Studer: Physikalische Geographie, fil
nen näher bezeichnet, und für jede die wichtigsten Werke .ange-
geben werden. Daselbst heisst es S. 8: „Von den verschiedenen
7,Principien der Nntulehre lassen sich einstweilen nur folgende
„fünf als Grundlagen unserer Wissenschaft benutzen: die Gravi-
tation, die Wärme, das Licht, die elektrisch-magnetische Thätig-
„keit und die organische Kraft; jedes dieser Principien wird bis
„in seine letzten secundiiren Einflüsse auf das Erdganze zu ver-
„folgen seyn, und wenn sich in der Erdbildung Thatsachen linden,
„die auf keines derselben mit Sicherheit zurückgeführt werden
„können, so wird man sie demjenigen beiordnen, aus welchem
„einst mit einiger Wahrscheinlichkeit die Erklärung derselben her-
„vorgehen wird.“ Hiernach zu schliessen, würde also das ganze
Werk fünf Capitet enthalten, wenn einem jeden der genannten
Principien eins gewidmet wird, wie zu erwarten steht, und es lässt
sich dann mit Grund vermuthen, das keins der folgenden einen
grösseren Umfang erhalten wrird, als dieses erste, vielmehr könnte
derselbe eher etwas kleiner ausfallen, namentlich beim Lichte,
wenn man dessen erwärmende Kraft als mit zum vorhergehenden,
über die Wärme, gehörig betrachtet.
Nach einer Einleitung von dem bereits erwähnten Inhalte fol-
gen physikalische Vorbegriffe über Bewegung, namentlich Cen-
tralbewegung, und bewegende Kräfte. Bekanntlich haben unlängst
die grössten Mathematiker an diesen Problemen die Allgewalt des
höheren Calcüls versucht. Diesen selbst findet man der Absicht
unsere Verf. gemäss hier nicht, wohl aber sind die dazu gehörigen
Sätze, eben wie die durch Rechnung gefundenen Resultate deut-
lich und scharf angegeben, auf die dann später bei der An-
wendnng durch Angabe der fortlaufenden Paragraphen verwiesen
wird. Die Bestimmtheit des Ausdrucks bei der Bezeichnung die-
ser Hauptresultate beweiset, dass der Verf. mit dem Ganzen die-
sen schwierigen Untersuchungen vollständig vertraut ist. Sollte
aus der Seitenzahl dieser ersten Abtheilung gefolgert werden, als
seyen die Sachen zu ausführlich vorgetragen, so möge dagegen
bemerkt werden, dass in manchen Fällen eher eine zu grosse
Kürze herrsche, und noch wohl ein Zusatz zu wünschen wäre.
So ist z. B. S. 21 vom Widerstande der Mittel die Rede, und
wird dabei nur kurz bemerkt, dass hierdurch die .elliptischen Bah-
nen der um ihren Centralkörper sich bewegenden Körper mehr
kreisförmig, und zugleich kleiner werden. Von diesem allerdings
richtigen Satze wird S. 27 eine Anwendung auf die Bahn unserer
Erde gemacht, die also unter der Voraussetzung· eines wenn auch
nen näher bezeichnet, und für jede die wichtigsten Werke .ange-
geben werden. Daselbst heisst es S. 8: „Von den verschiedenen
7,Principien der Nntulehre lassen sich einstweilen nur folgende
„fünf als Grundlagen unserer Wissenschaft benutzen: die Gravi-
tation, die Wärme, das Licht, die elektrisch-magnetische Thätig-
„keit und die organische Kraft; jedes dieser Principien wird bis
„in seine letzten secundiiren Einflüsse auf das Erdganze zu ver-
„folgen seyn, und wenn sich in der Erdbildung Thatsachen linden,
„die auf keines derselben mit Sicherheit zurückgeführt werden
„können, so wird man sie demjenigen beiordnen, aus welchem
„einst mit einiger Wahrscheinlichkeit die Erklärung derselben her-
„vorgehen wird.“ Hiernach zu schliessen, würde also das ganze
Werk fünf Capitet enthalten, wenn einem jeden der genannten
Principien eins gewidmet wird, wie zu erwarten steht, und es lässt
sich dann mit Grund vermuthen, das keins der folgenden einen
grösseren Umfang erhalten wrird, als dieses erste, vielmehr könnte
derselbe eher etwas kleiner ausfallen, namentlich beim Lichte,
wenn man dessen erwärmende Kraft als mit zum vorhergehenden,
über die Wärme, gehörig betrachtet.
Nach einer Einleitung von dem bereits erwähnten Inhalte fol-
gen physikalische Vorbegriffe über Bewegung, namentlich Cen-
tralbewegung, und bewegende Kräfte. Bekanntlich haben unlängst
die grössten Mathematiker an diesen Problemen die Allgewalt des
höheren Calcüls versucht. Diesen selbst findet man der Absicht
unsere Verf. gemäss hier nicht, wohl aber sind die dazu gehörigen
Sätze, eben wie die durch Rechnung gefundenen Resultate deut-
lich und scharf angegeben, auf die dann später bei der An-
wendnng durch Angabe der fortlaufenden Paragraphen verwiesen
wird. Die Bestimmtheit des Ausdrucks bei der Bezeichnung die-
ser Hauptresultate beweiset, dass der Verf. mit dem Ganzen die-
sen schwierigen Untersuchungen vollständig vertraut ist. Sollte
aus der Seitenzahl dieser ersten Abtheilung gefolgert werden, als
seyen die Sachen zu ausführlich vorgetragen, so möge dagegen
bemerkt werden, dass in manchen Fällen eher eine zu grosse
Kürze herrsche, und noch wohl ein Zusatz zu wünschen wäre.
So ist z. B. S. 21 vom Widerstande der Mittel die Rede, und
wird dabei nur kurz bemerkt, dass hierdurch die .elliptischen Bah-
nen der um ihren Centralkörper sich bewegenden Körper mehr
kreisförmig, und zugleich kleiner werden. Von diesem allerdings
richtigen Satze wird S. 27 eine Anwendung auf die Bahn unserer
Erde gemacht, die also unter der Voraussetzung· eines wenn auch