jahreserträgniß von S00 fi.
Die kathol. vfarrei Gottmadingen, Amts
Radolphzell/ mit einem Einkommen von 600 fl.
Wiederausſchreiben der katholiſchen Pfarrei
Thaͤnnheim, Amts Danaueſchingen, mit ei-
nem Einkommen von 600 fl., ſo wie der kath.
Pfarrei Ichenheim, Oberamts Lahr, mit ei-
nem beilaͤufigen Einkommen von 1300 fi.
Die evangel. Pfarrei Hochhauſen, Dekanais
Neckarbiſchofsheim, mit einem Competenz-
anſchlag von 546 fl. \
Deutſchland.
Karlsruhe 25. Sept. (Sch Kr.) Dem
Vernehmen nach wird ſich die Ruͤckkehr Sr.
Königl.Hoheit des Regeyten um einige
Zagẽ verzögern, und derjelbe, ſtatt wie ur
fprünglich beabſichligt/ zu Ende diefes Mo-
nats, erſt am 5. oder 6. October hier wie-
der eintreffen. Weiter vernimmt-man, daß
die Rückreiſe von Wien über Münden und
Sluligart genommen werden ſoll. ;
Bruchfal, 27. Sept. Die Schwurge-
geſtern Abend geſchloſſen. C
Aus der Pfaͤtz/ 24. Septbr. Wie die
P, 3, aus Muͤnchen vernimmt, haben die
Miniſterien des Innern und des Handels
auf den ausdrücklichen Wunſch des Königs
unterm 19. Auguſt die Entſchließung er-
laſſen, daß in den einzelnen Biſtrieten des
Koͤnigreichs Ereditanſtalten in's Leben ite-
ien follen, um minder bemittelten Land-
und Gewerbsleuten in augenblicklicher und
unverſchuldeter Noth mit kleineren Darle-
hen zu mäßigen Zinſen und untex günſti-
gen Rückzahlungsbedingungen aufzuhelfen,
und ſie dadurch vor Wucher und vor dem
Verfall ihres Hausweſens zu ſchützen. Die
Kreisregierungen ſind beauftragt, ſich da,
wo folche Anftalten noch nicht beſtehen, mit
allem Eifer darum anzunehmen. Wir ſind
uͤberzeugt, daß dieſe, Entſchließung, wenn
ſie mit Ernſt und Eifer durchgeführt wird,
von den wohlthätigſten Folgen ſein werde.
Darmiſtadt/ 26. Sepl. Die Einberu-
fung unferes ſeit dem 1. Juli d. Jer-
taglen Landtags iſt erfolat; die Kammern
ireten am 29. Sept, wieder zuſammen.
Aus Stuttgart, 27, Sepf., berichtet die
Schw. Kr.: Der heutige Geburtstag Sr.
Raͤjeſtaͤt des Königs iſt durch ein für die
Staatsfunfanftalt und die Jünger und
Freunde der Kunſt im Baterland hoͤchſt er-
freuliches Ereigniß bezeichnet. In der Gal-
lerie der Kunſiſchule wurde an demſelben
eine ihr von dem König zum Geſchenk ge-
maͤchtẽ Gemälde =- Sammlung, eröffnet „ Die
für ſich ſelbſt hoͤcht bebeutend Den Werth
der in dem SGebäude jener Anftalt vereinig-
ten Kunſtſammlungen und den von dort
ausgehenden Einfluß, auf das vaterlandiſche
Kunfileben. außerorbentlich zu erhöhen, ge-
eignet iſt. Diefe von Sr. Mag zu Venedig
angekaufte Sammlung ſtammt aus dem dor-
tigen Palaſte Manini, dem Beſitzthum einer
der erſen Robilesfamilien, welche dem vor-
maͤtigen Freiſtaat Venedig mehrers Dogen
gab und der namentlich der leßte Doge an-
gehörte. Sie waͤr ſeit vielen Jahren in
Wegweiſern und Reiſebandbüchern unter
dem Naien der Gemäldejammlung, Bar-
bini Breganza. den bedeutendſten Sehens-
wuͤrdigkeien der an Kunſtſchägen aller Art
fo.reichen. Lagunenſtadt beigezählt, und ent-
halt 250 SGemälde von zum Theil ſehr gro:
Bem.Kormat, die zum überwiegenden Theil
der durch eißenthümliche Borzige einen ſo
hohen Rang in der Kunſtaeſchichte einneh-
inenden venetianiſchen Schule angehören,
Die Entwicklungsperioden dieſer Schule vom
Ende des 15 his Anfang des 18 Jahr-
hunderls find ‚in derſelben vertreien, Unjere
Stadt darf ſich zum Beſitz eines, ſolchen
Schatzes Glück wuͤnſchen, der ſicher dazu
beitragen wird, Ftemde anzuzichen und
feſtzuhalten. i
Sn Wnr wurde am 25 D, M, das erße
ded in;der Eßlinger ‚Majchinenfabrıf für
die.. oͤſterreichijche Donaudampfichifffahrts-
Geſellſchaft beftellten zehn eiſernen Schlepp-
ſchiffe vom Siapet gelaffen, ‚dem in Kürze
die vrei andern in Arbeit begriffenen nach-
folgen werden. 8 *
‚Aus Bayern.. Die N. Nachr. ſprehen
von einen Verordnung der geiftlichen Ober-
behörde der Erzdioͤceſe Mündyen Freyſing,
weiche demnaͤchſt erſcheinen ſoll und wodurch
den Geiſtlichen der Beſuch von Gaſthäuſern
bei Strafe der durch die That ſelbſt tein-
tretenden Suspenſion unterſagt würde, welche
Strafe ſich auch auf jeden Geiſtlichen, De-
kan, Pfarrer 26..,, der von ſolcher Verbots-
übertretung Kenntniß hat und keine Anzeige
macht, erſtrecken ſoll. ]
Munchen, 24. Sept. (A.-Abendz.) Der
Miniſterpraͤſtbent v. d. Pfordten hat das
Schleimfteber. Der Verlauf der Krankheit
iſt übrigens beruhigend.
Aus: Thüringen, 25. Sept. (Sch. Kr.)
Der Staatsvertrag: zwiſchen Bayern und
den beiheiligten fachſiſchen Regierungen über
den Baͤu der Eiſenbahn von Lichtenfels
nach Koburg zum Anſchluß an die thürin-
giſche Bahn iſt in dieſen Tagen in Koburg
bier abgeſchloffen worden Bayern wird die
Bahn bis Koburg auf feine Koßen bauen
und dafür auch den dereinſtigen Betrieb bis
hieher alein übergebmen.
Aus Leipzig, 23. Septbr. ſchreibt man
in Bezug auf die Haltung der FE ſächſiſchen
Regierung in der Zollvereinsfrage , dem
„Nurnb. Correſp.“. „Es iſt Thatſache/ daß
einer Deputation, welche von hier aus in
officieller Weiſe nach Dresden abgegangen
Hinblick auf die bevorſtehende Meſſe, au-
thentiſche Nachrichten über deren Abſichten
in Beſreff des Zollvereins einzuziehen, die
befriedigendſten Zuſicherungen gegeben wor-
den ſind. Die Mitglieder der Deputation
erfuhren in Dresden, daß unmittelbar nach
dem Eintreffen der telegraphiſchen Nach-
richt aus Berlin vom 17 Sept., die von
der Unterbrechung der Verhandlungen mit
der Coalition Kunde brachte, das Geſammt-
miniſterium eine Sitzung gehalten und dem
Herrn v Beuſt alg Reſullat der Berathung
die Weifung, ‚in der verſöhnlichſten und dex
preußiſchen Regierung entgegenkommendſten
Weife in Muͤnchen zu wirken, dahin nach-
geſendet habe.! — —
Berlin, 23. Sepibr. (Berl. Bl) In
dem Kirchenſtreite erwartet man hier in
Kurzem eine umfaſſende officielle Kundge-
bung zur Rechtfertigung der Naßregeln, zu
welchen die Regieruns ſich in Folge der
Jefuilenmiſſionen und in Betreff des Be-
fuches auswärtiger katholiſcher Lehranftal-
ien veranlaßt geſehen hat. Die Berl.
Nachr. können zur Beruhigung des Publi-
kums als verbürgt die Mittheilung machen-
daß die bisher hier vorgelommenen weni-
gen Cholerafälle eine größere 7
aſſen.
Bom Seiober d . ‚an mwird. in Folge
einer. Bereinbarung zwiſchen Preußen und
den Bereiniaten Staaten. , yon. Nordamerika
eine ‚unmittelbare Poſtverbindung zwiſchen
den. ‚Der directe „Poflverfehr erſtreckt ſich
yorläufig..nur..auf Briefe und, Zeitungen
cuuͤter Band), welche nach den Vereiniglen
felben aufgeliefert werden. Das Porto für
die Briefe aus Preußen (und den Übrigen
deutſchen Poſtvereinsſtaaten) nach den Ver-
einigten Staaten von Nordamerika unDd UM-
gekeht, via Köln und Aachen, kann nach