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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 59,2.1866

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Nr. 32
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https://doi.org/10.11588/diglit.44909#0033
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Bibliotheca Scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana. 511
stätigt sind; bei dem neunten Buch ist die herkömmliche Aufschrift
De Musica beibehalten, die Bamberger Handschrift hat De Ar-
monia, demgemäss sollte, bemerkt der Herausgeber nachträglich
p. LXVI, die Aufschrift lauten: De Harmonia. Was in andern
Handschriften steht, wissen wir nicht, oder vielmehr es liegt keine
Angabe darüber vor. Die Paragraphen-Abtheilung von Kopp, nach
der auch jetzt gewöhnlich citirt wird, ist am Rande beigefügt,
eben so auch die Seitenzahlen der Ausgabe des Hugo Grotius.
Eine brauchbare Zugabe bilden die nach dem Schluss des
Ganzen von S. 377 ff. an beigefügten Scholien zu der Ueber-
setzung des Aratus von Germanicus: der Herausgeber war zunächst
durch die Inhaltsähnlichkeit, welche diese sogenannten Scholien —
denn eigentlich sind sie diess gar nicht — in ihren mythologisch-
astronomischen Ausführungen mit den Angaben des Martianus bie-
ten, zu diesem Abdruck veranlasst, welchem zwei Handschriften,
eine Pariser (Cod Puteanus 7886) und eine Basler, beide des neun-
ten Jahrhunderts zu Grunde gelegt sind, in Folge dessen nun ein
ganz anderer, eben so sehr vervollständigter als berichtigter Text
dieser alten Reste, die hinsichtlich ihres Verf. in neuester Zeit viel-
fach besprochen worden sind, vorliegt, so dass die aus der Aldiner
Ausgabe des Jahres 1499 hervorgegangenen Abdrücke jetzt wohl
kaum mehr zu gebrauchen sind. Auch hier ist unter dem Text der
Nachweis der handschriftlichen Lesarten in einer übersichtlichen
Zusammenstellung gegeben und auf diese Weise dem kritischen
Bedürf'niss genügt; am Rande sind die Seitenzahlen der Buhle’sehen
Ausgabe beigefügt.
Endlich haben wir noch der umfassenden Indices zu gedenken,
in denen wir eine freilich für den Gebrauch nothwendige, immer-
hin aber sehr dankenswerthe Gabe erkennen, zuerst ein Index
Rerum et Nominum, in welchem alle bei Martianus vorkommenden
Gegenstände, Personen und Namen aufgeführt sind, in doppelten
Columnen von S. 423—473, dann ein Index Graecus, welcher die
Griechischen bei Martianus vorkommenden Wörter enthält, und
drittens ein Index Auctorum über die von Martianus angeführten
Schriftsteller, deren Stellen ebenfalls beigesetzt sind. Zu den Scholien
des Germanicus ist von S. 480 ff. an ein ähnlicher, Sachen, Namen
und Worte betreffender Index gegeben, welchem eine Tabula aucto-
rum a Scholiasta excerptorum folgt: so dass auf diese Weise dem
Bedürfniss gewiss entsprochen ist.
Die Einrichtung des zweiten Bandes der Schriften des A e 1 i a n u s
ist ganz gleich der des ersten 1864 erschienenen Bandes gehalten,
in welchem die Thiergeschichte Aelian’s enthalten ist. Der vor-
liegende Band enthält die übrigen auf dem Titel angegebenen
Schriften Aelian’s, wie sie auch der Herausgeber in der grösseren
Pariser Ausgabe des Jahres 1858 geliefert hatte, nicht ohne sorg-
same Revision des Textes, wie man diess aus der Zusammen-
stellung ersieht, welche demselben vorausgeht und eine gute Ueber-
 
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