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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 256 - 280 (2. November 1903 - 30. November 1903)
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DmMz, 18. MMr 1888.

O. IlhMg. — ^;?l.

Erschetut tLglich, Sonntag» »uSgenommen. Prei« mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in'r HauS gebracht, bei der Expedition und den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch di« PoK

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a» bestimmten Tagen Wird keinc Berantwortlichkeit übernommen, — Anschlag der Jnserat« auf den Plakattafeln der Heidelberger Zcitung und den städtischen Bnschlagftellen. Fernsprecher W.

t

Von der Zweiten badischen Kammer.

Jn Lem S tärkeverh ältnis der einzslnen P a r-
^ten ist insofern eine Aenderung eingetreten, als die
^onservativen und Bauernbündler überhaupt nicht mehr
^ der Kammer vertreten sind. Die nationalliberale Frak-
zieht nm zwei Mandate verstärkt in den Landtag ein,
^ahrend die übrigen Parteien in gleicher Stärke wieder-
kehren. Nahezu der vierte Teil der Abgeordneten betritt
ZUm ersten Mal den Halbmondsaal; nur die neu gewähk-
Abgeordneten Venedey und Kopf haben schon früher
Landtage angehört. Vermissen wird man vor allem
en Geistl. Rat Wacker, den hervorragendsten Politiker der
sf^ntrumspartei, der mit seinen scharf Pointierten Aus-
^uhrungen jederzeit das Ohr der Kammer hatte, was man
on den ebenfalls ausgeschiedenen Zentrumsabgeordneten
. ^eterle, Herth, Eckert und Fischer nicht sagen kann. Die
^Kaldemokratische Fraktion bedauert den Vcrlust der par-
'Ulnentarisch erfahrenen Abgg. Dreesbach und Geck. Beide
^ffreuten sich wegen ihres persönlich konzilianten Wesens
^Ues Ansehens in der Kammer, das sich ihre Nachfolger
w dex Fsihrung erst noch zu erwerben haben. Auch Fen-
der Vertreter Durlachs, und der in die Pfalz ver-
^gene Vertreter Mannheims, Gastwirt Geiß, waren nicht
Unbeliebt. Der Freisinnige Pflüger-Lörrach, der älteste
--olkKverlxewr der badifchen Kammer, in der er ein hohes
^usehen genoß, ist zurückgetreten, um dem jungen Rechts-
^uwalt Vortisch Platz zu machen, der aus der Karlsrnher
^oisinnigen Schule hervorgegangen ist. Endlich kehren
^fcht wieder der demokratische Ziegeleibesitzer Eder (Schws-
E'Ugen) und Landgerichtsdirektor Frhr. v. Stockhorner,
Er den WahILezirk Karlsruhe-Land seit 1881 vertreten
hat.

In die Z e n t r u m s f ra kt i o n treten nen ein die
Vihler, Schmidt, Dufstrer und Morgenthaler. Bihler
Und Tchmidt sind Jünger Wackers, Duffner nnd Morgen-
chaler werden wohl ihre Kammertätigkeit ausschließlich
die Vertretung der bäuerlichen Jnteressen befchränken.
^ Tie sozialdemokratischs Fcaktion erhält in
^n Abgeordneten Lutz, Horst, Lehmann und Süßkind
parlamentarische Neulinge, von dtznen der „rote
tlhotheker" Lntz und der Rabulist Süßkind am meisten
"u sich reden machen werden.

Aus der naiionalliberalen Fraktion sind
^hsgeschieden die Hsrren Höring, Kögler nnd Schmid,
eine Wiederwahl abgelehnt haben, ferner Oberbauin-
^Elor Kist, der in Konstanz dem Ansturm der vereinigten
Thsiosition nnterlegen ist. An deren Stelle treten neu
Nechtsanwalt Schneider, SägLwerk'besitzer Harsch,
Urgermeister Dr. Weiß, Kaufmann Schneider und Land-
^nchtsrat Clanß. Man darf wohl sagen, daß oon allen
^aktionen die nationalliberale den schätzbarsten Zuwachs
Parlamentarischen Kräften bekommen hat.

Sozialdemokratische Kampfesart.

Tas „Eingreifen" der Königsberger Sozialdemokratie

in die Landtagswahlen lebt noch in frischer Erinnerung.
Dort kam eine liberale Wahlversammlung infolge des
Schreiens und Tobens der nach „Rede-Freiheit" verlan-
genden Genossen gar nicht zustande. Diese Freiheit wäre
ihnen unbedingt bewilligt worden, aber daran lag ihnen
gar nichts — — sie wollten eben dis liberalsn Rtzdner in
deren eigener Versammlung, in deren sigenem Heim nicht
höre'n. Nun gar in sozialdemokratischen Ver-
sammlungen! Wehe dem Liberalen, der das Wagnis unter-

nimmt, zu den „Genossen" sprechen zu wollen!-Er

wird verhöhnt, beschimpft — — nisdergeschrieen! Diese
Erfahrung mußte der nationalliberale Abgeordnete
Patzig, der es mit seinem Fraktionsfreund Dr. Paasche
im 15. sächsischen Wahlkreise, wo gestern die Reichstags-
Nachwahl erfolgte, unternommen hatte, auch einmal un-
mittelbar zu den sozialdemokratischen Wählern zu sprechen.
machen. Jn Lenbsdorf, unter freiem Himmel, trat Abg.
Patzig dem sozialdemokratischen Diktator Bsbel direkt
und zwar sehr wirksam gegenüber. Aber schließlich ver-
schlang das Gejohle und Geschrei der die Rednertribüne
umgebenden sozialdemokratischen Jugend seine Worte —
gegen dies Gebähren war selbst mit größter Lungenkraft
nicht anzukämpfen. Der „Vorwärts" sonnt sich freudig
in seinem Bericht iiber die Leubsdorfer Versammlung über
diese Heldentat des Niederschreiens! Der „Vorwärts" bs-
richtet des weiteren noch höhnisch, in Eppendorf sei eine
vom Abg. Patzig zusammenberusene Arbeiterversammlung
gar nicht zn stande gekommen u'nd deshalb habe er wieder
abziehen iniissen. Stimmt! Aber wodnrch kam diese
Eppendorfer Versammlung nicht zu stande? Weil von
Seiten der Sozialdemokraten im weiten Umkreise eine
dichte Postenkette — ähnlich den Streikposten — aufge-
stellt war, die gar keinen Arbeiter nach Eppendorf hinein-
ließ! Blasse Furcht hat die „Genossen" crgriffen, daß die
Arbeiter auch einmal etwas anderes hören könnten, als
die Hetzreden und unerfüllbaren Dersprechungen der so-
zialdemokratif-chen Führer. Deshalb werden die Arbeitsr
hermetisch von etwaiger Berührung mit den bürgerlichen
Parteien abgeschlossen!

Baden.

Karlsruhe, 18. Nov. Znr Umgehung des
Freiherrn von Neubronn wird der „Br. Ztg." ge-
schriebsn: Wir kennen die Gründe dieses Personenwech-
sels ni-cht, halten aber für wohl möglich, daß Frsiherr
von Neubronn den Wunsch hatte, daß von seiner Wieder-
ernennung abgesehen werde. Herr von Neubronn ist
gewohnt, seinen bestimmten eigenen Anschauungen in un-
verhohlener Weise auch da Ausdruck zu verleihen, wo er
voraussehen muß, sich in scharfen Gegsnsatz zu underen
Meinungen zu setzen. Dieser Gewohnheit ist er auch als
Mitglied der Ersten Kammer treu geblieben. Seine aus
seiner gefestigten Ueberzeugung hervorgegangenen Aus-
sührungen haben jedesmal berechtigtes Aufsshen erregt.
Auch wer sachlich nicht auf demselben Boden stand, dem

Hector Berlioz' Memoiren.

^ Uebersetzt von Elty Ellss.

Die bevorstehende Hundertjahrfeier von Berlioz' Geburt
M p ^^^ber^1803) hät den 'deutschen Buchhandel zu ver-
^pedenen Publikationen angeregt. Unter 'diesen wirö mrm
»ch. ^efriedigung die Uebersetzung von Berlioz' Memoiren be-
HUtzen, deren erster Band soeb-en durch die Verlagsbuchhandlung
llm dreitkopf und Härtel zur Ausgabe gelangt. Jst dieses
^nternehmen schon an sich bedeutend, da von dem Werre bisher
sy ^ Aruchstücke in dcutscher Sprache veröffentlicht woroen siud,
^srd es in Heidelberg noch ein besonderes Jnteresse
, veEcn, da es von hrer sei.nen Ausgang genommen
Fräulein Elles — als Lehrerin der französischen isprache
licv blebersetzerin in unsercr Stadt rühmlich bekannt — hat
^/.stvotzen Dmik vcrdient, indem sie zur Veranstaltung der
^Utschcn Ausgabe die Anregring gegeben und dem schwierigen
tzjL'ü' ihr Talent und ihre Arbeitskraft gewidmct hat. Dcnn
bern? Vüch, in^ welchcm der Meister die Erzählung seiner Lc-
Uchchicksale grbt, mutz in Deutschland bekannt werden. Wo
5; "Ps fänden die Kämpfe, welche Berlioz sein ganzes Leben
f. ^urch führen mußte, lebhastere Teilnahme, als in Deutsch-
sxg ' U>o Wagner und- Liszt mit so hcrrlichem Erfolge für die-
'^uche gestritten haben? 'Noch grimmiger als unscre bciden
o Ptzcn wurde Berlioz von der Meute gehetzt. Was es zu seiner
P. ^ bedeutete, m Frankreich eine Lanze für die neue Kunst
^^sben, das zeigt uns d'e Tatsache, datz sclbst Richard Wag-
ciserne Kraft diescm Widerstand gegenüüer machtlos blieb,
^ lehren uns in ergreifcndcr Weise die Schildcrungcn dcr
^nioiren.

n Wunder, datz Berlioz sich hingezogcn fühlte nach dem
don ihm über alles verehrten Meistcr Gluck,
vcn, Weber, „nach diescm ztveiten Vaterlande aller Söhne
ig -^Pmonie" nnd zn dem Volke, bei welchcm er wenigstcns
.P^issen -Schichten den Ernst famd, mit dem er die Kunst
urt sehen wollte, bei welchem seinen cigcnen Schöpfungen

ein tieferes Verständnis entgegengebracht wurde als in seiner
Heimat. Dieser Sehnsucht nach der „atma parens", -welche er
durch wiederholie Kunstlerfahrten befriedigte, verdcmken -wir
die prüchtigen Reisebriefe, welche den zweiten Band der Me-
moiren zieren, das mnsikalische Leben jener Z-eit mit' unver-
gleichlicher Frische schildern und dem ausübenden Musiker nicht
-weniger als dem Musikhistoriker eine Fülle interessanter De-
tails bieten.

Aber nicht nur von- künstlerischen Ereignissen berichten uns
die Aufzeichnungen des Meisters; auch die persönlichen Ver-
hültnisse, die Stimmungen und Leidenschaften dieser eigen-
artigen Künstlerseele ziehen an uns vorüber. W-ir hören von
s-einer ersten Liebe, welche als 'Morgenstern seiner frühen Ju-
gend leuchtete und dann spät noch einmal mit fa-st unheimlichem
Lichte am Abendhimmel erschien, als der greise Nkeister ans's
neue in den Bann schmerzlichsützer Jngenderinnerungen ge-
riet. Wir hören von seincr Liebc zu Henriette Smithson, in
-welcher sich in romantrscher Weise die greirzenlose Verchrung
für Shakespeare mit der Vergötterung der genialen Schau-
spielerin zu einer Leidenschast 'bon sast ungeheuerlicher Ge-
walt vereinigte. Wir erfahren auch von anderen vorübergshen-
den Aufwallungen seines ungestümen Blutes, deren eine leicht
zu einer gewaltsamen Katastrophe hätte führen können. Dann
wieder sehen wir den Künstler von sanfter Melancholie erfaht,
od-er vom „Spleen" verzehrt, vom Ekel gewürgt; und wir er-
kennen mit Staunen die vollkommene Uebereinstimmung seiner
Kunst und seiner Persönlichkeit, wir müssen zugeben, datz seine
Mnsik die persönlichste und unmittelbarste ist, welche je ein
grotzer Künstler ge'schaffen hat. Damil ist vielleicht am kürze-
sten zusammengesatzt, was sich für und -wider diese Kunst sagen
lätzt. Manche Stellen in Berlioz Werken (wir denken z. B.
an einige Ausbrüche in dem Melodrama Lelio) müssen uns un-,
verständlich bleiben, so lange wir nicht die Umstände kennen-,
unter welchen sie entstanden sind. Denn sie sind weiter nichts
als Blätter aus dem Tagebuch eines bewegten Künstlerdaseins.
Diesen cinzelncn Blättern Sinn nnd Znsnmmcnhang zu gcbm,

boten sie — neben dem ästhetischen Genuß — Anlaß genug
zur Nachprüfung d-er bisher festgehaltenen eigenen An-
schauung und ersüllten so recht eigentlich dsn Zweck einer
öffentlichen Aussprache. Freili-ch stand Herr v. Ncubronn
dabei manchmal im scharfen, ja schärfsten -Gegensatz zu den
in den Kreisen der Regierung herrschenden AnschauungSn
und zu ihren Vertretern in der Ersten Kammer. Vor allem
ist es noch in frischer Erirmerung, daß er bei einer solchen
Gelegsnheit die ganze Eisenbahnpolitik des Herrn Staats-
ministers vo'n Brauer angriff, und daß diese Gegensätz-
lichkeit in Rede und Gegenrede sich in einer Weise zffspitzte,
wie fie in dem Sitzunassaale d-er hohen Ersten Kammer
seit Jahren nicht vernommen worden war. Die Tatsach^
allein, d-aß ein nur auf eine Session ernanntes Mitglied
der Kammer ohne jede Rücksicht auf die Wirkung in den
Regierungskreisen, nur seiner Ueberzeugung solgend, in
freier Weise Kritik geübt -hat an den Handlungen der
Regierung, war aber so recht gegeignet, viel verbreiteten
Anschauungen über die Aufgabe solcher ernannten Mit-
glied-er entgegenzutretm, deren Bedeutung zu heben uüd
dadurch überhaupt im Ansehen d-er Bevölkerung der Er-
sten Kammer wieder diejenige Siellung einzuräumen,
welche ihr nach der Verfassung zukommt. Wir würdeu.
aus diesem Grunde auf das tiefste beklagen, wenn die
etwa von seiten der Regierung ausgsgangens Beiseite-
lassung des Herrn von Neubronn bei den diesmaligew
Vorschlägen zur Ernennung der Mitglieder der Ersten
Kammcr dahin ausgelegt würde, daß sie auf die be-
rührte Tätigkeit dieses bisherigen Mtglieds zurückzufüh-
ren sei.

Karlsruhe, 18. Nov. Zur LandtagSwahl in
Eb e rb a ch - Bu che n schreibt der „Bad. Beob.": Si-
cherm Vernehmen nach ist Herr Domänendirektor Hoß»
mann von Karlsruhe von der Kandidatur im Bezirk Eber-
bach-Buchen zurückgetreten. Die nationalliberalen Wahl-
männer werden daher ihre Stimmen auf einen noch zu be-
stimmenden Kandidaten vereinigsn. Jw Neunkirchen sind
nicht, wie gemeldet, fünf nationalliberale Wahlmänner
gewählt, sondern nur drei, die -beiden andsrn gehören
dem Bund der Landwirte an. Am voraussichllichen Re-
suttat 'der Wahl ändert dies jedoch nichts.

KarIsr u h e, 18. Nov. Der Verkauf von Kilo -
meterhefien hat sich im Jahre 1902 abermals ganz
bedeutend weiter entwickelt. Die Mehrcinnahmen gegcn
das Vorjahr beträgt 18,12 Prozent. Jm Ganzen wurden
Z92 923 Hefte für 6 758 117 Mark abgesetzt, darunter
1067 1., 36 754 2., 62 813 ganze nnd 292 289 halbe
Hefte 3. Klasse. Die gewaltige Zahl der halben Hefte
beweist, daß die Eisenbahnverwaltung mit deren Ansgabe.
einem Bedürfnis d-ss Publikums entgegenkommen ist.
Hoffentlich wird jetzt die Ausgabe halber Hefte 2. Klasse
auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Dis Eisen-
-bahnkasse wird davon sicherlich nur profitieren. — Der
Pe r s o n e n v e r k e h r hat sich gegen 1901 um 3,12
Prozent gehoben; der Güterverkehr steigerts sich um
2,96 Prozent. Die Mehreinnahmen beziffsrn sich anf

lehrt.uns nichts besser als Lie Lektüre der Memviren, durch welche
wir aus dem Munde des Künstlers 'scM die notwendigen Er-
gänzun-gen erfahren.

Persönlich wie seine Mnsik ist auch 'der sprachliche Ausdruck
bei 'Berlioz. Es seien hier Lie Worte wie-derholt, welche dem
Memoirenwerke an anderer -Stelle zur Einführung mitge-
geben worden ftnd. „D'ie Schreibweise Berlioz' ist nicht kunst-
mätzig; sie ist hinreißenb -durch die G-ewalt der Leidenschaft,
mit welcher die Gefühle zum Ausdruck kommen; aber sie ist
nirgends ausgeglichen, sie erscheint unstet und flackernd wie ern
Wildfeuer, das in einem Aügenblick zu -erlöschen scheint, im
nächsten wie eine Garbe emporschietzt. Mrtten irr ruhigen sach-
lrchen Erörterungen plötzlich eine persönliche Angelegenbeit
letdenschaftlrch vorgetragen; friedlrche -Schilderungen zerrrssen
dnrch ein schmerzliches Andenkeu, durch eincn Ausbruch dev
Verzweiflurrg."

Der Leser wrrd diese Eigsntümlichkeiten des Stils rn der
vorliegenden Uebersetzung sehr wo'hl zu erkennen vermögen,
auch wenn es rhm an Zeit oder an der nötigen Kenntnis dev
sranzö-sischen Sprache fehlt, nM das rccht schwierig geschriebene
Original zu studieren. Denn -Fränlein Elles hat mit seltenem
Geschick das charakteristische 'Gepräge des Ausdrucks zu wahren
gewußt, ohne die Korrektheit nnd Glätte 'der deutschen Ueber-
tragung im mindesten zn gefährden.

Und so wünschen wir dem Buche die Leser rtnd dre Aner--
kenmmg, welche es in höchstem Mrtze verdient, rn der Hoff-
nung, datz die Uebersetzerin durch einen solchen Erfolg srch er-
mutigt iü'hlen moge, ihr Talerrt noch recht ost in den Drenst
einer so schönen, gro-tzen- Aufgabe zu stellen.

Es wechseln Völker und Geschrcke,.

Die Menschheit geht Lie gleiche Bahn.

K i n k e 1.
 
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