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Heidelberger Zeitung — 1898 (Juli bis Dezember)

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Nr. 150 - 175 (1. Juli 1898 - 30. Juli 1898)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42070#0069
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z^"haltnißmäbig geringer sein, so daß hier ein kaum glaublicher
r T^dalismus immerhin noch verhütet werden könnte, wenn sich
.AWrheiten sollte, daß selbst vor dem Abbruch dieses Kunstwerks
Veräußerung des Grundeigenthums zu Bauplätzen unter
Landen wirklich nicht zurückgeschreckt werden würde.
di« Karlsruhe, 17. Juli. Die Stelle eines rechtskun-
z-Uu Hilfsarbeiters im Stadtratb wurde dem Referendar
-.drar Riedel zunächst in provisorischer Weise übertragen.
N^ufolge der gesteigerten Frequenz des Real- und
^"?°rmgymnas iums wird die Trennung der Unterprima
'm der Oberprima in zwei Parallelabtheilungen und die
„,,Mung zweier unständigen Lehrer erforderlich. Es sind
.unmxhx an den hiesigen Lehranstalten zu besetzen: 1 Pro-
Außenstelle am Realgymnasium, 3 Professorenstellen an den
wbWchulanstalten und 6 Hauptlehrerstellen au den städtischen
AOstsichulen. Die Vorschläge der Schulkommission wurden
erests dem Großh. Oberschulrath zur Genehmigung unter»
^net __ Der Karlsruher Vorortsverkehr wird nach
«jMubrung der elektrischen Straßenbahnen eine wesent-
He Verbesserung erfahren. Die Betriebsdirektion beabsich-
auf folgenden Linien elektrische Straßenbahnen zu er-
„ßen: 1) Von Karlsruhe nach Beiert he im unter Benütz-
-ß der Karlsstraße; 2i von K. nach Grünwinkel (durch
2 «chwimmichulstraße nach dem Sinner'schen Ausflugsort
tzpum kühlen Krug" — Grünwinkel-Mühlburg): 3) vom
Kuriacherthor an der Kriegsstraße abzweigend nach dem
^ßkdhof. Mühlburg, Rüppurr und Durlach sind bereits
urch Straßenbahnen (bezw. Albthalbahn) mit der Residenz
Kunden, so daß die Residenz nach Ausführung der prvjek-
vn il "inieii von der gelammten Umgebung mit Ausnahme
den im Norden liegenden, durch den Hardtwald abge-
»Nostenen Gemeinden leicht zu erreichen ist- Auf die bau-
ße Entwicklung der Stadt, namentlich aber auf die Mieths-
,,^Üe wird die Förderung des Vorortsverkehrs von wesent-
-Hem Einfluß sein. — Am 6. und 7. August findet hier im
ßvtzen Rathhaussaal eine Lande sa uSs chuß sitzung der
ao. Gewerbevereine statt.
, o.6. Karlsruhe, 17. Juli. Die Karlsruher Industrie ist
/'erfreulicher Entwicklung begriffen. Im Laufe dieses und des
,ctztvergangenen Jahres wurden im städt. Bannwald mehrere
Wße industrielle Etablissements errichtet, die thcilweise schon in
aotlenl Betriebe stehen. Neuerdings hat nun Fabrikant Witt-
er in Ettlingen an den Stadtrath das Ersuchen gerichtet, ihm
Me 7000 Qm. große Fläche des Bannwaldes zu überlassen
v.ehufz Errichtung einer Fabrik. Das betr. Gelände wird öffent-
M versteigert, wobei der Zuschlag erfolgt, wenn mindestens
pro Qm. geboten werden. — Die von der Turng emeinde
Mrlsrnhe zu Gunsten der Hagel b eschädig te n in Grüns-
lid veranstaltete Aufführung ergab einen Reinertrag von
"8 Mark.
g, Oberkirch, 14 Juli. Am 11., 12. und 13. Juli fand der
verbandStag der unterbadischen Kreditgenossen-
schaften hier statt. Der nächstjährige Bcrbandstag findet auf
Umladung der Volksbank Heidelberg, welche die Feier ihres
E>iahrigen Bestehens mit dem Berbandstage verbinden will, in
Heidelberg statt._

Kleine Zeitung.
, — Hamburg, 16. Juli. Die Besserung der in Altona er-
ßanklen Soldaten schreitet derartig fort, daß sämmtliche
Mannschaften am Dienstag dienstfähig sein dürften. Ein sicheres
Memltar der chemischen Untersuchung der Speisereste und der Aus-
"erungen der Erkrankten war bisher nicht zu erzielen. Es steht
isü- daß die Vergiftung nicht durch Schierling, sondern höchst-
wahrscheinlich durch Fleischgift erfolgte.
. — Paris 15. Juli. Dieser Tage wurde in den Kellergängen
großen Markthallen ein in schmutzige Lumpeu ge-
bullter Mann aufgefunden, in dessen Taschen die Polizei
/oOOO Franken in Werthpapieren und 20000 Franken in Bank-
uoten entdeckte. Der Mann ist irrsinnig, seine Herkunft noch
UM festgcstellt.
Vermischtes.
— Hochschulnachrichten. Die erste Doktorandin an der
, "liner Universität hat kürzlich der philosophischen Fa-
Wät ihre wissenschaftliche Abhandlung eingereicht. Der Korr.
W Kunst u. Wissensch. zufolge ist die Kandidatin ein Fräulein
Thumann, die sich namentlich dem Studium der Physik ge-
Mdinet har und die Professoren Planck und Warburg zu ihren
Hauptlehrern zählt. Die Fakultät hat grundsätzlich gegen die
Zulassung einer Frau zur Doktorprüfung keine Bedenken gehabt.
Zunächst wird die Dissertation der Benrtheilung unterworfen.
Ulsdann hat die Kandidatin eine mündliche Prüfung zu
oesteheu. — Tübingen. Die durch die Berufung des Professors
ß Erusius nach Heidelberg erledigte ordentliche Professur für
? .'"Mische Philologie ist dem bisherigen außerordentlichen Pro-
Mor an hiesiger Universität Dr. Wilhelm Schmid übertragen
worden.
-7- Die erste Kriegsberichterstatterin, die von der
"Mexikanischen Heeresverwaltung und auch wohl von irgend einer
anderen Heeresleitung die nothwendige Ermächtigung und Legiti-
mation erhalten, ist Fran Clara Beim Colby, Gründerin, Besitzerin
and Redakteurin der in Washington erscheinenden Womann's
Aibune. Frau Colby ist eine vielseitige Dame. Sie hat Rechts-
Nlmschaft studirt, eine Weile eine Professur für Latein und Ge-
Mchte an der Universität von Wisconsin bekleidet und kürzlich
Mo öffentliche Bibliothek in Beatrice (Nebraska) gegründet. Sie
M Präsidentin der Genossenschaft für weibliches Stimmrecht für
non Staat Nebraska, Vicepräsidentin (für Nebraska) der National
T^Msrioan IVoman 8ulkrags ^ssooiation und hält neben ihrer
Anrnalistischen Thätigkeit Vorlesungen über Staats- und städtische
^orwaltungsangelegenheiten, Literatur, Kleider und Modesachen
nnd weibliches Stimmrecht. Im Hauptamt ist Frau Colby die
Gattin des Brigadegenerals Colby und hat diesen auf den Kriegs-
schauplatz begleitet, um ihre Obliegenheiten als Kriegsbericht-
erstatterin M erfüllen.
2, — (Zum Frauenstudium.) Man schreibt der Franks.
S'll- aus Nürnberg: Am hiesigen Neuen Gymnasium hat eine
AMo, Fräulein Margarethe Schüler, 19 Jahre alt, das
v i t u-r i e n t e n - E x a in e n mit den Schülern des Gym-
"astums zusammen gemacht und glänzend bestanden. Es ist
aor erste Fall in Bayern, daß ein Mädchen zum Abiturienten-
Mmen zugelassen wurde. Fräulein Schüler hat sich durch
LLiMtstudien vorbereitet und das ganze Pensum in 4 Jahren

bewältigt. Sie hat unter 24 Prüflingen den besten deutschen
Aufsatz geliefert. Hoffentlich wird man jetzt der jungen Dame,
nachdem man ihr die Ablegung der Reifeprüfung am Gymnasium
gestattet, auch die Zulassung zu einer bayerischen Universität nicht
verweigern.

Wasserstandsnachrichten.
Heidelberg, 18. Juli. (Neckar.) 1,51m, gef. 0,28 m.
Witternngsveovachrungen.
Heidelberg, 17. Juli, Thermometerstaud (nach 0.) Morgens
7 Uhr: -tz 16 4°. Niederster Stand seit gestern Morgen: -s- 13,4";
höchster:-l-26,5". Winiu O Himmel: zeitw. bedeckt. Barometer-
stand: Morgens 7 Uhr: 752.4 mm.
— 18. Juli. Thermometerstand (nach 6.) Morgens 7 Uhr:
-j- 15,5. Niederster Stand seit gestern Morgen: -ß-12,5"; höchster :
-s- 25,5". Wind: SO. Himmel: wolkenleer. Barometer-
stand: Morgens 7 Uhr: 754,7 mm.

memeMs MssiMtchrsn.
Brüssel, 17. Juli. (Franks. Ztg.) Don Carlos
dementirt die Nachricht, daß er bereits eine Proklamation
erlassen habe. Dennoch scheint man in seiner Umgebung
einen nahe bevorstehenden Ausbruch der Revolution für
wahrscheinlich zu halten. — Soeben veranstaltet der
gegenwärtig hier tagende Eucharistische Kongreß
unter Teilnahme vieler inländischer und ausländischer
Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe eine glänzende Pro-
zession zur Erinnerung an die von Juden im Jahre 1370
gestohlene Hostie, die zu bluten (!) begonnen haben soll.
Damals wurden zahlreiche Juden verbrannt und unmensch-
liche Grausamkeiten verübt. Die liberale Presse protestirte
besonders gegen die Betheiligung des Militärs.
Paris, 18. Juli. (Franks. Ztg.) Gestern fand bei
Ducassv, einem Freunde Picquarts, eine Haussuchung statt,
bei welchem mehrere Briefe beschlagnahmt wurden. Der
Untersuchungsrichter Saber glaubt, daß bei Ducasss Schrift-
stücke betr. die Dreyfus-Affaire aufbewahrt sind.
Madrid, 17. Juli. Ein Minister erklärte in einem
Interview, das Kabinet neige sich einer fried lich en,
ehrenvollen Lösung zu. — Die Direktoren der Zeitungen
konferirten mit dem G.eneralkapitän inbetreff der Anwen-
dung der Eensur. — Amtlich wird aus Portorico
gemeldet, daß 150 Kisten, die Munition enthielten,
explodirten, wobei 14 Artilleristen getödtet und mehrere
verwundet wurden. — Nach einer Meldung aus Tanger
wird das Geschwader Watsons dort am Dienstag
erwartet.
Madrid, 17. Juli. Hier verstärkt sich die Meinung,
daß sich dieAussichten auf Friedensschluß infolge
der Forderungen der Vereinigten Staaten erheblich ver-
mindert (?) haben.
Washington, 16. Juli. Die vorläufigen Grundlagen
der Kapitulation Santiagos wurden nach Mitter-
nacht unterzeichnet. Die amerikanischen Kommissare wiesen
die Aufforderung des spanischen Generals, sich in die Stadt
zu begeben, zurück. Die Zusammenkunft hat daher zwischen
den Linien stattgefunden.
Washington, 17. Juli. In dem militärischen Rathe,
der gestern in Anwesenheit Mac Kinleys und der Sekre-
täre der Staatsdepartements des Kriegs und der Marine
abgehalten wurde, ging die allgemeine Ansicht dahin, daß
man jetzt Portorico angreifen nnd das Geschwader
Watsons an die spanische Küste entsenden müsse. —
Um 4'/z Uhr wurde vom Kriegsdepartement durch An-
shlag folgende Depesche bekannt gemacht: Die Be-
dingungen der Uebergabe von Santiago fassen
alle Truppen und alles Kriegsmaterial in sich, welche sich
in dem durch das Uebergabeprotokoll bezeichneten Gebiete
befinden. Die Vereinigten Staaten verpflichten, sich in
möglichst kurzer Zeit alle spanischen Truppen des in Frage
kommenden Gebietes nach Spanien überzuführeu. Die
Truppen werden sich, soweit dies möglich ist, dei der
Garnison einschiffen, der sie gegenwärtig angehören. Die
spanischen Offiziere werden ihre Waffen behalten, die
Unteroffiziers und gemeinen Soldaten werden im Besitz
derjenigen Gegenstände bleiben, die ihnen persönlich ge-
hören. Der spanische Kommandant ist ermächtigt, die
militärischen Archive des den Amerikanern übergebenen
Gebiets mit sich zu führen. Den Freiwilligen, National-
garden nnd Guerillas wird erlaubt werden, wenn sie
dies wünschen, auf Kuba in Freiheit zu bleiben, unter der
Verpflichtung, daß sie für die Dauer des Krieges ihre
Waffen ausliefern. Die spanischen Truppen werden
Santiago mit militärischen Ehren verlassen und ihre
Waffen zur Verfügung der Amerikaner an einem noch
zu vereinbarenden Ort niederlegen. Nach Angaben
des General Toral beläuft sich die Zahl der ins Vaterland
zurückkehrenden Spanier auf etwa 24 000 Mann.
Shanghai, 17. Juli. (Frkft. Zig.) Die aus Ningpo
stammenden Chinesen in Shanghai sind erregt. Der
Friedhof der Ningponesen, der auf dem Terrain
des französischen Settlement liegt, war von den franzö-
sischen Truppen besetzt worden, weil man den Friedhof

aus sanitären Gründen beseitigen wollte. Die Chinesen
hatten es abgelehnt, dies gegen Entschädigung zu thun.
Die Leiter der Gilden der Ningponesen befahlen den Kauf-
leuten, ihre Läden zu schließen, und die in europäischen
Häusern angestellten Chinesen wurden aufgefordert zu
streiken. In der französischen Niederlassung entstanden
Unruhen, wobei auch Europäer beschädigt wurden. Der
Mob warf mit Steinen. Der französische Konsul alarmirte
die Freiwilligen und berief den Kreuzer „Jean Bart" von
Futschou. In der Nacht griff der Mob die französischen
Polizeistationen an. Die Freiwilligen gaben Feuer, wobei
drei Chinesen getödtet wurden. Der italienische Kreuzer
„Marco Polo" landete eine Truppenabtheilung. Außer-
halb der französischen Niederlassung ist alles ruhig.
Shanghai, 17. Juli. (Frkf. Ztf.) Bei dem Nacht-
angriff wurden 15 Chinesen getödtet und 29 verwundet.
Der heutige Tag verlief ruhig. Die deutschen und eng-
lischen Freiwilligen sind versammelt. Das französische
Konsulat wird von französischen und italienischen
Marinesoldaten bewacht. Die Gilde der Ninponesen ver-
langte von dem französischen Konsul, daß er nachgebsu
soll, doch lehnte er dies ab.
Wolff's Telegraphenbureau.
Berlin, 18. Juli. Das Kleine Journal aus Paris meldet:
In Auxerre wurde durch einen Mann, der sich mit
brennender Cigarre einem soeben uiedergegangenen Luft-
ballon näherte, eine Explosion verursacht. 9 Personen
wurden schwer verletzt.
Ischl, 18. Juli. Kaiser Franz Josef wohnte
gestern einem Kunstfahren und Rennen der Radfahrer bei,
von dem Publikum mit lebhaften Ovationen begrüßt.
Paris, 18. Juli. Der Jour will wissen, Cavaignac
habe angesichts der ihm feindlichen Haltung der radikalen
Presse mit seiner Demission gedroht, falls die angeblich
von mehreren Ministern inspirirten Angriffe auf ihn nicht
sofort aufhören.
Paris, 18. Juli. Senator Trarieux richtete einen
Brief an den Präsidenten Faure, in dem er fortfährt,
gegen die Verfolgungen des Oberst Picquart zu protestiren.
Er versichert, es sei gerichtlich unmöglich, daß Picquart,
der bereits zu schlichtem Abschied verurtheilt sei, wegen
derselben Angelegenheit nochmals einem gerichtlichen Ver-
fahren unterworfen werde. Das Ergebniß werde sicherlich
seine Strafverstärkung, vielleicht seine Ausschließung aus
dem Heere sein.
Paris, 17. Juli. Der Untersuchungsrichter Bertulus
hat einen Sachverständigen im Schreibfache beauftragt, ein
Gutachten über die Schrift der „Speranza-Telegramme"
abzugebcn. Nach der Ansicht des Richters sind diese Tele-
gramme von Esterhazy diktirt und von dessen Geliebten,
Margueritte Pays, geschrieben worden.
Paris, 17. Juli. Oberst Picquart, welcher so-
wohl in seiner Privatwohnung, wie im Gefängniß de la
Santo eine Zeugenvorladung für den Zolaprozeß erhalten
hat, wird sich morgen früh in Begleitung zweier Polizei-
inspektoren nach Versailles begeben. Falls der Prozeß
mehrere Tage dauern sollte, wird Picquart in dem an
das Gerichtsgebäude anstoßenden Untersuchungsgefängniß
untergebracht werden. — Der Gesundheits- und Gemüths-
zustand des Obersts Picquart, der gegen mehrere General-
stabsblätter wegen der über ihn verbreiteten böswilligen
Gerüchte einen Prozeß angestrengt Hal, ist nach wie vor
ein vorzüglicher.
Für die Redaction verantwortlich: F. Montua in Heidelberg"
Der Chemischen Fabrik Vnlsntilirsr L in
Leipzig-Plagwitz, welche sich bereits durch ihre Patente auf „Sal-
petersäure-Larstellung im Vacuum", „Malaiin" (bewährtes
Mittel gegen Nervenerregungen aller Art, Migräne, Influenza,
Kopfschmerzen) rc. im In- und Auslande einen Namen gemacht
hat, ist neuerdings wieder ein deutsches Reichspatent auf ihre
Fluorpräparate: Difluordiphenyl, Fluorphenetol, Fluorxylo! rc.
ertheilt worden. In den übrigen Culturstaaten ist die neue Er-
findung, welche auf medizinischem Gebiete berechtigtes Aufsehen
erregt hat, ebenfalls nnter Patentschutz gestellt worden.
Z2ÄIII. von HÄiriA, LuLstfflliiälauA,
»auptstrasoe 124 unä Uauptotrasss 73.
RsiokkLltißbs O-ÄAsr von ! Lisioüsw OoUsstion vou
kllatoxrupbion aller lstliuller. üsläelberAsr 4aislollt8u null
itsUoll Liisill Äbsi 100b Li»tt. i Lrinusrungtoa.
Irupterstivlls null Lmallle-Viläer von lloickstborx.
^.nsstslluug von Laust- anä kanstAsveorbllolisn Oszsnsränäsn,
«I. «Jakob- liMkeiir, 25,
4 Alibis.
vnmsirsnloin mit usustsm ULLrtravllLSL-
sppnrat (5—10 Uin. Iroccksnssit;,
! v. msck. Latorit. bsratbön, bists boobsts Vollirommsnbsik io U^gisns.
Anfaugseurse der Frankfurter Börse vom 18. Juli.
(Mitgetheilt von der Male der Rheinischen Kreditbank
Heidelberg.
Oest. Credit-Actien. . 303'/, 4" » Ungarn .... 102,70
Lombarden .... 69'/. Gotthard-Actie^ . . 139.10
4"/„ Eavvter .... —Disconto Commandit . 199.20

Amtliche
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Den Bezug von Zucht-
farren aus dem Simmen-
thal betr.
. Nr. 62 754. An die Gemeinderäthe
des Amtsbezirks:
. Zur Unterstützung der badischen
Commission beim Ankauf von Zucht»
furreu und weiblichen Zuchtthieren im
Simnienthal wird Großh. Bezirksthier-
arzt Leyendecker von Meßkirch in der
Zeit vom 1. bis 28. August l. I. in
Zweistmmen im Simmenthal Aufent-
halt nehmen.
Die Gemeindebehörden werden hic-
dou mit dem Anfügen in Kenntniß
Sesetzr, d-.ß den Kommissionen, welche
we Miiwirkung des genannten Sach-

verständigen bei dem Ankaufsgeschäft
in Anspruch nehmen wollen, zu empfeh-
len ist, sich wegen der Wahl des geeig-
neten Zeitpunkts für den Ankauf von
Zuchtvieh mit dem staatlichen Commis-
sär rechtzeitig in's Benehmen zu setzen
und die von diesem ertheilten Rath-
schläge im Interesse einer geregelten
Geschäftsabwickelung thunlichst zu be-
achten.
Heidelberg, 16. Juli 1898.
KrvßH. Bezirksamt.
Pfister.
Sr. Amtsgericht Heidelberg-
Nr. 36729. Zu O.Z. 115 Band II
des Gesellschaftsregisters wurde ein-
getragen:
Die Firma „Schloß-Hotel und
Hotel Bellevue" Aktiengesellschaft ztn
Heidelberg.
Ju der am 25. Mai 1898 abge-
hobenen, ordentlichen Generalversamm-

lung wurde Alioberbürgermeister
Bilabel hier als Aufsichtsrathsmitglied
gewählt.
Heidelberg, 15. Juli 1898.
Reichardt.

Bekanntmachung.
Außer in den bereits am 24. Juni
veröffentlichten Orten werden
r>) am 18. Juli in:
Gaggenau, Huchenfeld, Kuppenheim,
Michelbach (Amt Rastatt), Mühlhausen
(Amt Pforzheim), Neuhausen (Amt
Pforzheim), Rothenfels (Baden),
Sulzbach (Amt Rastatt), Tiefenbronn,
Weißenstein (Baden) und Würm
(Baden),
I>) am 10. August in:
Altlußheim, Hockenheim, Neulußheim,
Reilingen, Roth (Baden) und St.
Leon öffentliche Sprechstellen errichtet
und zum Verkehr mit den bereits er-
öffneten Sprechstellen nnd mit sämmt-

lichen Thetlneymern an den Stadt-
Fernsprecheinrichtungen des Bezirks
zugelassen.
Die betheiligten Verkehrsanstalten
geben auf diesbezügliche Anfragen
nähere Auskunft.
Karlsruhe, 13. Juli 1898.
Kaiserliche Oberpostdirektion:
_Heß._
Bekanntmachung.
Farrenhaltung betr.
Der in der städt. Abfuhranstalt
stehende, abgäng. Farren Nr. 1 soll sub-
mtffionsweise zum Schlachten verkauft
werden.
Gefl. schriftliche Angebote auf 50
Kilo Schlachtgewicht lautend wollen
längstens am 28. d. Mts. bei dem
Unterzeichneien eingereicht werden.
Heidelberg, 18. Juli 1898.
Für die Bichzuchtkommission:
Zahn.

Städtische Sparkasse.
Wir machen hiemit wiederholt darauf
aufmerksam, daß nur an den nach-
genannten Tagen Einlagen erfolgen
und Rückzahlnngeu geleistet werden
können:
Dienstag, Vormittags von 9 bis
12 Uhr,
Mittwoch, Vormittags von 9 bis
12 Uhr und Nachmittags von 2
bis 4 Uhr,
Freitag, Vormittags von 9 bis 12 Uhr,
und Nachmittags von 2 bis 4 Uhr.
Samstag, Vormittags von 9 bis
12 Uhr.
Heidelberg, den 10. März 1898.
Verrechnung
der städtischen Sparkasse:
_Schneider._
Mer Stelle sucht, abonnire unsere
W „Allgemeine Bakanzen-Liste."
W- Hirsch Verlag, Mannheim.
 
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