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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 34,1.1841

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No. 24
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https://doi.org/10.11588/diglit.41334#0377
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N°. 24. HEIDELBERGER 1841.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Scheidler: Paränesen für 8ludiren.de.
CB e Schluss.)
Die übrigen Aufsätze der zweiten Abtheilung' sind von Dro-
bisch: Ueber den Werth der mathematischen und physischen
Wissenschaften, sowohl für das practische Leben, als auch für die
Geistesbildung S. 130ff., von v. Martius: „Ueber die Anforde-
rung unserer Zeit an die Naturforscher“ und „Ueber die Leiden
und Freuden des Naturforschers“ S. 150ff. (Möchten doch alle
Diejenigen, die sich dem Studium der Naturwissenschaften zu-
wenden, daraus erkennen, dass ohne eine tüchtige Vorbildung,
welche auf der Grundlage classischer, humanistischer Studien be-
ruht, ihr Wissen und Streben sich nie über den Schlamm niedri-
ger Gemeinheit und handwerksmässigen Betriebs erheben kann).
Nun folgt ein Aufsatz von Fries: über Wesen und Bedeu-
tung der Astronomie S. 193ff„ und von J. Goluchowski: über
die Idee der Philosophie, so wie ihr Verhältniss zu den übrigen
Wissenschaften und zur Lebensführung S. 227 ff.
Aus dieser Uebersicht des Inhalts mag man Geist und Cha-
rakter dieser Paränesen entnehmen, die sich in dieser Beziehung
an das ähnliche Werk Friede mann’s anschliessen, das nach
Inhalt und Tendenz von dem vorliegenden darin verschieden ist,
dass letzteres im Ganzen allgemeiner gehalten, die Wissenschaft,
zunächst die Philosophie im Allgemeinen und deren Studium zum
Gegenstände hat, während Friedemann’s Paränesen, wie diess sei-
ner Zeit auch in diesen Blättern bemerkt worden ist, zunächst die
classischen Alterthums- und Humanitätsstudien, als besonderes
und nothwendiges Mittel einer wissenschaftlichen Bildung berück-
sichtigen, und in dieser Hinsicht eine eben so zweckmässig
und einsichtsvoll angelegte als vollständige Auswahl bieten,
wie sie in keinem andern Werke der Art zu Anden ist. Ein
weiterer Unterschied beiderlei Paränesen, die sich so gegenseitig
ergänzen, kann auch darin gefunden werden, dass der Herausge-
ber des einen Werkes, ein ebenso erfahrungsreicher Schulmann,
XXXIV. Jahrg. 3. Doppelheft. 24
 
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