von Tafel, Osiander und Schwab.
191
Bändchen (No. L. und LVIII. 8.1046 — 1320.); sie ent-
halten mehrere der interessantesten Schriften, derglei-
chen wir nur anführen: Lucius oder der Esel (wenn er
auch schon, wie der Verf. nicht ohne genügenden Grund
behauptet, ein schwerlich achter Auszug aus dem grös-
seren Roman dieses Namens von Lucian ist), die beiden
Juppiter, die lesenswerthe Abhandlung über die Gymna-
stik, den Parasiten u. s. w. Ueber die Uebersetzung
selbst , deren Charakter und Verhältnifs zu andern
Uebersetzungen ist in den früheren Anzeigen dasNöthige
bemerkt worden.
Von Plutarch's Biographien erschien ein vier-
tes Bändchen (No. LY. 8. 421 — 521.), enthaltend den
Perikies und Fabius Maximus, zum grofsen Theil das
Werk eines Freundes des Professor J. G. Flaiber, von
den moralischem Schriften folgten drei Bändchen
(No. NX! - NX!!! oder No. XL!!!. XLVH. LI. des
Ganzen 8. 141—521.) durch Professor Bähr übersetzt
nach der Reihenfolge der Frankfurter und der Wytten-
bachschen Ausgabe von der Schrift: „Wie man den
Schmeichler vom Freund unterscheiden könne an bis
zu den Apophthegmaten, und mit den nöthigen Anmer-
kungen theiis zur Erklärung einzelner Stellen , theils zur
Rechtfertigung in andern verdorbenen oder verfälschten
begleitet, da der letzteren , ungeachtet der Bemühungen
des berühmten Holländischen Philologen noch immer
eine nicht geringe Anzahl sich findet, die in Verbindung
mit dem schwerfäHigenPeriodenbau, der bisweilen sogar
verwickelten und verworrenen Ausdrucksweise, der bil-
derreichen , oder vielmehr mit Bildern oft bis zum
Uebermafs gehäuften Sprache dem Geschäft des Ueber-
setzers , wenn er seinen Grundsätzen getreu bleiben und
weder zu frei verfahren, noch zu ängstlich und sclavisch
an den überlieferten Text zum Nachtheil des deutschen
Ausdrucks sich halten will, oft unübersteigliche Hinder-
nisse in den Weg legen und seine Aufgabe nicht wenig
erschweren. Aus diesen Ursachen hofft der Uebersetzer
auf billige Nachsicht gegründeten Anspruch machen zu
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Bändchen (No. L. und LVIII. 8.1046 — 1320.); sie ent-
halten mehrere der interessantesten Schriften, derglei-
chen wir nur anführen: Lucius oder der Esel (wenn er
auch schon, wie der Verf. nicht ohne genügenden Grund
behauptet, ein schwerlich achter Auszug aus dem grös-
seren Roman dieses Namens von Lucian ist), die beiden
Juppiter, die lesenswerthe Abhandlung über die Gymna-
stik, den Parasiten u. s. w. Ueber die Uebersetzung
selbst , deren Charakter und Verhältnifs zu andern
Uebersetzungen ist in den früheren Anzeigen dasNöthige
bemerkt worden.
Von Plutarch's Biographien erschien ein vier-
tes Bändchen (No. LY. 8. 421 — 521.), enthaltend den
Perikies und Fabius Maximus, zum grofsen Theil das
Werk eines Freundes des Professor J. G. Flaiber, von
den moralischem Schriften folgten drei Bändchen
(No. NX! - NX!!! oder No. XL!!!. XLVH. LI. des
Ganzen 8. 141—521.) durch Professor Bähr übersetzt
nach der Reihenfolge der Frankfurter und der Wytten-
bachschen Ausgabe von der Schrift: „Wie man den
Schmeichler vom Freund unterscheiden könne an bis
zu den Apophthegmaten, und mit den nöthigen Anmer-
kungen theiis zur Erklärung einzelner Stellen , theils zur
Rechtfertigung in andern verdorbenen oder verfälschten
begleitet, da der letzteren , ungeachtet der Bemühungen
des berühmten Holländischen Philologen noch immer
eine nicht geringe Anzahl sich findet, die in Verbindung
mit dem schwerfäHigenPeriodenbau, der bisweilen sogar
verwickelten und verworrenen Ausdrucksweise, der bil-
derreichen , oder vielmehr mit Bildern oft bis zum
Uebermafs gehäuften Sprache dem Geschäft des Ueber-
setzers , wenn er seinen Grundsätzen getreu bleiben und
weder zu frei verfahren, noch zu ängstlich und sclavisch
an den überlieferten Text zum Nachtheil des deutschen
Ausdrucks sich halten will, oft unübersteigliche Hinder-
nisse in den Weg legen und seine Aufgabe nicht wenig
erschweren. Aus diesen Ursachen hofft der Uebersetzer
auf billige Nachsicht gegründeten Anspruch machen zu