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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Nr. 21V

j N,. 216

Seite 6

Fernsprecher Nr. 82 und 182

Montag, den 16. September 1918

H?idelberger Zeitung

wurden fünf

Brechen

natio-

MM


Wasserstände am 16. Septbr. 1918
Heidelberg: 1,35 m, Heilbronn: 0,65 m und in
Neckarsteinach: 0,95 m

^/sc/65>
6S

Eberbach. 15. Sept. Der seit 3 Fairen in Kviegs-
diestst stechende Vion-ier Theodor Knaub. Sohn
von Fvkob Knaub. wurde in voriger Wecke »um
Vizefsld!webel ernannt. Nachdem er schon in sei-
nem ersten Kriegsdienst,iabre mit der Verdienstme-
daille Md F>em eisernen Krem 2. Klasse ausgezeich-
net Mr.'wurde er mm Gefreiten, in kurzer Feit
daraus mm Unteroffizier und Sergeanten ernannt,
bis er es zu der jetzigen Stellung als Dizefeldw-e-
bel brachte.

.... die Leiter
Trautmann fiel auf eine daneben befind-

MttWsheMGuv herßckelS. ZeitRz
Am 16. September 1918, morgens 7 Uhr.

-—— " k" f-
Ernährung u. Kriegswirtschaft
* Höchstpreise für Hcrbstoblt. Die Bad. OMver-
sorgung bat nach Beratung in der PrÄskommission
folgende Kleinhandelspreise mit soforti-
ger Wirkung festgesetzt: Birnen und Aepsel:
Gruvve TafelMt 50 Ms. für das Mund. Gruppe
WirtsschMsoW 25 Ma. für das Mund. Nicht un-
ter dicke HLchstvreisfestsetzungen fällt das Edelobst,
das .aber nu-r an die Geschäftsstelle der Bad. Obst-
verforMna abgegeben werden darf. Für Zwetsch-
gen isst der Kleinhandelspreis (bei einem Erzeuger-
preis von 20 Dfg.i auf 30 Mg. und für baidMe
Tafelswetschgen (gepflückte Ware) der Erzeuger-
preis auf 35 Ma. und der Kleinhandelspreis auf
50 Ma. für das Mund festgesetzt worden. Mr
Quitten beträgt der Erzeugerpreis 35 Pfg.. der
Kleinhandelspreis 50 Ma. für das Mund.

wurden vier
... _ _ das Melde-
wesen und eine Näherin Mgen Nichtnachkom-
mens ihrer Arbeitsauflage. — Am Bahnhof wur-
den gestern 1 Zentner Rindfleisch beschlagnahmt.
— Zur Anzeige kam eine Händlerin, die
Gelbrüben das Pfund für 3 Mark (!!). statt 54
Pfg. verkaufte.

Handel und Verkehr
* Güterverkehr mit Nordrunland. Rach Mit-
teilung der Handelskammer Heidelberg
bat die Osteuropäische Transportgesellschaft m. b. H.
(Osttvans) Berlin W. 8. Bebrenstr. 48. ihre Tätig*
keit ausgenommen, die aus den Transport-, Laae-
runas- und Verzollunasaeschästen für den Güter-
verkehr mit Nordrußland besteht. Dicker Verkehr
soll so bald wie eben möglich ausgenommen wer-
den. Transporte in der Richtung auf St. Peters-
burg erhalten das Stichwort ..Balten-Sendunken".
solche auf Moskau das Stichwort ..Kreml-Sen-
dungen".
* Die Rheinische Creditbank in Mannheim eröff-
net demnächst in M ü h lacker lWürttemberg,
ein« Niederlassung.
* Süddeutsche Dralitindustrie A.-G. Mannbeim-
Waldbof. Die Hakiptversammluma setzte die Divi-
dende auf 12 Prozent wie rm Vorjahr. fest. Ver-
treten waren durch Aktionäre 1142 Aktien, davon
980 Stück durch das Aufsichtsmitglied des Stahl-'
werlsvevbanids. Bürgermeister a. D. Frdr. Hau-
mann-Köln. Auf dessen Anfrage wurde von der:,
Verwaltung erklärt, das Bankkonto entkalke.
13M 000 M. Die Kriegssteuer sei bereits auf
Kriegsrückstellungskonto mrückgestellt worden, die
in den letzten Tagen für die ersten drei Fabre be-
zahlt wurden. Die Beschäftigung wurde auf eine
weitere Anfrage als aut bezeichnet.

hhaLtsn
dem Deutschs
rifer gerichtet
worttele«

Verantwortlich für den gesamten Texlteff
KurlFiscker
für den Anzeigenteil Hermann Beyerl«,
Rotationsdruck und Verlag
Theodor Berkenbusch, sämtl. in Heidelbergs

Aus Stadt und Umgegend
Die Gas- und Strompreise
werden erhöbt. Eine noch nachträglich auk die
Tagesordnung der ..BürgerausschMitzuna am 26.
September acketzto Vorlage besagt darüber: Fm
Laufe dickes Fabres haben sich die allgemeinen Be-
triebsausgaben derart gesteigert, daß auf Fabres-
schlutz mit einem Mehraufwand von ungefähr
75 000 M. gerechnet werden muh. Für Kohlen
werden etwa 195 000 Ak. mehr su verausgaben sein.
Unterm 4. Fuli d. F. bat der Mraerausschuß be-
schlossen. daß die den. städtischen Beamten und Ar-
beitern mit Wirkung vom 1. Februar d. F. bewil-
ligten weiteren Kriegs- und Teuerungszulagen auf
die laufende Wirtschaft übernommen werden sollen.
Bei Durchführung dicker Mahnahmen entfällt auf
die Kaste der städtischen Werke für die Zeit vom 1.
Februar besw. 1. Fuli an gerechnet Sin Betrag von
ungefähr 75 000 M. Mr das Elektri-itätswerk ent-
steht ein erheblicher, beute noch nicht genau zu
schätzender Aufwand infolge des wegen des Koh-
lenmanasls nötig werdenden Umbaues der Kessel-
feuerung in eine andere Feuerungsart. Ein Teil
der entstehenden Mehraufwendungen wird durch
die im laufenden Fabre zu erwartenden Mehrein-
nahmen wieder ausgeglichen werden, immerhin
aber wird man auf FaKressMuß mit einem erbSL-
lichen Fehlbetrag zu rechnen haben, der allein Leim
Gaswerk die Höbe von etwa 100 000 M. erreichen
dürste. Die Gasvreise sollen um 4 Ma. erhöbt
werden, die Automatenmiete um 50 Ms. für den
Monat. Die Licht st romvreise sowie die
Preise für den während der Sperrzeit bezogenen
Kr-afftstvom sollen durchgängig mit einem Zuschlag
von jeweils 2,5 Pfg. belegt werden. Die vorge-
schlaaenen Preiserhöhungen sollen erstmals für die
nach dem 15. Oktober einsetzenden Zählerdb-
lckunaen maßgebend sein. Die Erhöhung der Auto-
matenmieie batte mit dem 1. Kd. Monats zu be-
ginnen. _
Letzte Sommcrtaae. Fetzt da der Sommer sich
feinem Ende nähert, scheint er den Abschied Uns
recht schwer machen zu wollen. Das gute Wetter
batte lange genug auf sich warten lassen, sodaß an
dem gestrigen schönen Sonntag jedermann gern dis
Gelegenheit benutzte, die Reize der schon herbstlich
gefärbten Natur auf sich wirken M lassen. Ein
breiter Strom von AusflÜglern batte sich in die
Umgegend Heidelbergs, besonders das Neckartal.
ergossen, und sroke Marschlieder zeigten an. das;
die Stimmung eines eckten Badener Kindes nickt
glSick auf den Gefrierpunkt fällt, wenn der fällige
areße Sieg mal ausgeblieben ist. oder wenn — die
Weinvreisse gestiegen sind.
* Nationalliberale Partei. Die politischen Er-
eignisse der letzten Tage (Kaiser- und Payerrede,
Burians Friedensschritt) werden bei der heuti-
gen Zusammenkunft im „^AMsten Bock" Gelegen-
heit zu eingehender Besprechung bieten, weshalb
die Parteifreunde zu zahlreichem Erscheinen auf-
gefordert werden.
* Auszeichnungen. Staatsanwaltschaftsrat Dr.
vyn Br annbehrens wurde vom Gro scher-
zog von Hessen mit dem hessischen Kriegs-Ehren-
zeichen ausgezeichnet. — Der Vorsitzenden des
Aufsichtsrats der Waggonfabrik Fuchs A.-G.,
Stadtrat a. D. Olinger und dem Direktor der
genannten Fabrik. Dr. Fuchs in Heidelberg, ist
das Ritterkreuz 2. Klasse mit Eichenlaub des
Ordens vom Zähringer Löwen verlieben worden.
* Kriegswetturnen der nordhadischen Gaue.
Von herrlichem Wetter begünstigt, konnte gestern
der 10. deutsche. Tnrnkreis auf dein Neckarvor-
lande bei der Ftiedrichsbrücke sein Kriegswett-


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Letzte Drahttzerichte
„Dann schaffen wir's!"
Berlin, 15. Sept. Dem Hauptausschuß
Naler Arbeiter- und Berufsverbände
Deutschlands sing- auf das Huldigungstelegrlämm
das er anläßlich der achten Fahrestasung in
Dortmund an Hindenburg sandte, nachstehende
Antwort zu:
„Fch danke herzlich für die erhebende Kund-
gebung. Möge Ihr Gelübde zum Durch-
halten in dem uns aufgetzwung-snen Kampf
um unser Dasein und für unsere Zukunft jedem
Deutschen Mr Heiligen Ueberzeugung
werden. Dann schaffen wirs!
Hindenburg.
Gurilms Note
Berlin. 16. Sevt. Dis ..N o rd d euticke All-
gemeine Zeitung" schreib«: Der Widerhall
den die Note Oesterreich-Ungarns in der deutschen
Brest« gefunden bat. ist ein neuer Beweis Wr die
schon so oft bekundete ernste Friedensbe-
reitsckaft unseres Volkes. Allenthalben
tritt die Tatsacks in Erscheinung, daß der von unse-
ren Bundesgenossen unternommene Schritt in
Deutschland nickt nur vollem Verständnis begeg-
net. sondern auch dem Geiste entspricht, in ldism wir
von Anfang an den gemeinsamen Kämpf um die
künftige Woblfabrt der verbündeten Reicks und
Völker geführt haben. Wenn sich daneben in man-
cherlei Abtönung Zweifel an dem Erfolge des Bor-
gebens unserer Bundesgenossen regen, so gründen
sich dicke auf die Erfahrungen, die wir oder unsere
Bundesgenossen bisher in allen Fällen machten, wo
wir bestrebt waren, eine Verständigung ayMbaknen
und den Europa zerfleischenden Krieg auf dem
Woge der Uebcrsinkunft beschleunigt zu Ende zu
führen. Die Berechtigung jener Zweifel liegt offen
zutage. Sie ändert aber, wie stck von selbst ver-
steht. nichts an der Bereitwilligkeit der
deutschen Regierung, sich gern und! ohne
Perlrug an den Besprechungen su beteiligen,
die etwa nunmehr infolge der neuen Anregung
Oesterreich-Ungarns zustande kommen sollten.
Die Auffassung in Berlin
Berlin. 16. Sevt. Es kann als feststehend ange-
sehen werden, daß Oesterreich-Ungarn vor Absen-
dung der Note seine Verbündeten von dem
Fnbalt der Note unterrichtet bat. Ferner
wurden von österreichischer parlamentarischer Seite
die deutschen Mekrkeitsoarteien. allerdings nur
inMMell darüber in Kenntnis gesetzt, welche d!i-
vlcmatiscken Schritte Oesterreick-Unaarn ergreifen
will Am Samstag abend' empfing der Staatsse-
kretär v. Hintze dis Führer der Mehrheitsvartsien.
um iknsn dis Note anzukündigen und die Ansicht
der deutschen Regierung mitzAtsilen. Später er-
schienen dann die Führer der nickt zur Mehrheit
zählenden Fraktionen. Die national libe-
rale Fraktion wird äm Dienstag Gelegenheit
nehmen, über die österr.-ungarische Note und den
gesamten Komplex der inneren und äußeren vo-
litNcken Fragen Stellung zu nehmen. Fn politi-
schen Kreisen wird als sicher angenommen, daß die
Mekrbsitsparteien jetzt die trübere Einbe-
rufung des Ha u v t a u sich u s i e s beantrage n
werdest. Sechs Vertreter der interfraktionellen
Konferenz der Mekrkeitsvarteien haben stck am
Sonttaa mittag zwm Reichskanzler begeben, um sich
mit ibm über die allgemeine politische Lane zu un-
terhalten. Sie wurden aeme'nsam vom Reichs-

kanzler empfangen. Fn den späten Abendstunden
des Sonntag wurden auch andere Parlamentarier
vom Reichskanzler empfangen.
Eine glatte Erfindung
Berlin. 15. Sept. Wie die Agenc« Havas aus
Kopenhagen berichtet, erklärte ein desertierter
Matrose, der von einer U-Boots-Flottille aus
Emden unter dem Kommando des Korvetten-
kapitäns Krause stammt, daß das holländische
Hospitalschiff „Koningin Rege nies" von
dem U-Boot 86, das seinen Stützpunkt in Cmben
hatte, am 6. Juni 1918 torpediert worden
sei. Das U-Boot wurde kommandiert vvn dein
Leutnant Patzig.
Wie plump unsere Gegner solche Nachrichtest
erfinden, ist in diesem Falle besonders deut-
lich zu erkennen, da „U 86" sowie der genannte
Offizier vom Ende Mai bis nach Mitte Fnni stck
im Hafen befanden. -
Kiel, 15. Sept. Der Hetman der Ukraine
begab sich mit seiner Begleitung stach Kiel, um
unseren Marineanlagen einen Besuch abzustatten,
wo er von dem Prinzen Heinrich von Preußen
empfangen wurde.

Niederschlag
Mittelwerts von gestern:
Temperatur 15,4
Dunstdruck — mm
Relative Feuchtigkeit — «/»

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Die Lück»
n Einbruchs
llbzug de«

turnen abhaiten, das einen günstigen und ab-
wechslungsreichen Verlaus nahm. Der Vormit-
tag wurde mit F-anst- und Schlagballspielen aus-
gefüllt, während am/Nachmittag heim eigentlichen
Wctturnen. Hock- und Weitsvrüvae. Handgranat-
wcrfen, Laufen und Freiübungen ' vo.rgeführt
wurden. Besonders interessant war der Sta-
fettenlauf nid das Kürturnen in den Pausen am
Barren, lieber die Ergebnisse und Preisvertei-
lung werden wir morgen weiter berichten.
* Tödliche Unfälle. ° Am H. September ver-
brannte sich die 78 Fahre alte Margarete
Witter von Hilsbach indem sie mit einem
Bund Stroh Feuer anzünden wollte. Man fand
die Leiche mit starken Brandwunden am Vo-
denliegen. — Gestern starb in der Ehirugischen
Klinik das 6 Jahre alts Kmd Alfred Kohn le
vvn hier, das sich vor einigen Tagen beim Her-
unterfallen von einem Wagen eine Schädel^r-
letzung zugezogen hatte.
* Diebstähle. Am 14. September wurde auf
dem Bahnsteig, einer Frau ein Handtäschchcn mit
300 Mark Inhalt gestohlen. Fn einem hiesigen
Hotel wurden von einem weiblichen Gast Wäsche-
stücke im Werte von 700 Mark entwendet. — Aus
einest, Garten in der Thibautstraße
Stallhasen gestohlen.
* Polizeibericht. Verhaftet
Personen wegen Vergehens gegen

Kurze Nachrichten
* Lloyd George erkrankt. Lloyd George leidet ast
Fnfluema mit hohem Fieber und Hals-
schmerzen. Er muß das Bett hüten und war
infolgedessen genötigt, alle Verabredungen rückgän-
gig zu macken.
* Abbruch der Beziehungen Brasiliens zu Oesters
reich. Reuter meldet aus MÄbington: Brasi-
lien bat dis diplomatischen Beziehungen sst
Oesterreich abgebrochen und den Kriegs-
zustand zwischen beiden Ländern erklärt.
* Das Schicksal der Zarenfamilie. Nack einer
Blätternackrickt aus Stockholm meldet das dortig«
BoHchewistenblatt ..Folkets Dagblad". daß del
Volkskommissar Tschitscherin die MeMinaei»
über die Ermordung der Zarin und ihrer Töcktev
sowie Gerückte über Massenmorde an Unschuldigen
dementiert.

Aus Vaden
Karlsruhe, 15. Seipt. Auf dem hiesigen Schloß-
platzs sind zurzeit zwei englische Flug-
zeuge aufgestellt. Sie gehören zu den fünf
Flugzeugen, die von der Kampfftaffel bei dem
Angriff auf Karlsruhe am 22. August abgeschossen
wurden. Zwei weiters befinden sich in Hagenau,
während das fünfte beim Absturz völlig zertrüm-
mert wurde. Außerdem ist der Motor eines
feindlichen Flugzeuges aufgestellt, das am 31.
Mai abgeschossen wiurde.
Nonnenweier bei Lahr, 15. Sept. Das Kind
der Eheleute Spengler hatte eine Lampe
um gestoßen. Frau Spengler wollte nun die
Flammen mit ihren Kleidern ersticken, diese ge-
rieten aber selbst in Brand And nun eilte die
Unglückliche, die lichterloh in Flammen
stand, die Treppe hinab, wo eiligst chevbeigeeilte
Leute die Flammen dadurch erstickten, daß sie die
Fvau auf den Misthaufen legten. Sie hat schwere
Brandwunden erlitten.
Emmendingen, !5. ,Sspt. Beim Brechen
von Holunderbeeren rutschte dem Wei-
chenwärter Wilhelm Tra u t m a n n
aus. T ' . F...' ...7 .
liche mit eisernen Spitzen beschlagene Türe, wobei
ihm die Eisenspitzen in den Leib gingen.
Fischbach bei Willingen, 15. sSept. Fm Holz-
hauss des Landwirts Starz brach nachts Feuer
asts. bei dem die Frau des abwesenden Besitzers
mit ihren sieben Kindern mit knapper Not dem
Tode in den Flämmen „entging. Sie erlitt jedoch
Brandwunden. Das Großvieh konnte gerettet
werden, das Geflügel ist verbrannt.

K°i ^?"?^Ents-Musikdirektor an die Universität
Stein worden. Gleichzeitig hat Bros.
.RWolaük,^ RE als Organist an die dortige St.
'reundh uA Dirigent des Vereins für Miustk-
dortiaen Kz^Ä^Eer Kapellmeister der Over des
Stein ist "ters erkalten und angenommen.
Fn Heider?^Et der Merninaer Hoskavelle.
Mm stitdi--? wo er übrigens unter Wolf-
Bachverei/"ckt er durch fein Auftreten im
wabrend des Krieges durch die
ckores ibm geleitetest Laoner Kirchen-
wohl oekannt

* Humor vom Tage
'S NM^.'5E aus dem Seebad. .Mein Mann
kriegen — ins Wasser nämlich."
ÄirioW»? Rlänn darr aus feiner Etappe keinerlei
nndm aickaeben. Nur bei sam Lrin-
ausn^kin^^ Angelegenheiten wird es ihm
au uvserom^ Kcktattet. Da erhielt ich gestern
das s^ ^knmkrigen Hochzeitstage im Cckckäst
u folgende Telegramm: ..Zebniäkriaer Vertrag
ab^auM. wünsche zu erneuern!" - Vor einem
von Kat sich für die Verteilung des von
licko gewährten billigen Gemüses d e üb-
vorühp^^nv^b entwickelt. Ein MMwaaen führt
Mit em« Stimme aus den, Hinter-
letzt W bier lang warten, wenns
blüte auß, fllkr'n." — Koiornenlüf-
Sckwezz. Kerle, wenn du io lang
Kam" -e dumm na kmkcht ewio- Schnee uf'm
(Fugend.)

Kleine Kriegsnachrichten
Klie^r^,"nAlick>es Nachspiel zum Frankfurter
bei demGegen diejenigen Personen, welch«
1918 un^^^^angriff auf Frankfurt am 12. Aus.
Unterstand*T*gs auf der Dockenheimerlandstraße
nickt Passanten ihre Häuser
- ickait ckn kabel', bat dis Staatsanwalt-
.weit ^--'n^brfahr-n einaeleitet. und zwar ko-
band-i, verletzte und getötete Passanten
De, wegen sghrlässiaer Körver-
».'L)una und Lotu n g.
englisch-n ^^"^Richolson, der 1917 Chef des
Generalstabes mar. ist gestor b e n.

ckener
iick v. Ai u>
les links d*«
llinik. beack«
stas.
Assistent.
i legendi >"
r n ack
m. 1899 «'M
! NaMolsA
..«lehrte drff
Dr. FI
nd VrofelsA
im Felde. "

Badische Politik
* Heber die Benchtigungsreiie des Staats-
ministers v. Bodma« durch Württemberg, die der
Besichtigung der für den Großschrffahrtsweg vom
Rhein über den Neckar zur Donau in Aus-
sicht .genommenen Verbiudurrgsstrecke galt, schreibt
die Karlruher Zeitung: Die erworbenen Ein-
drücke U'.d Belehrungen werden von der badischen
Nogierung mit großem Nutzen bei der weiteren
Behandlung der auf die Herstellung einer Groß-
schiffahrtsoerbindung vom Rhein über den Neckar
aud die^Donau zum Schwarzen Meere Mzielen-
den Bestrebungen verwertet werden können. Die
Gemeinsamkeit der Interessen der -beiden Nach-
barstaaten in dieser Frage, di.« während der Be-
sichtigung mehrfach mit Befriedigung sestgelstellt
werden durfte, bürgt dafür, -daß die beiden Re-
gierungen in vollkommener Heberein-
stimmun g auf das zu erstrebende große Ziel
hinavbeiten. und etwaige Meinungsverschieden-
heiten über Einzslfragen, die sich auf dem Wege
dahin ergeben sollten, in freundnachbarlichom
persönlichem Meinungsaustausch zu beseitigen
verstehen werden. Gewinn daraiu-s wird die Volks-
wirtschaft Leider. Staaten seinerzeit in gleicher
Weise ziehen.

Garnison von St. Mihiel" s icher zustell en.
lp'^8 di« Amerikaner an den Einbrucksstellen Ge-
anll„-ne machten, ist leibstverständlick. Die von
junon gemachten Angaben sind jedoch weil
'vertrieben. Die Z.M v«r deutschen Ver-
w'hien re,cht auch nicht annähernd an die von
en Amerikanern gemeldeten Gesangenenzisfern
vrnerd.erartige. Fälschung läßt sich nur erklären.
Arch die für die Entente vorliegende Notwe-ndig-
»7, politrichsn Gründen die erste Aktion der
neu wufgoitell.en amerikanischen Armee unbedingt
zu stempeln, zunral der Fort-
; 'g de/ Operationen zwöchen Arras und Sois-
wns nicht don von Foch erweckten Hoffmmgen und
Erwartungen entspräche.
Stegemarm zur Räumung St. Mihiels
den AnMiffen im Abschnitt von St. Mib-iel
j/tegeuann jni Berner Bund:
. Deutschen können den Keil von St. Mihiel
r-j5:."uew.en ioiern es ihnen gelungen ist. weiter
' d.e Lücke bis zum Moncelback und weiter
Nch».- Orneslinie jenseits Etain und die
yuon Verdun mit den Zugängen vom
uateubalb Stenav zu behaupten. Da die
dtzE^ '^este Metz im strategischen Miitelvunkt
-Evlexes sitzt, ist ein Angriff der Alliierten
ickwerer Flankcstbedrobuno aus-
'elüst deutschen Divisionen im Kampfe
es ek» /u Rückzüge gezwungen worden, so würde
'ämM» Eck sein, aus den Salienten zu ent-
deßen Erundbreite nur einige Kilometer
1«n m '^degst,lls mußte die Combres-Höle gebal-
««rri^EN. bis der Abschnitt St. Mihiel—Flirey
war. Das war ohne Eimbuße an Gefan-
Kek--^* möglich. An sich ist die Beseitigung des
di« d« Vnhwickluna bedeutungslos, sofern
»u "^n gesonnen sind, hier in der Defensive
ban^Ä^En und sich darin zu bokauvten Osssn-
Gcan-^Emen die Deutschen unter -dem Druck des
. brgn^^l , ^Ee. Reserven noch nicht ausge-
vHanmäßia die Front in allen Teilen
dinmi« alle Winkel ab. um neue Kampfbe-
den zu schaffen. Die Entwicklung ist ist bei-
Vion-N als je an das BeLon'unasvl-'.r-
aeknUm^^^Er im überreif gewordenen Kriege
Beendlgung auf dem Verkand-
volit'issck^ ei'i«n Seite die Klärung der
kehr auf der anderen die Ab-
di« L,:^^brukchtunaswillen und auf allen Seilest
iiaaioe an neue völkerrechtliche Fdeale stE"
»Das alte Manöver" . . .
Eine Havas-Note
Hu,vas verbreitet nachstehende Mitteilung:
.-In dem Augenblick, da die Lage in Deutsch?
n und Oesterreich schwierig wird, un-
nehmen die Mittelmächte eine neue Frie-
. ensoffensive; sie versuchen einest diplo-
tzi"Eschen Feldzug einzuleiten in der Absicht,
RMtelmächte vor einer Katastrophe zu retten,
>e unvermeidlich erscheint. Es tritt nicht stur al-
' «m auf dem Kampfplatz auf der König von
/E Finanzmänner, di« Industriellen, die
Ersten, ste alle betonen in gleicher Weise dis
dnL * iHrex Absichten und die Ueberzeugung,
her Krieg nickt auf dem Schlachtfeld entschieden
^emen kann. Es ist das alte Manöver. Die
«mente mW ader nicht in diese Schlinge gehen."
mtzs/r. Aeaestaumel ist. Frankreich und England
m». außerordentlich groß sein, daß man im-
kown^^U mit der Ausslucht des ..Manövers"
konmü!' <Ibsnn nur nicht eines Tages Vie Reue
DMk-gm^?HEch gemeinten Friedestsoorsckläge der
"tAmachte almelebnt zu Kaken.
Das Programm der Lansdow«e»Partei
Oord Lansdownsche Partei, die für dis
lkr« »um Unterbause gegründet wurde, hielt
Son», ie Versammlung ab: eine zweite wird am
'" tag rn London stattfindest. Das Programm
» zsrT^siei verlangt: 1. Verständigung,
si'a g^^u n g. Schiedsgerichte. 4. Auf-
5 N, der Deutschen in den Völkerbund,
stach dem .iieist UNg auf den Wirtschaftskrieg

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