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Heidelberger Journal (46) — 1852

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Nr. 283-308 (1. - 31. Dezember 1852)
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https://doi.org/10.11588/diglit.66017#1237
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iſt erſchienen. Wir erſehen darans , daß
in den letzten 10 Jahten von 1840 bis
1850, die Bevölkerung von 17,000,000 auf
23,000,000 geſtiegen iſt. Von den Bewoy-
nern wurden . 17,736,792 in Amerika ſelbſt
geboren , 2,210,828 waren Frewde, und
war 43° Procent Irländer und 25 Procent
Deutſche; außerdem Engländer, Schotten,
Franzoſen, Walliſer und andere Nationen;
die übrigen waren Sklaven! Von den
17,736,792 freien Bewohnern wanderten
1850 über 4 Millionen aus einem Staate
in den ‚anderen. Wahnſinnige und Blöd-
finnige zaͤhite die Union 31,474, von denen
29,386 Weiße und 2088 Sklaven waren.
Sn 100,000 Schulen und Collegien mit
115000 Lehrern erhielten 4 Mill. Kinder
Unterricht, Die Union hat feßt 134,972
Arme, und zwar 68,538 Fremde 11, 66,434
Amerifaner, von denen zuſammen 50,353

7133 Millionen Dolk. in „3,363,427 Häu-
ſern. Die Union hat 36,011 Kirchen mit
einem Vermögen von 86,416,639 Dollars
Man nimmt im Ganzen 303 Millionen
078,970. Acker Land an, zu einem Werthe
von;: 3,270,733,093 Dollars, auf welchen
für 75 Mil.. Doll. Maſchinen in Thätig-
feit find. An Milchkuͤhen, Werkochſen und
Rindvieh zaͤhit die Union 18,355,287 Stüc,
An Buiter und Käſe wurden allein für
1,124,652 Dollars ausgeführt. Schafe zählt
die Union 3,942,929-Stück, Im Jahre 1850
lieferten die Vereinigten Staaten. 14,.188,637
Büſchel Weizen 392,326,612 Buͤſchel Mais,


146,678,879 Büldel - Hafer, 215,312,710
Pfund- Reis, 19,401,673 . Pfund Tabak,
3,000,000- Ballen Baumwolle, 104,055,989
Büſchel Erdäpfelz Wein 221,249' Gallo-


Unterfiügung erbielten, und zwar 2,954,806
Dollars, . Verbrecher wurden 27,000 ge-


14,000 Ausländer. Das Vermögen ſämmt-
licher Bewohner der Union beläuft ſich auf



34,249;886 Pfund Ahornzucker, was zu-
fammen 281,830,886 Pfund ausmacht.

Kurſt Netiz.
Mannuheim Samftag, den 1. Januar
1853, wird auf dem hieſigen Hoftheater,
und zwar bei aufgebobenem. Abon-
nement, die Oper „Der Prophet ge-
geben werden Es iſt Darin wohl eine
Aufmerkſamkeit gegen das auswarlige Yırz
blikum zu fuden, dem ſo ſchon einige Tage
vorher Gelegenheit gegeben iſt, ſich durch
Beſtellungen von gaͤnzen Logen Plätze zu
Die Abgabe der Logenbillets zu
dieſer Vorſtellung findet Freitag Vormit-
tags um 11 Uhr auf dem Hoftheater⸗Bu-
reau ſtatt. — —
— unter Berankwortlichtelt —

Kleinkinderfhule.
Ferner eingegangen! VBon - Frl. &. S,
5 Paarı Strümpfe. —
Theater in Mannheim.
Samftog, den 1. Sanuar 1853: 5
Bet aufgehobenem Abonnement: z
ſer Prophet. es
5 Abiheilungen nach dem Franzb-
ſiſchen des Scribe. N
Muſit von Meyerbeer. \ *



Große Oper In


untmadungen des


Großh. Oberamt Heidelberg.


beabfichtigt nach Aınerika auszumandern.
jenigen, welche Anſprüche an denſelhen zu machen


Dienſt
Mormittags 8 Ubr,

feftgefeßten Liquidationstagfahrt auf ‚Ddiesfeitiger
Amtskanzlet anzumelden. Die aus der unterlaffenen

eidelbera, den 24. December 1852.
* 2 % Großh Oberamt. ' 2
2444 —
Ruͤdt.

nacht betr.)
2— 4 S

Warnend in Exinnerung, da

ſcharfter Strafe unterfagt iſt.

Die Poltzeiſtunde iſt in dieſer Nacht
feftgefegt. —

Heidelberg, den 29. December 1852
Sroßherz.
Mo



für ſämmtliche Virihshaͤufer auf 1 Uhr

Sberaint.

Stumbf.

Die während des Jahrs 1853 nothig werdenden,,
Glaferarbeiten an den ſtädt. Laternen werden
Freitag .Den.31..5., M,

. Vormittags 11 Nbr,
auf hieſigem Rathhauſe an den Wentaſtnehmenden
vergeben
Heidelberg, den 29. Dec. 1852.
Bürgermeiſter
Anderſt.
Sachs.

Die ſtädtiſche Sparkaſſe

wird vom 1. Januar 1853 ‚an durch Zerrn Rent-
meiſter ↄeinrich Krausmann hier verwaltet auf
deſſen Büreau, Heugaſſe € 80, ſofort an den big-
her feftgefeßten Tagen, nämlich : .
Nittwochs und Vormiitags von 9—12 (
Freitags ( Nachmittags „ 2—4 —

Cinzahlungen und Kündigungen zu gefchehen haben,

Heidelberg, am 27.. Der, 1852.
Fur den Gemeinderath.
Un derſt.

Sachs.
— —

ILeinlücher mit M. K, P, O, in bebräiſcher
Schrift gezeichnet. * ;

3) 2 feite, friſch geſchlachtete Gänſe.

4) 4 fülberne Suppenlöffel, ohne Zunahme.

5) Ein ‚ grau wollenes Geldbeütelchen, 1 fl..6 fr.
enthaltend

6) 2 Pfund, weißer Zucker.

7) 2 Dfund Kaffee, .

8) 2 leinene Saͤckchen mit Seld,

9) Eine blederne Büchfe mit Geld.

MWeindheim, den 20. December 1852,

men D Cder.
— —— —— —
Wimpfen.

Bekanntmachung.

Das m Stadiwald bet Wimpfen zur An-
v ficht bereit liegende Bau-, Werk= und Nuß-
holz, beffehend.in Eichen= und Fichtenfämmen
und zu DHoländer- und Schiffbauholz vor-
züglich geeignet, ſoll im Soumiffionsweg ver-
werthet werden. —2
Preisgebote auf 1, Cub.«Zuß Fönigl. würt.
Maßes find längftens bie zum 7. Jan. 1853
verfiegelt mit der Aufichrift

*

— — E3

*

¶Geoßh. Bezirksamt Weinheim. „Holzankanf“ an

— —s—— — — —

— S, wegen eines an Marı F mi gelangen zu Taffen. 2
Pfälzer von Hemsbach ver»| . Wimpfen, den 22: Dec. 1852. .
2 4 * Der Großh⸗ * —
— — — — arthe
WE 28014 S pr Nacht vom 16. auf den 17,| E

d, M. wurden dem M

den — — — — — —
die unten verzeichneten

Großh Sezirksamt Schwetzingen,
Nr.25,673: . Der Acdige Jateb Fleck von Edin-
gen ift um die, Erlaubniß zurı Yudwanderung ‚nach
Amerifa eingefommen. €3 werden deßhalb alle
Diefenigen , welde an denfelben trgend Anfprüche
zu machen gedenfen. aufgefordert, ſolche in der zur
Schuldenliquidation auf

44 in 744
Segenftände, mittelg Eins
feigens und Erbrecheng Schrankes, entwendet.
5 8 wird Hun zr Öffentltchen Renntniß gebracht,
daß der Beftohlene eine VBefohnung für Denfent-
gen ausgefebt Dat, Welder Indicien anzugeben
Vermag, weldhe' zur Entdedung des Thäters und
YAüffindung der enfyendeten Segenfrände führen,
und zmar erhäit der Anzeiger, für den Kall, das Samftag 8.. f M.,
fämmtliche entwendete Gegenfände wieder herbeis , ; “ Mormittags 41 Upr, , „
Befühtt werden, eine Belohnung von 400 fl,, im anberaumten Tagkaßek dahier um fo NEWifer an
* die Hälfte wieder betgebracht wird, eine zumelden, als fhıren fonft von hier aus nicht mehr

* 50 fl . dazu verholfen werden Fann. *

wurden: Schweßingen, den 24. December 1852.

00 %. beftehend in Papier- und Silbergeld. Dilger.

°

Pitſch


Erledigte Stelle.
Die Stelle eines Dieners für das hieſige Feuer-


lich 100 f. i in Erledigung gefommen. Bewerber
um diefelbe, wozu nur jüngere Leute, am _ befien
gediente Soldaten geeignet find,. wollen ſich inner-
halb Tagen bet dem Uuterzeichneten perſönlich
melden. . 4
Heidelberg, den 24. December .1852,
Für die Verwaltuug::
Defaga,, Haupfmann. :

Privat-Anzeigen,

Wer mir den Zhäter nachweiſt, der in der Nacht
vom 27. auf den 28. Dec, eine clemmatis A, Ci-
color, die im Freien fchon Blüthenknofpen getrieben
hatte, oder den, der Einige Zeit Früher DbhAbaume
aug meinem Garten geftohlen, erhält jeinen Kronens
thaler⸗ Ch. Kapp. -

Harmonie, 8

Der 3. Winterball findet Montag; den

3.. Januar 1853 ſtatt. 7 2
. Anfang- Tlllhra ern n R

Die Gallerie wird um 11 Uhr geſchloſſen
Nur Mitgliedern iſt der Zutritt geftattet. -
Da ſtreng darauf geachtet werden wird,
daß nur Mitglieder der Harmoniegeſellſchaft
den Ball beſuchen, fo werden dieſelben er-
ſucht, ihre Abonnementskarten zur Vegiftz
mation mitzuhringen, die auf Verlangen
der Balldirection vorzuzeigen ſind.
Die BaNdireckon.

— —

Der hier ſchon früher. angekündigte bekannte
Balletmeiſter verr Carko de Pasqualis aus
Kom, Mitglied des konigltchen Hoftheatersiiu Tu«
rin, hat richtig die hohe obrigfeitliche, BeyoiNigung:
erbalten, mehrere BaYetvorftelungen ‚het , feiner
Durchreife nach Franfrurt , im Locale‘ de8 Prinz
Mar geben zu dürfen, wozu die erſte auf Sams-
tag den Sanuar feftgefegt f 177 10 8

Der allgemeine Beifall, weldher dieſen Künſtlern
in „den , größten. Städten- Deutfchlands _ und ; „der;
Schweiz In Siraßburg —
Colmar', wo ſte acht Vorftellungen nach einander
geben mußten, geworben, vexanlaßi uns die fünfe
finnigen Bewohner hieſiger Stadt auf! die wirklich
zrobartigen Leiſtungen derfelben ‚aufnzerffam. z
macdhen.und haͤlten wir ung überzeigt, daß ein 10

recht zahlreichen
Beſuch anerkannt wird! — —
Mehrere Kunſtfreunde welche ſich von den

Leiſtungen derſelben in Straßburg über-
zeugt haben. ;
 
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