Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelbergische Jahrbücher der Literatur — 1.1808 (Abtheilung 5: Philologie, Historie, schöne Literatur und Kunst)

DOI Heft:
Erstes Heft
DOI Artikel:
Recensionen
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.30036#0137
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
sur l’histoire' ancıenne de l’Asie etc. 120

αἰ verſchiedenen Zeitaltern, welche zerfivent eben dafelbft an
getroffen werden , und viele Auszüge und Notizen welche aus
fremden Laͤndern ihnen zugekommen, benutzt zu haben. Wir
haben uns bey den Armeniſchen Geſchichtſchreibern ſo lange
werweilt, theils um zu zeigen, Welche wichtige Hülfsmittel
den: Berfaffern zu Sebote fanden, theils um unſre Leſer auf
die Reichhaltigkeit der Armeniſchen hiſtoriſchen Literatur auf⸗
merkſam zu machen. Die meiſten dieſer Werke ſind entweder
zu Madras, oder zu Venedig‘, zu Rom, zu Amfferdam UT. w.
einige mit leberfekungem gedruckt. Die Literatoren würden
Herrn Cirbied und Martin fuͤr eine genauere Nachricht
von den gedruckten Anesaten derſelben WA dankbar geworden
ſeyn.

Aus dieſem großen N hiſtoriſcher Vate ſuden wir
indeß nur Schriften des Mofes von Chorene, des Jo⸗
hannes Catholikos, des Aſſolig, des Ciameiam
und des Marquis von Serpos als wirklich benutzt in
den Anmerkungen unter dem Terte angeführt; ‚wir kommen
daher, da wenigſtens dieſe Schriftſteller aus dem Mar Ibas
ſchoͤpften, in Anſehung desjenigen, was die Verfaſſer aus der
alten Aſiatiſchen Geſchichte nach den Armeniſchen Schriftſtel—
lern erzaͤhlen, auf die Autoritaͤt jener Handſchrift zu Ninive
zuruͤck, welche die Quelle der Erzaͤhlung des Mar Ibas
war. ——

Geſetzt nun auch, es ſey die Erzaͤhlung von jener Hand;
ſchrift nicht bloß eins der Maͤhrchen, mit welchem Morgen⸗
laͤndiſche Geſchichtſchreiber ihren Romanen aus der fruͤhern
Zeit Glauben zu verſchaffen ſuchen, wie folgt daraus ſogleich,
daß jene Chaldaͤiſche Schrift mehr Glauben verdiene, als die
Nachrichten, welche die Griechen benutzten? Wer aber die
Schickſale von Babylon und Ninive kennt, dem wird jene
Erzaͤhlung von der zu Babylon gefundenen und nach Ninive
gebrachten Handſchrift mehr als zweifelhaft vorkommen. Aber
wir haben ſelbſt die Erzaͤhlung jener Handſchrift nicht unver;
faͤlſcht; denn Moſes von Chorene fuͤgte zu dem Berichte

1», ἀμὸν, ἃς 9
 
Annotationen