der alten Welt, 43
Adonisgaͤrten zu nennen“, und dabey in der Note ; Schokast.
Theoerit. Idyll. XV. — Yun Fann der Lefer das lange Se,
dicht durchfuchen, bis er die Stelle findet, Sie ſteht bey
Bers αὐτὸ ἢ, Wir winen nicht, vb der Verf. fie nachge;
ſchlagen hat, aber das willen wir, daß für ihn alle Stellen
in den Alten, von der bekannten in Platons PhHaecdros
p. 344. ed. Heindorf — wobey der Scholia ſt p. 68. ed. Ruhnken.
auf die Melanippe des Euripides anſpielt — bis zu den
Sammlern der Spruͤchwoͤrter Zenobios, bis zum Euſta—
thios und Suidas herab, nicht vorhanden waren,
und zwar durch ſeine Schuld, denn ſtand ihm auch
Wyttenbach zum Plutarch de 8. N. V., der p. 79. mit
reicher Hand Nachweiſungen mittheilt, oder Meurſius in der
Graecia feriata, Gronov. Thesaur. VII. p. 7o6. oder der von
Niemand beachtete Zorn zum Hecataeus Abderita p. 167.
oder endlich Valkena ers Commentar zum Theokr. nicht zu
Gebot, ſo konnte er doch ſchon aus ſeinem Erasmus ler⸗
nen, 1) daß die Adonis garten kleine, kuͤnſtliche Pflan⸗
zungen in (irdenen, mitunter auch ſilbernen) Gefaͤßen waren;
2) daß die Adonis felder, wovon er ſo ſpricht, als waͤren
fie das Weſentliche, eine in dieſer ganzen Symbolik uner⸗
hoͤrte Sonderbarkeit ſeyn wuͤrden. Sie verſchwinden aber —
ohne daß man mit Valkenaer pP. Zg6. den Teyt zu ändern
Graucht, der ohnehin leichter zu verbeſſern wäre, als der große
Kritiker vorfchlug — durch Anwendung einer richtigen Inter—
pretation, welche Baft lettre oritique p. 157. gegeben hat:
Der Scholiaſt fagt weiter nichts, als daß die Leute in den
Vorſtädten von Alexandria am Adonisfeſt Weitzen und
Gerſte ausgeſaͤet haͤtten, nahmlich in die bekannten
Gefaͤße, welches er Griechiſchen Leſern nicht zu ſagen
brauchte. Dieſes Beſtehen auf dem Begriff Gaͤrten iſt nicht
philologiſcher Eigenſinn des Recenſenten, ſondern durch die
Natur des Symbols ſelbſt geboten, welches eben in jenen
ſchnell aufbluͤhenden und ſchnell hinwelkenden
Pflanzungen, wie auch der Sinnſpruch zeigt, ſeine Bedeutung
Adonisgaͤrten zu nennen“, und dabey in der Note ; Schokast.
Theoerit. Idyll. XV. — Yun Fann der Lefer das lange Se,
dicht durchfuchen, bis er die Stelle findet, Sie ſteht bey
Bers αὐτὸ ἢ, Wir winen nicht, vb der Verf. fie nachge;
ſchlagen hat, aber das willen wir, daß für ihn alle Stellen
in den Alten, von der bekannten in Platons PhHaecdros
p. 344. ed. Heindorf — wobey der Scholia ſt p. 68. ed. Ruhnken.
auf die Melanippe des Euripides anſpielt — bis zu den
Sammlern der Spruͤchwoͤrter Zenobios, bis zum Euſta—
thios und Suidas herab, nicht vorhanden waren,
und zwar durch ſeine Schuld, denn ſtand ihm auch
Wyttenbach zum Plutarch de 8. N. V., der p. 79. mit
reicher Hand Nachweiſungen mittheilt, oder Meurſius in der
Graecia feriata, Gronov. Thesaur. VII. p. 7o6. oder der von
Niemand beachtete Zorn zum Hecataeus Abderita p. 167.
oder endlich Valkena ers Commentar zum Theokr. nicht zu
Gebot, ſo konnte er doch ſchon aus ſeinem Erasmus ler⸗
nen, 1) daß die Adonis garten kleine, kuͤnſtliche Pflan⸗
zungen in (irdenen, mitunter auch ſilbernen) Gefaͤßen waren;
2) daß die Adonis felder, wovon er ſo ſpricht, als waͤren
fie das Weſentliche, eine in dieſer ganzen Symbolik uner⸗
hoͤrte Sonderbarkeit ſeyn wuͤrden. Sie verſchwinden aber —
ohne daß man mit Valkenaer pP. Zg6. den Teyt zu ändern
Graucht, der ohnehin leichter zu verbeſſern wäre, als der große
Kritiker vorfchlug — durch Anwendung einer richtigen Inter—
pretation, welche Baft lettre oritique p. 157. gegeben hat:
Der Scholiaſt fagt weiter nichts, als daß die Leute in den
Vorſtädten von Alexandria am Adonisfeſt Weitzen und
Gerſte ausgeſaͤet haͤtten, nahmlich in die bekannten
Gefaͤße, welches er Griechiſchen Leſern nicht zu ſagen
brauchte. Dieſes Beſtehen auf dem Begriff Gaͤrten iſt nicht
philologiſcher Eigenſinn des Recenſenten, ſondern durch die
Natur des Symbols ſelbſt geboten, welches eben in jenen
ſchnell aufbluͤhenden und ſchnell hinwelkenden
Pflanzungen, wie auch der Sinnſpruch zeigt, ſeine Bedeutung