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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 17,1.1824

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N. 29
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https://doi.org/10.11588/diglit.33357#0484
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464

Beutüant Voyage eo Hongrie.

aus. In ihnen Andet man die gewohnten Erscheinungen, Gra-
naten, Asbest u. s. w. Untergeordnete Lager kommen in
demselben nicht vor'; aber die meisten Erze, Kupfer und Ko-
balt, auf welchen bei DoZucAaM gebaut wird, finden sich im
Euphotid. Sie dürften eher auf Lagern, als auf Gängen er-
scheinen.
Dem porphyrartigen Grünstein von TAzo/cz wusste
der Verf. in der Reihe der Felsarten mit einiger Bestimmtheit
keine Stelle anzuweisen; manche Verhältnisse machen glaub-
haft, dais derselbe dem Glimmer- und Thonschiefer-Lrebiet
angehören dürfe. Das Gestein zeigt mehrere Abänderungen
vom Körnigen bis zum Dichten. Mitunter sind ihm säulen-
förmige Absonderungen eigen. Zufällige Einmengungen ent-
hält es nicht, etwas Eisenkies abgerechnet.
Die Gesteine der Uebergangszeit finden sich
auch sehr verbreitet in Ungarn. Von ihnen sieht man die be-
schriebenen Urgebirge mantelartig umlagert. Um &r?;<i;s?:n:fz,
u. s. w. treten sie mächtig auf. Minder deutlich
zeigen sich die hieher gehörigen Gebilde im westlichen Ungarn.
Syenit- und Grünstein- Porphyr-Gebiet. Die
Berge, in deren Mitte die Gold- und Silber-Lagerstätten
getroffen werden , welche den vorzüglichsten Erzreichthum
Ungarns ausmachen, bieten eine Gruppe von Felsarten, deren
Merkmale sehr ausgezeichnet sind, und die man, mit allem
Rechte, als eine selbstständige Formation betrachten kann.
(Das nämliche Gebilde Andet sich in Mexico, Peru und Mu-
Granadc: wieder). Die Gesteine, welche die Hauptmasse des
Gebietes zusammensetzen, sind Porphyre von Feidsteinteig,
grau gefärbt, und bezeichnet durch Mangel an Quarz und
durch stete Anwesenheit der Hornblende (Aphanit). Eine
andere Eigentümlichkeit der Felsarten ist ihr häufiges Ge-
mengtseyn mit Kalk, der ein Aufbrausen mit Säuern veran-
lasst. Das Syenit- und Grünstein-Porphyr-Gebilde Andet
sich häuAg in Ungarn und ist mitunter über ziemlich beträcht-
liche Räume verbreitet; so namentlich um -Sc/iemMÜz, -Kü-emnüz,
Königi&erj U. S. W.
 
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