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'4

N. 49

j-,!. "-.-^1


1824.

Heide) b 'ü e i*
Jahrbücher der Literatur.

.L^prschuagen ^huf dem Gebiet der Geschichte vo i ^
A < Dr. -C* F. Dahlmann.
Mit Herrn DablmanhS Annahme scheint Sogar der Toü
Und Inhalt vieler Stellen und ganzer Bücher zu streifen. DäS
vierte Capitel giltHerödots Reisen. Hier sagt Hrl Dahlmann
S. 54 zwar gerecht, aber etwas hart: „Was Larcher Von der
Zeit dieser Reisen sagt, ihrer Zähl und der Ordnung, in wel-
cher er die verschiedenen Länder besuchte) ist ein Rorhan^
der aber für reihe Historie gelten Würde, wenn wir ihn beim
Lucian ausgemahlt, oder bei Suidas unter dem Artikel Hero-
dot im ungeschickten Auszuge fänden.** Der Bericht, den
Hr. Dahlmann von diesen Reisen gieht, ist eben so unterhal-
tend^ als treu ; er halt sich nämlich ganz frei von der unsee-
ligen Sucht, Wo nichts ist, Etwas Anden Zu Wollen, und
tibet die Gelehrsamkeit die Lehrsamkeit Zu vergessen. So
sehr nun auch Ref. mit einem seiner Pariser Freunde ) um
dessen Ausdrücke zu gebrauchen; überzeugt ist, dass manche
der KaravanenzÜge der Heerenschen Ideen rein in der Luft gehen,
so wünschte er doch) dass Herr Dahlmann nicht so unbedingt
läugnete, dass Herodot mit einer Katavahe gezogen sey, weil
dafür sehr viel Wahrscheinlichkeit zu seyn scheint. Auch
die bestimmte Behauptung, dass Kady tis Jerusalem sey^ scheint
ihm immer noch gewagt, da der Umstand) dafs Herodot sein
Kadytis mit Sardes vergleicht) eher dagegen als dafür zu spre-
chen scheint. Dass aber Herodot weiter nach Osten als bis
Babylon gekommen sey) das scheint uns Herr Dahlmann bün-
dig S. 78 bewiesen zu haben. DaS fünfte Capitel Reisere-
sultate können wir übergehen) hätten es auch lieber ganz
entbehrt, da Niebuhr (in den Abhändh der Berliner Academie)
Ukert, Rennel) Gosselin und besöndersHeefen-) der in die-*
ser Gattung gerade seine gsösste Starke hat) dem Verfasser
wenig zu thun übrig gelassen hatten. Et hat indessen selbst
XVII. Jahrg. 8. Hesh 49
 
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