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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 1-26 (2. Januar 1902 - 31. Januar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0056
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Preuße«.

— Wie die „Nationall. KorresP." erfährt, ist eine
Aenderung der Art beabsichtigt, wie die Geschäste
der Ailficdclung in den Provinzen Posen nnd W c st-
preußen geleitet und betrieben werden. Die An-
siedelungskommission weist in ihrenr Wirken je länger
desto mehr die Mängel uud Schattenseiten büreaukrati-
schen Auswachsens derartiger Jnstitutionen auf. Es ist
anzunehmen, daß in Zukunst die Perantwortung für die
erwünschte Jnitiative und Direktive bei der planmäßigen
Weitersührung der Ansiedeluug in einer st a r k e u Hand
vereinigt werden wird.

Ausland.

Frankreich.

Pari s, 7. Zan. Jn einem Hetzartikel des „M a-
t i n" war heute die Direktion der s r a nz ö s i s ch e n
Ostbahn des Vaterlandsverrates angeklagt, weil sie
eine Anzahl neuer Lokomotiven aus Deutsch-
laud bezogen habe und diese Maschinen gegenwärtig
durch deutsche Monteure in Betrieb stellen lasse. Die Ver-
waltung der Ostbahn erteilt daranf in den Abendblättsrn
folgende Antwort

Es ist ganz richtig, daß wir 20 M a , ch i n e n m
Deutschland b e st e l l t hatten; aber das ist kein
überraschendes Ereignis. Die französische Staatsbahn hat
früher schon Lokvmotwen ans Amerika bezogen und der Ar-
beitsminister hat im Uebrigen unseren Auftrag autorisiert.
Jm Jahre 1V00 hielten wir es in Erwartung der Verkehrs-
zunahme infolge der Weltausstellung für dringend nötig,
bv ueue Lokomotiven anzuschasfen, wovon 20 in allerkürzester
Frist geliefert werden sollten. Wir wendetcn uns an alle sran-
zösischen Lokomotivfabriken. Es fand sich aber keine, die in
der Lage gewesen wäre, die Ausführuug unseres Auftrages in
kurzcr Zeit zu garantieren. Jn diescr Notlage mutzten wir uns
nach dem Auslande wenden. Die Maschinenfabrik von
Maffeh in München machte uns die günstigsten Ange-
botc und wir bestellten bei ihr 20 Lokomotiven, dic nach un-
serem Plan hergestellt wnrden und spätestens Ende 1901 und
Anfang 1902 zii liefern waren, während die französischen Fa-
briken nicht bor Ende 1902 liefern konnten. Wir beschränk-
ten uns auf die Bestellung von 20 Maschinen als den notwen-
digstcn Bedarf, obwohl die Münchener Fabrik sich zum Bau
von 30 in der nümlichen Zeit erbot und obwohl jede Lokomo-
tive aus München 12 SOO Franks weniger kostet als die
in Frankreich gebauten Maschinen. Trotz dieses Preisunterschic-
des haben wir darauf gehalten, die weiteren 30 Lokomotiven,
die wir erst 1903 nötig haben, an französische Fabriken zu
vergcbcn. Datz dic aus München eintreffenden Maschincn
unter dcr Aufsicht eines deutschen Monteurs in Betrieb gesetzt
werden, ist selbstverständlich und braucht niemand zu über-
raschen. Die betreffenden Arbciter kehren sofort wieder in
ihre Heimat zurück.

Kleme Zeitung.

— Bom „Oberpollinger" iu Miinchen. Seit der
Besitzergreifinig des Hotels Oberpollinger durch Herrn
Laßmcinn ist ein eigenartiger Unstern über dieses durch
Jahrzehnte hindurch renommierte Hotel heraufgezogen.
Der Versuch eines Wiener Nestaurants und später ei-
nes Kaffeehauses scheiterte an dem geringen Besuch.
Hierauf übertrug man das Anwesen an Herrn Hurler,
der nun den Konkurs angemeldet hat, trotzdem das
Lokal seit die Gesellschaft „Hönle (Geis)" dort spielt,
jedeu Abend ausverkauft war. Die Versteigerung des
Objektes dürste voraussichtlich im Februar stattfinden.

— Uebcr Sir Erncst Easscl, der, wie schon kurz ge-
uieldet dem Köuig von England über 4 Nlillionen Mark
sür die Einrichtung eines Sanatoriums für Schwind-
süchtige zur Verfüqung gestellt hat, geben die Londoner
Blätter noch Folgendes an: Cassel ist ein Sohn der
rheinischeu Metropole, entstammt einer kleinen jüdischen
Bankierssamilie, kam srüh nach London, suchte und sand
Eingang in das größere und große Bank- und Finanz-
geschäft und arbeitete sich mit Zähigkeit und Rührigkeit
iind unter ungewöhnlicher Begünstigung des Glückes
hiuauf bis in die allererste Reihe. Er zählt heute kaum
sünfzig Jahre, ist aber, auch nach englischen Begristen,
ein sehr reicher Manm mehrfacher Millionär undim

Bakd nach dem jiampfe versammclte dlguinaldo seine
Offiziere um sich. Gleich nachdem sie erschienen waren, eilte
er auf Friederikc zu, und führte sic in den Kreis.

„Mein Fräulein," sagte cr mit bewegter Stimme, „wie
soll ich Jhnen dankenl Jch habc geseheu, wie Sie mit That-
traft und Umficht fich unserer armen Kranken und Ver-
wundeteu angenommen haben; eine solche Krafr hat uns
in der That gefehlt. Nichr foll das mcin Dank sein, denn
den Dank dafür, was Sie gethan haben, kann nur das
Hcrz ausdrücken, aber in dcr Hoffnung, datz Sie noch bei
uns bleiben und unsere Aerztc lchren werden, ernenne ich
Sie hicrmit zum Generalarzt mciuer Armee, und ich werde
unverzüglich Befchl ergehen lassen, datz allc Jhre Anordnun-
gen zu befolgen find."

„Und nun habe ich noch cincs Tapferen zu gedenkeni
wo ist der Deutsche, dcr mit der Dame gekommen ist?"

Der Fleischer wurde herbeigeholt, verlegcn trat er in
die Mitte der Versammlung.

Der Chef nähm seine MLtze ab, als er auf den Braven
zuging. „Herr", sagtc er, „Sie haben sich heute in uuver-
gleichlicher Weise benommcn. Wir haben nichts für Sie von
Wert, das wir Jhnen bieten könnten; aber ich habe in Jhrer
ruhmreichen deutschen Gcschichte gelesen, dic reich ist an Hek-
den wie keine, datz man dem, den man ehren wollte, seinen
Degen übergab."

Er ritz den Degen von seiner Seite und reichte ihn dcm
deutschen Fleischcr hin. „Da nchmen Sie", sagte er, „dieser
Degen hat mich so manche Schlacht begleitet, und schon
mein Grotzvater hal ihn getragen. Er soll die höchste Ehre
für Sie sein!"

Beglückt nahm Lütterjahn dic Gabe in Empfang, und
so gerührt war cr, datz er nicht einmal zu danken vermochte.

Aber damit sollte die Ehrung des bravcn Manncs nicht
abgcschlosfen sein, noch am selben Tage zeigte Uguinaldo
datz cr dcn Deutscheu nicht vergessen harrc', in seinem Tages-
befehl ernanntc er den Fleischer znm Chef der Geschütze.
So hatte nun jeder unserer Frcunde sein verantwortnngs-
reiches Amt.

Die nächsten Tage vergingcn nnter forrwährenden Kämpfen
Ivelche nicht immer sehr glücklich füc die Verteidiger der
Jnsel» ausgingeu, es sehlte eben zu sehr an der nötigen
Munition, obschon die peinlichste Sparsamkeit geübt wurde
und man, so oft es ging, das Schlachtfeld absuchte, um Freun-
dcn und Feinden die Patronen und Waffen aözunehmen.

Zwei Wochen waren so vergaiigen, die Stimmung wurde
immer trüber, schon erwog Aguinäldo, ob er nicht mit scinen
Truppen weitcr ins Jnnere zurückgchen sollte. —
(Fortsetzung folgt.)

gcmzeii sv glückkich in seinen Operationen gewesen, daß
man ilm als eine Art Midas bezeichnet, in dessen Hände
alles zn Gelde wird. Cassel hat sich u. a. stark mit egyp-
tischen Finanzen beschäftigt und Vvr einigen Jahren
als Anerkennung seiner Verdienste um Egypten von der
englischen Regiernng das Comthurkreuz mit Stern de§
Sankt Michael nnd St. Georgsardens und damit den
Ritterstand erhalten. Sir Ernest Cassel ist in Leieestert
shire als unerschrockener Reiter nnd großer Fuchsjäger
vor dem Herrn bekannt. Gesellschafttich ist er nicht son-
derlich beliebt, weniger propter invidiam, als weil man
ihm ein Selbstgefühl znschreibt, das mindestens aus der
Höhe seiner Ersolge nnd seines Reichtums stehen und in
seinen Aeußerungen ursprünglicher nnd rücksichtsloser
sein soll, als bei Btillionären, anch im ersten Geschlechte,
als zulässig gilt.

— Zur Malariaforschung. Aus Beobachtuugeu, die
in verschiedeneu Malarialäuderu gemacht wvrdeu siud,
ergiebt sich, daß die Anolphesmücken, die Träger der
Malariaparasiten, eine Vorliebe für dunkle und aus-
gesProcheneFarben zeigen. DieseWahrnehmungen wnrden
bestätigt durch Versuche, die zwei englische Aerzte, Doktor
Nuttall und A. E. Shipley, bei der Züchtung von
Anopheles macullpennis veranstalteten, indem sie den
Jnsekten Gelegenheit gaben, in 17 verschiedenfarbigs
Kästen, die in einander gingen und täglich verstellt
wurden, zu fliegen. Das Ergebnis war, daß die meistm
Jnsekten, 108, in einem marineblauen Kasten gezählt
wurden, dann 90 in einem dunkelroten, 81 in cinem
rotbraunen, 59 in einem scharlachroten und 49 in einem
schwarzen Kasten! bci den helleren Farben fiel die Zahl
sofort: in einem weißen besanden sich nur zwei Anopholes
und ein khakifarbener war pollkommen leer. Daraus
giebt sich die Zweckmäßigkeit des weißen und uament-
lich des Khakianzugs für die Malariagegeuden, uud die
Amerikaner h'aben daraus sofort die Schlußfolgerung ge-
zogen, iudem sie für ihre in solcheü Gegenden stehenden
Truppen die Ersetzung des blauen Drillichs durch Khaki
vorschriebeu. Die Beobachtuugeu diescr Art haben sich
auf die Färbung der Wohuräume arstreckt. Ferner sollen
die Mücken einen gelbgefürbten Hund verschont, einen
schwarzen dagegen hart mitgenommen haben.

— Milverungsgrund- Dune: .Ach bedaure. Herc Lent
nant. Jhnen einen Korb geben ui müssen. abcr ich liebe einen
Anderen " — Leutnant: „Wer ikt dieser Andere S" — Dame:
„Auch ein Leiitnant." — Leutnant: „Dann sind Sie ent-
schuldigt"

— Das liißt tief blicken. A.: „Sie laufen ja mit ganz
schwutzigen Stiefeln tn Ibrer guten Stnbe berum?' —B.: ,Ja,
sch ziebe morgen aus und ich muß lau! Kontrakt die Wohnung
in demielbm Zustande übergeben, wie ich sie übernommer hobe."

— Eutsprechend. A.: „Nnn, wte war's in der Hunde-Aus-
stellnng S" — B : „Habe nllch sehr gemov st!"

Gedaukensplitter.

Jnnge Witwen sin's wie fenchtes Holz im Ofen. Auf einer
Seite fließt noch Wasfer, aber auf der andern da brennt es schon
lichterloh.

^ * *

Vor lauter Lebensgenuß ist meistens die Lebensfrcude ans
der Welt entschwunden.

Es gibt Erfahrimgen, von denen man schweigt, weil man
sie den andern anch gönnt.

* *

Das Glück ist blind! darum thue, wenn es Dir einmal be-
gegnet, wenigstens selbst *die Augcn auf. ^

Mancher spricht über Undank, nm zn zeigen, daß er anch mal
cine Wohlthat erwiesen hat.

Hheater- und Kunstnachrichten.

Sieben Operetten an einem Abend kaun mau. ivie der
Berlincr Berichterftatter des „B. B.-C." seincm Blatre als
bcmerkenswert mirteilt, gegeuwärtig iu Wicu ausgeführt
sehcu: im Hofopcrniheater: „Die Fledcrmaus"; im Theater an
der Wien: „Das Spitzcntuch der Königin"; im Carlstheater:
„Das sütze Mädcl", das bcreits bei seiner siebzigsten ausver-
kausten Auffüyrung angelangt ist; im Raimundtheater: Zel-
lcrs „Kellcrmeister"; im Fantschtheater: „Die Glacken von
Corncville"; im Gabor Steiner'schen Theater im Orpheum:
„Die Schöne von Nelvyork", und in vierzehn Tageu wird uoch
dazu kommen das deutsche Volkstheater, das unter der scham-
hafren Bezeichnung Schwank mit Gcsang eine Qnasi-Operette
vou Wcinbcrger „Der Spatz" zur erstcn Aufsührung bringen
wird. — Die lcicht geschürzte Muse der Operette ist bekannt-
lich schon langc totgesagt.

Wien, 7. Ian. Wie verlautet soll der G r i l l p a r z c r-
preis Otto Erich H a r t l e b e n für scin Stück „Rosen-
montag" zugesprochen werden.

Litterarisches.

—8 Die Arche Noah. Reime für Kinder von Fritz und
Emily Koegel. Mil Bildern von H. Eichrodt, Otto Fikentschcr,
A. Haueisen, F. Heiu, K. Hofer, H. v. Volkmann und B. Welte.
Preis 2.80 Mart. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig.
Das Bilderbuch trägt zuerst Kunst in das Leben des Kindes.
Daher ist es grundwichtig, datz das auf rcchte Weise geschehe.
Das Bcdürfnis nach Bilderbüchern, die zugleich kindlich und
künstlerisch sind, wird als brennende Not empfuuden. Daher
ist jcdes Buch willkommen, das dieser Not abhelfen will. Das
will die jüngst erschicncne „Arche Noah", ein Bilderbuch mit
Reimen, iu dem Verse und Bilder zu einer künstlerischcn Ein-
heit verschmolzen sind, das Kuust bringt in einer Form, die
der tindlichen Aufsaffung gemätz ist, Kunst, die das Kind lie-
ben kann.

—8 Die Erde und dasLeben. Eine vergleichende
Erdkundc vou Profeffor Dr. Friedrich Ratzel. Mit etwa 400
Abbilduugeu im Text, 20 Kartenbeilageu und 40 Tafeln
in Holzschnitt, Tonätzung und Farbendruck. 2 Bände in
Halbleder gebunden zu je 17 Mark oder 30 Licfcrungen zu
je 1 Mark. (Jm Erschcinen.) Verlag dcs Bibliographischen
Jnftituts in Leipzig nnd Wien.

Der Name Friedrich Ratzel gehört zu veneu, welchc stets
die Blicke maguctisch auf sich ziehen. Jn letzter Zeit waren
wir nur kleinern Aufsätzen des geistvollen Autors bcgegnet.
Jetzt tritt ec wieder mit einem grötzeren Werke hervor, dessen
Haupttitel „Die Erde uud das Leben" lautet. Als Domäne
Ratzcls galt bis jetzt die „Anthropogeographic". Sein gketch-
namiges Werk ist cpochemachend. Dort werden die Bezieh-
nngen dargclegt, dic zwischen den verschiedenen Menschcnrassen
nnd dcm Boden bcstehen, dcr ihre Heimat ist. Der Boden
selbst, das heitzt die ganze Erodoberfläche zum Gegenstand
hat Ratzcls ncnes Wcrk, das auch den Nebentitel „Eine ver-
gleichende Erdknnde" trägt. Nur scheinbar neu ist für den
Autor also das Gebiet, auf das er sich hier begeben, das der
physikalischen Geographie. Dcnn das war ja das Große
an Ratzels Anthropogeographie, das; er aus dcm Boden herans

die Eigentümlichkeiten der Menschenraffen i.erklärte. Aber
nicht nur die Erdoberfläche, sondern die Erde als Ganzes
ist Gegenstand des neuen Werkes. Und da unser Planet wieder
nur cin Teil des Weltalls ist, so mntzte die Bietrachtung auch
diesen Gedanken gerecht werden. Es folgt deshalb in dem
ersten Band aus eine historische Einleitung, die bon der Ge-
schichte der Erdkunde handelt, eine kosmologische: „Die Erde
und ihre Umwelt". Jn dem weiteren Abschnitt: „Die Wir-
kungen aus dem Jnnenraum der Erde", lauten die Untere-
abteilungen: „Vulkanismus", „Erdbeben", „Strandverschie-
bungen", „Gebirgsbildung". Es folgt das Kapitel „Land urid
Wasser, Festländer nnd Jnseln" mit den Abschnitten „Erdteile
und Meere", „Die Jnseln", „Die Korallenrifse", „Die
Lcbensentwickelung anf Erdteilen und Jnseln". Kapitel 4 be-
spricht „Die Küsten", Kapitel 5 „Gesteine, Schutt nnd Erd-
boden", Kap. 6 „Verwitterung und Erosion", Kap. 7 die
„Bodenformcn" („Höhcn nnd Tiefcn", „Thäler", „Ebenen,
Hügel und Bcrge", „Die Gebirgc", „Die landschafrliche Be-
dcutung der Bodenformen", „Der Boden und das Leben").
Wie von einer hohen Warte ans betrachtet Ratzel die gewaltige
Fiille der Thasiachen. Er scheint alles zn kennen; und mit
sicherer Hcmd fügt er das Zusammengehörige aneinander, oder
cr formt aus dcm Verschiedenen den klärenden Kontrast. Hin-
anfgeführt auf bcherrschende Höhc, erhalten wir so ein um-
fasscndes Bild von imsercr Mutter Erde, die wir, in engen
Kreis gcbannt, so leicht von kleinen Gesichtspunkten auS zu
bctrackiten ims gewöhueu. Dem Keimer Ratzelscher Jdeen wird
es eine Freude sein, die Grundgedanken der Anthropogcographie
auch hier wieder anklingen zu hören. Zur Erde gehört ja
auch sein vornehmster Bewohner, der Mensch. Auch er ist
somit der Gegenstaud der Betrachiung, wie das zum Teil
schon aus der Jnhaltsangabe hervorgeht. Bei strengster Wis-
scnschaftlichkeit ist auch dies Buch, wie alle Verlagswerke des
Bibliographischen Jnstituts, dnrchaus gemeinverständlich ge-
schrieben. Eine große Zahl vortrefflicher Abbildungen und vor
allem von Textkärtchen, von denen letztere in ihrer Fülle gerade-
zu in Erstaunen setzen, hclfen wesentlich dazu, datz die Materie
verständlich wird. Von den Tafeln möchten wir „Bocca di
Brenta" und „Grand Canon des Nellowstoneflusses" als beson-
drs gelungen hervorhcben. — Dem crsten Band soll bald ein
zweiter folgen, der die Welt des Waffers und der Luft zmn
Gegcnstand habcn wird. Wir sehen diesem zwciten Band, der
nuch Register und Litteraturnachweis sür beide Teile brin-
gen wird, mit Erwartung cntgegen.

Verantwortlich für den redaktionellen Letl K. Montua, für

Jnseratenteil Th. Berkenbusch. beide in Hsidelberq

st.

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goringsrsn bis rur ksinstsu Kurks Auglsiotz smpkstzls iotz miotz
ckon gsstzrtsn llsrrsotzaktsn im Lbküilsn von IVoiusn, sovis
sonstigsn in msin k»otz sinsotziagsncksn ckrtzsitso. össtsilungsll
vsräsn jscksrrsit iu moinsm katslltiisUsr, Uanptstrssso 229, sovris
ill msillor liVotznung, 8okiiordsvtz 89, sntgsgsngsnommsn.

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