8M2
U. t. Itopp, Palaeographia.
Das zweite Buch, in welchem die Regeln der
Auslegung festgesetzt, und die dazu erforderlichen Vor-
kenntnisse mitgetheilt werden , füllt die letzte, gröfsere
Hälfte des ersten Bandes. 1. De malcHa,
ear yhc^a. Mehrentheils wurden
Gemmen dazu gebraucht, da man den Edelsteinen allerlei
heilbringende oder schützende Kräfte zuschrieb; doch
auch Münzen, Metallplatten, Täfelchen aus Pergament,
ja selbst Baumblätter und alles Andere, was der Aber-
glaube aufralfen konnte. Schädliche Thiere nachgebildet
in Stein und Meta!!, ein vermeintes Schutzmittel gegen
die Angriffe derse!ben u. s. w. — Cap. 2. DescHpfara.
Unbequemlichkeit des Gebrauchs einer fremden, mit der
Sprache, in welcher man schreibt, nicht zusammenge-
höt enden Buchstabenschrift. Bei Erwähnung des Kopti-
schen, für dessen Laute das Griechische Alphabet nicht
ganz zureichte, kömmt der Verf. auch auf die neuerlich
vielbesprochene Frage von dem Verhältnis dieser Sprache
zur Altägyptischen, und theilt seine Erklärung eines
Stücks der Inschrift von Rosette mit. — Verzeichnis
der Sprachen, von welchen wir es aus noch vorhandenen
Ueberresten wissen, dals man sich zuweilen ausländi-
scher Lettern dabei bedient hat; ziemlich beträchtlicher
Vorrath von Denkmälern dieser Art, wohin auch ein
grolser Theil der Amulete gehört. — Nähere Betrach-
tung der auf Amuleten vorkommenden Buchstabenschrif-
ten a) nach den Schriftarten; Griechische Buch-
staben die gewöhnüchsten. Man erinnere sich, dals
in den ersten Jahrhunderten der christlichen Zeitrech -
nung die Griechische Sprache und Schrift fast unter
allen Völkern verbreitet war. Auch Aberglaube mag dazu
beigetragen haben ; Alarcus des Gnost. Spielereien mit
dem Griechischen Alphabet. — Hebräische Wörter oft
mit Griech. Buchstaben geschrieben; Koptische des-
gleichen, was um so erklärbarer, da die Koptischen
Buchstaben der Alehrzahl nach nicht von den Griechi-
schen verschieden sind. Hier das JFac einer
merkwürdigen Steinschrift aus dem Jahre 946 p. Chr.,
U. t. Itopp, Palaeographia.
Das zweite Buch, in welchem die Regeln der
Auslegung festgesetzt, und die dazu erforderlichen Vor-
kenntnisse mitgetheilt werden , füllt die letzte, gröfsere
Hälfte des ersten Bandes. 1. De malcHa,
ear yhc^a. Mehrentheils wurden
Gemmen dazu gebraucht, da man den Edelsteinen allerlei
heilbringende oder schützende Kräfte zuschrieb; doch
auch Münzen, Metallplatten, Täfelchen aus Pergament,
ja selbst Baumblätter und alles Andere, was der Aber-
glaube aufralfen konnte. Schädliche Thiere nachgebildet
in Stein und Meta!!, ein vermeintes Schutzmittel gegen
die Angriffe derse!ben u. s. w. — Cap. 2. DescHpfara.
Unbequemlichkeit des Gebrauchs einer fremden, mit der
Sprache, in welcher man schreibt, nicht zusammenge-
höt enden Buchstabenschrift. Bei Erwähnung des Kopti-
schen, für dessen Laute das Griechische Alphabet nicht
ganz zureichte, kömmt der Verf. auch auf die neuerlich
vielbesprochene Frage von dem Verhältnis dieser Sprache
zur Altägyptischen, und theilt seine Erklärung eines
Stücks der Inschrift von Rosette mit. — Verzeichnis
der Sprachen, von welchen wir es aus noch vorhandenen
Ueberresten wissen, dals man sich zuweilen ausländi-
scher Lettern dabei bedient hat; ziemlich beträchtlicher
Vorrath von Denkmälern dieser Art, wohin auch ein
grolser Theil der Amulete gehört. — Nähere Betrach-
tung der auf Amuleten vorkommenden Buchstabenschrif-
ten a) nach den Schriftarten; Griechische Buch-
staben die gewöhnüchsten. Man erinnere sich, dals
in den ersten Jahrhunderten der christlichen Zeitrech -
nung die Griechische Sprache und Schrift fast unter
allen Völkern verbreitet war. Auch Aberglaube mag dazu
beigetragen haben ; Alarcus des Gnost. Spielereien mit
dem Griechischen Alphabet. — Hebräische Wörter oft
mit Griech. Buchstaben geschrieben; Koptische des-
gleichen, was um so erklärbarer, da die Koptischen
Buchstaben der Alehrzahl nach nicht von den Griechi-
schen verschieden sind. Hier das JFac einer
merkwürdigen Steinschrift aus dem Jahre 946 p. Chr.,