Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 34,2.1841

DOI Heft:
No. 58
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41335#0441
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ν°· 58

HEIDELBERGER

1841.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Beer: Siudia Asialica,

CB es ch tu s $. )

Wäre die Ansicht des Herrn Beer von der inscr. jbiling*
Nr. 34. richtig*, so wäre auch un Griechischen durch μνήσ-
%η wiedergegeben. Allein die beiden Inschriften Nr. 34. können,
wenn schon einer Person angehörig, doch nicht identisch seyn.
Inschriften mit μνήσ^η, ανηο^οι und dergleichen finden sich nach
den von Herrn Beer S. 30. beigebrachten Beispielen besonders in
Aegypten. Der Erklärer dieser Inschriften darf sich durch das
/1 t
μνήσ§η nicht zu sehr binden lassen, denn das arabische > <3
κΓ
bedeutet nicht blos sich erinnern, sondern wird auch von religiö-
sen Handlungen, Gebeten, Anrufungen und dergleichen gebraucht.
Da wir in dem μνήσ%η nur eine IJebersetzung des Wortes 1*0*TJ2
vor uns haben, so können alle Bedeutungen des arabischen Wor-
tes vom Uebersetzer auch auf das griechische Wort übergetragen
seyn, wie aus den Bibelübersetzungen sattsam bekannt ist. Ref.
will damit Herrn Beer’s Uebersetzungdurch memoriae causa nicht
verwerfen, sondern nur für etwa mögliche Fälle künftiger For-
schung freien Spielraum sichern.
Die von Herrn Beer mitgetheillen Inschriften haben am Ende
ein Wort, welches von ihm und "pf gelesen wird, und es
scheint fast, dass es Herr Beer auf die Mittheilung gerade sol-
cher Inschriften, in welchen dies Wort vorkommt, vorzugsweise
abgesehen hatte. Gleichwohl bemerkt Herr Beer über dieses
Wort S. XVIII.: potestas primae et ultimae literae mihi non om-
nino perspecta est. Wirklich sollte man nach dem vom Herrn Verf.
aufgestellten Alphabet, den ersten und letzten Buchstaben des
Wortes, der meist etwas gebogen ist, oder einen stumpfen Win-
XXXIV, Jahr*. 6, Doppelheft. 58
 
Annotationen