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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 281 - 305 (01. Dezember 1902 - 31. Dezember 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23861#1225
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Das goldene Buch

der Hausfrau.

Eine Sammlung bewährter Mittel und Ratschsäge

für den allgemeinen Hausbedarf
und die Gesundheitspflege.

Jn alphabetischer Anordnung.

Herausgegeben

von

Hhekta Koch.

V o r w o r t.

Hicmiit übergebe ich der Oeffentlichkeit eine Sammlmw häus-
licher Ratschläge u. bewährter Hausmittel, die als Resultat laug-
Mhriger Erfahrung und sorgfältigster Prüfung des Ausgcwähl-
teu dazu bestimmt ist, der praktischeu Hausfrau ein treuer
Freund und Bcratcr zu sein. — „Häusliche Ratschläge uud
Heilmittel in Buchform? Wozu denn dies? Bringeu demi
mcht viclc Zeitungen Mitteilungcn dieser Art gemrg?" höre
ich sagen. Aber yierauf crwidere ich, 'daß die einzelnen No-
tizcu, abgcsehen von deren Vollständigkeit und eventuell auch
Di'auchHark'elt, da und dout, und ohne alpha^etifch geordnek AU
äcrstreut in den cinzelnen oft losen Nummern der Zett-
schriften sich vorfinden und das Aufsuchen irgend eines be-
stimmtcn Mtttels in dcr Rcgel unendlich viel Mühe und Zeit-
verlust verursacht. Dies apcr wird üurch das borliegeitde
Weiichen vcrmiedeu. Hat jcmand Veranlassimg, sich wegen
irgeud eiues Vorkommuisses Rat zu erholen, so nimmt er das
„Govdene Buch der Haussrau" zur Hand und sofort ist er be-
friedigt, hat das gcfunden, was er wisscn wollte. Wenn des-
halb — wie ich'glaube, einem Bedürfnisse entsprcchend —
trotz alledem mein Büchlein die Fahrt in dic Weite versucht, um
dcutscheu Familie und bei der praktisch veranlagten,
fleitzigeii^Hausfrau sich als ein allzeit gern gesuchter und er-
probter Frennd und Berater einzubürgern, so glaube ich ganz
bestimmt, daß es dies sein Zicl auch erreichen wird. Wie oft
passiert nicht in einer Familie irgeud cin kleines Mißgeschick,
das baldigst wied^ wie oft nicht im Kreise der Än-

gehörigen odcr Kinder ein Untau,'-.' M schleunigst entgegenge-
wirkt werden soll. Nicht immer mag man wegen einer
Gernigfügigkett dcn Handwerksmann, wegen einer
paßlichkeit den Arzt rnfen. Es tritt deshalb in diefen Fällen
mein bescheidenes Büchlein in Thätigkcit und versucht es,
möglichst jedem zu helfen. Sind auck nicht allc Mittel das
Produkt cigeuer Erfahrung, sondern biele das Resultat lang-
jährigen SammclnS der cinzelnen Notizen, so kann doch ver-
sichert werden, daß die Auswahl einesteils so sorgsam vorge-
nommcn wurde, daß unbesorgt deren Anwendung erfolgen kann,
andernteils aber in den meisten Fällen fast jedes einzelne Mtt-
tel auf dessen praktischen Wevi nach Möglichkeit geprüft wurde
Doch sollte man bei dcn Mitteln des zwetten Teiles die dort
angegebenen Rezcpte in der Upotheke machen lassen. Darum
fahre mm wohl, du mein Büchlein, erwerbe dir viele, recht
viele Freunde und suche jedem gerecht zu werden, der sich nm
Rat an dich wendct. Mein Anteil am Ertrage des Büchleins
wird der Münchener Ferien-Kolonie zuflietzen.

Müiichen, im Dezember 1902.

Die Verfasserin.

Bestsllzettel.

Unterfertigte bestellt hiermit vom jBerlag der

„Hei-elberger Zeitung", Untere Neckarstraße 21,

Axzahl d-r
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Th. Ko,ch, Das goldene Bnch dex Hrus
frau. 240 Seiten. Eleg. roter Leinwandband mit
Goldtitel. Mk. 2.—.

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