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Heidelberger Wochenblätter (33) — 1839

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https://doi.org/10.11588/diglit.29903#0575
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569

Obngkeitliche Vekanrümachungen.

(Die Bauordnung der Stadt Heidelberg betr.)

Der tz. 44. der städtischen Bauordnung hat durch
tzohcn Regierungsbeschluß vom 9. d., R- No. 157!!3,
fcigende neue Fassung erbalten, rrornach sich alle die-
senigen, wclche eö betrifft, piinktlich zu richten haben:

?. 44.

,Bei der Anlage neuer Bauwer-ke und bei AbLn»
berunqen der Fa^aden wird nie gestattet, daß Tritte
vor die Sockelsiucht mehr als 3 Zoll vorspringen dür»
fea. Bei dem Legen der Trottoirö und bei dem Neu-
pfläftern der Fahrbahn in der Hauptstraße vom Karlß»
thor bis zum Mannheimerthor sind alle vorliegenden
Lrik-e znrü<rzusetzen. Die noch vorgesetzten Lreppen
und Tritte dürfen. bei Strafe von 3 Reichsthalern nicht
mehr reparirt werdensondern sie sind, wenn sie bau-
fsllig geworden, abzuändern."

«Vorkommende ganz besondere Fälle, wo eine Ab-
änderung unmöglich wäre. sollen berücksichtigt, und eS
soll darüber vom Obecamt nach Anhörur.g des Ge.
meinderaths entschieden werden -

Hiernach werden d-e äitern Bestimmungen der Bau-
»rdnung in ß. 44. und in den Heidclverger Wbchen-
vlättern vom Jahr 1830 No. /,S. fur ausgehobon er»
klärt und nur obige nrue Fassung des L. 14. hat in dcr
Lnwendung aus vorkommende Fälle gesetzliche Krast
«nd Gültigkeit.

Heidelberi, den 9. Iuli 1839.

Großherzoql. Oberamt.

L) e u r k r.

vüL. Lh. Muncke, a. z.

lDie Bertheilung der israelitischen Unterstützungs-
gelder betreffend.)

Die Bürgermeisterämter der Gemeinden des Ober»
emtSbezirks, in welcken israelitische Familien wohnen,
werden anqcwiesen, die Gesuche derjenigen Jsraelitem
um Bewilligung einer Unterstützung aus den dermalen
disponibeln Untcrstützungsgeldern ia der Form aufzu-
nehmen, wie das Anzeigeblatt vom Iahr 1834. No.
71. sie vorschreibt, und diese Gesuche längstenS dis zum
L- Äugust d. I. anher berichtlich vorzulegen.

Heidelberg, Len 18. Zuli 1839.

Großheczogl. Dberamt.

D r u r e r.

Vllt. Söhnlein.

H auß v erstei g er un g.) Gerichtlich erkannten
Zngcisss zufolge wird nachbeschriedene Laulichkeit deS
diestgen Bürgers und Schneidermcistcrs Franz Philipp
Hetzec

Dinstag, den 23. Juli l. I.,

NachmittagS 2Uhr, aus tziesigem Rathhause versteigert
und sogleich endgültig zugeschlagen, wenn derSchätzungs-
pr,is erreicht wird:

Ein dahier I,it. t! 123 jn der Ingrimsstraße
liegendes, masstv erbautes, vierstöckiges Wohn-
daus mit Ltallung für 4 Pferde 3 Ruthen sZoll
9 Linien a. W. M- enthaiteno, mil jäbrlich 26 kc.
Bodenzins beschwert, einseirs Jacod Stemps Ec-
ben, anderseitS Schuhmach^r Felix Ebner, hinten
ein Winkel und Kutscher Schick.

Heidelberg, den 24. Juni 1839.

Der Bürgermeister
Ritzhaupr.

(Hausversteigerung.) Aufolge richterlrch er«
gangenen Sugriffs wird das dem hresigen Bürger und
Mehihändler Philipp Jacob Heilmann zustehendr
dreistöckige Wohnhaus, dahier an der Hauptstraße k,it.
H 11. neben vr. Wüstenseld Erben und Kamin«
frger I. Georg Siedler gelegen, 3 Ruthen 14 Schuh
enthaltend,

Montag, den 22. Juli l. I.,

Nachmittags 2 Uhr, auf hiesigem Rathhause versieigert
und alsbald endgültig zugeschlagen, wenn derSchätzungs-
preis erreicht wird.

Heidelberg, dcn 20. Juni 1839.

Der Bürgermeister
Ritz h aupt»

Pfaff.

(Hausversterg ervng.) Auf Anstehen deS ev«
prot. Kirchengcmeinderaths dahier wird das der ev.
Kirchengemeinde hieselbst zuqehörige, vormals Post-
sekretär Becker'sche Wohnhaus mit Zugehör, 12 Rth.
13 Sch 3 Z. 4 L. a. H. W. M. enthaltend, Istt. 6
259. nächst der kalhol. Psarrkicche, EckderSchul-
gasse und untern Jngrimsstraße gelegen,

Freitag, den 26- d-, Nachm, 2 Uhr,
auf dem RatNhavse einer abermaligen VerstejgerunK
ausgesetzt und mit Genehmigungsvordehalt zugrschlagen.
Heidelberg, den 16. Juli 1839»

Der Bürgermeister
R i tz h a u p t.

Pfsff»

(Dersteigerung.) Dinstag, den 23. dieseS,
Morgens 11 Uhr, werden auf dem dahiesigen Rath-
hause «.rrvs 500 Psund 1838r Hopfen im Wege gericht«
üchen Zugriffs gegen gleich baare Zahlung öffentüch
versteigerc.

Heidelberg, den 18. Juü 1889»

Großh. Bürgermeisteramt»

R i tz h a u p t.

vüt. Schmid.t.

(Fruchtverstelgerung.) Dinstag, den 23. d.
M. , Nachmittags 2 Uhr, im Gasthalls zum Hirsch
dahiec, versteigert .unterzeichnkte Verwallung mehrere
100 Malter Frückte, theils Korn, Gerste, Spelz und
Haber,. wovon die Proben Vormittags auf dem MarZL
und bei ver Bersteigerung ausgestellt werden.

Heidelberg, den is. Iuli 1839.

Großh. Hauptschulfondvrrwaltung»

G r ü ß e r»

vät. L. BZHringer.

(Bauaccord.) Künstigen Dinstag, den 23.
Juli d. I., Wormittags 11 Uhr, wird aus diesseitigem
Geschäftszimmer die Herstellung eines KanalS in dem
ev. Schulhause in der Fischergasse, im Voranschlage zu
165 fl. 46 kr., öffentlich in Accord gegeben werden,
wozu wir Lustkragende einladen.

Heidelberg, den 17. Iuli 1834.

Großh. Pflege Schöna«.

C 0 n z.

Großherzogl. Schaffnerei Lobenfeld.

Zn Folge hoher Anordnung wird daS diesseitige,
«m 7. Mai d. I. verpachlete Hofgut zu Klern-Eichoiz-
hcim, destrhend:
 
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