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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Samstag, den 26. Oktober 1918

Heidelberger Zeitung

Fernsprecher Nr. 82 und 182

Seite 4

Nr. 251

mit

0,2 mm
8,5
— mm

Ko-
Pe-
zur
das
Ein
an

Wasserslände am 26. Oktober 1918:
Heidelberg: 1,10 m, Heilbronn: 0,32 m und in
Neckarsteinach: 0,66 m

Niederschlag
Mittelwerte von gestern:
Temperatur
Dunstdruck
Relative Feuchtigkeit

Die Antwort der Entente
Eens, 25. Okt. Das Journal des Debüts mel-
det: Die Alliierten werden noch in dieser
Mach« den deutschen Vorschlag betreffend den
Waffenstillstand an den Präsidenten beant-
worten. Die Beratungen der Alliier-
ten stechen vor ihrem Abschluss.

* Abgrordnctcnreis« nach dem Grossen Haupt-
quartier. Wie verbautet, soll demnächst eins Reihe
von Abgeordneten, die sich besonders mit dem
Heerwesen besaht halben, eine Reiss nach dem
Großen Hauptquartier unternehmen.
* Der ukrainisch« Minister Doroickenko ist i n
Berlin einsetroffen um mit dem zugleich hier
a> welkenden vuMchen Komissar Bakow ski Fra-
sen der russisch-ukrainischen Beriebunaow zu ver-
bandeln.

Die Erkrankung des Reichskanzlers
Berlin. 25. Okt. Im. Befinden des Reichs-
kanzlers ist eine wesentliche Besserung ein-
getreten. Um der Gefahr von Kamvlikattonen-
wie sie bei lder Grippe häufig Este et en. vorzubeu-
«en, muh der Reichskanzler jedoch vorläufig noch
das Bett hüten.

Es seht segen 5 Uhr und Hunger und Kaffee-
durst sangen an sich geltend zu machen. Da auf
einmal sieht Wolff ffn Borget ände etwas sich auf
ihn zu bewegen. Nur für Sekunden schwankt er —
ist es etwa ein Has? Dann durchzuckte ihn, dis
Erleuchtung: das muh einer von den verflixten
Amerikanern sein, von denen der Zugführer neu-
lich gesprochen hat. Und wcchrhastig. da links hockt
ja noch einer, und hinter ihnen kommen noch vier
oder fünf! Mit einem sSatz springt Wolff in den
Grobe,: zurück und alarmiert die Wache. Dann
bringt er das ihm amvertra-ute Maschinengewehr
in Stellung. Fetzt sieht er ein, wie gut es war,
dass er einst auf den, Maschinengelwehrkurs so tüch-
tig hat schwitzen müssen, denn Nun nimmt ers mit
irgendeinem der jungen Springinsfeld der Maschr-
nen-gewehrkompasnien auf! Um dem Gegner de/.
Rückzug zu verlogen, schiesst er hinter die Pa-
trouille, und richtig, von drei Mann, die sich auf
den ersten Schuh hin zur Flucht wenden, stürzen
zwei zu Boden.
Inzwischen ist der Wachhabend«. Vizefeldwebel
Herrmann, ein Schornsteinbauer aus Rocken-
a u bei Eberbach, mit Unteroffizier Schwanke,
einem Tapezier aus Dckutsch-Eqlmu. und vier Land-
wehrleuten schon durch das eigene Drahtverhau
ins Vorgelände geeilt. Das ist eine Aufgabe, die
ihn freut — den verdammten Mnkees will er cs
zeigen, was badischer Landsturm ist. Er brüllt
seine KoMmndos. als hätte er eine Kompagnie
hinter sich, und der Amerikaner, der dort hinter
einem Baum steht, scheint vor f-ckreck zu ver-
sessen. dah er ein kräftiger Kerl ist und seine
Waffen zu führen weih. Ganz „vergeischtert"
starrt er auf die ihm zugekehrten Gewehrläufe
van Hertmanns Begleitern, und als dieser selbst
unerschrocken auf ihn zuspringt — da wirft er den
Karabiner fort, hebt die Hände hoch und gibt sich
gefangen. Der Spektakel hat den Bataillons-
kommandeur, der gerade in der Nähe war, herbei-
gelockt. Er freut sich des gelungenen Fanges, und
schickt Herrmann mit dem Amerikaner Mm Ba-
taillon zurück.
Der WehrMann Wolff aber bleibt auf seinem
Posten und beobachtet weiter. Richt lange, da
steht er wahrhaftig wieder drei Stahlhelms —
oder find es mehr? die zwischen den Bäumen au!«

z-
einer
die erste Fassung des Faust" bekanntlich selbst
vernichtete, würde sich geärgert haben; dass Fräu-
lein von Eöchhausen aber, das — ob mit oder
'ohne Wissen Goethes? — den „Urfaust" fein säu-
berlich abschrieb, hätte jedenfalls ihre Freude dar-
än gehabt. Uns wurde ohne Zweifel ein beson-
derer Genuss geboten, wenn auch kein so grosser
wie den Frankfurtern, die den „Urfaust" erst kürz-
lich in einer meisterhaften Einstudierung des
„Schauspielhauses als Bühnenstück erleben konnten.
.Da bei uns jedoch die Frankfurter Darsteller von
»Faust und Gretchen diese beiden Rollen lasen, ver-
mochten wir immerhin einen Schimmer jener Auf-
führung zu erhaschen. Besonders die Dom-SMne
liess uns die fehlende Bühn« vollständig vergessen.
In der Kerkerszene konnten Karl Ebert (Faust)
sowohl als auch Gerda Müller (Gretchen) die
^vollendetsten Blüten ihrer hohen Kunst entfalten.
Den Mphisto las Ernst Legal vom Hoftheater
Wie-Zbalden. Frau Marthe Schwertlein unsere hei-
misch« Künstlerin Julie Sanden. Trotz den
iSchrecken des vorhergogangenen Abends und den
'Massenerkrankungen in der Bevölkerung war der
Vaal dicht gefüllt. Der überzeugt gespendete Bei-
ffall schwoll also mächtig an.
Alfred Maderno.

Verantwortlich für den gesamten Textteil
I. V.:' Fritz Mchayer.
für den Anzeigenteil Hermann Beyerls.
Rotationsdruck und Verlag
Theodor Berkenbusch, sämtl. in Heidelberg

Rücktritt der Regierung in
Sachsen
Dresden, 26. Okt. Mit Rücksicht auf die Neu-
gestaltung der Regierung haben die Staats-
minister sämtlich dem König ihrs Demission
eingereicht. Der König versicherte darauf alle
Staatsmänner seines vollen Vertrauens, sah sich
aber in Würdigung der vorgetragrnen. Gründe
bewogen, den Vorsitzenden jStaatsmi Ulstern im Ge-
famtmrnisterium, dem Staatsminister des Kultus
und des öffentlichen Unterrichts Dr. Beck und dZm
Ebnatsminister der Finanzen von Seydewitz
auf deren erneutes Ansuchen den Usbertritt in den
Ruhestand zu bewilligen.

Theater und Musik
Mannheimer Theaterkultur-Berband. Mit
Vorlesung des „Urfaust" wurde die
der Goethe-Abende fortgesetzt. Goethe, der

wird, di« weimarisch« Regierung sofort mit Hen-
kel Fühlung genommen und «rreiast. dass er vor-
läufig Urlaub nahm. Engelhorn verlangte
über für feinen Rücktritt eiste «norm hohe Sum-
me und ausserdem, dass er zum ausserordentlichen
-Professor und Mitglied der Prüfungskommission
ernannt würde. Engelhorn ist der Lehrauftrag
erneuert. Henkel hat die weitere Aufforderung des
Ministers, sich bis auf weiteres als beurlaubt zu
betrachten, abgelehnt. Zugleich ist Professor
Henkel seit dem 1. Oktober Dekan der ntedizinischen
Fakultät. In dem am 28. Oktober beginnenden
Missewordentlichen Landtag wird, wie aus Weimar
geschrieben wird, die Angelegenheit zum Gegen-
stand einer Interpellation gemacht werden.

Die Verfassungsänderungen
Berlin. 26. Okt. Der M e b r b e i t s a n t r a s
^betreffend die Stellung der Zivilaeuialt über dir
militärische Gewalt wird im ..Vorwärts" bereits
mitaeteilt. Im Artikel 15 werden folgende Absätze
hiriLugcfüat: Der Reichskanzler bedarf zu
seiner Amtsführung des Vertrauens des Reichstags.
Der Reichskanzler trägt die Verantwortung für
alle Handlungen von volitischer Bedeutung, die der
Kaiser in Ausübung der ihm nach der Reichs-
verfassung zustehenden Befugnisse vornimmt. Im
Art. 53 wird folgender Satz hinruasfüat: Die Er-
nennung. Versetzung. Beförderung und Verabfchie-
tuna von Offizieren und Beamten der Marine er-
folgt unter Eeaenzeichnuna des Reichskanzlers.
Im Art. 64 werden in: ersten Satz des Absatzes 2
hinter dem Mort ..Kaffer" die Worte eingeschaltet:
..unter Eeaenzeichnuna des Reichskanzlers." Im
Art. 86 werden folgende Abschnitte binzugesügt:
Die Ernennung. Versetzung. Beförderung und Ver-
abschiedung der Offiziere und Militärbeamten eines
Kontingents effvlat unter Gegenzeichnung des
Krieasminiiters des Kontingents. Die Krieasmi-
nikter sind dem Bundesrat und dem Reichstag für
die Verwaltung ihres Kontingents verantwortlich.
Neue Besprechungen
Berlin, 25. Okt. Die durch di« Note Wilsons
geschaffene Lase wird innerhalb der R-eichslei-
tung «ine Zusammenkunft notwendig ma-
chen, an der höchstwahrscheinlich wieder die Hee-
resleitung teilnimmt.

WitttttiWbeohchlNgerlkrSetSelS.ze'ltüilS
Am 26. Oktober 1918, morgens 7 Uhr._

Strassburg i. E.. 25. Okt. In Gemässheit einer
Vereinbarung der elf ass - lothringi-
schen Regierung mit der Reichsleitung
werden alle laufenden Liauidationen feind-
lichen Eigentums in Elsass-Lothringen so-
fort eingestellt. Nest«- Liauidationsanovd-
nungen werden nicht mehr erlassen. Ob. in wel-
chem Umfange und in welcher Art beendigte
Liq-uidatidonen (etwa rückgängig ge-
bracht werden, schweben zurzeit noch Verhand-
lungen.

Neues aus aller We L
* 50V!) Rubel für ein Pfund Zucker! Eigen-
artige Bilder aus dem Petersburger Nachtleben
der Gegenwart teilt Knud Gade in -der
penhag-ener Zeitung „Politiken" mit. Die
tersburger sind ungeheuer leichtsinnig, und
Nachtzeit werfen die, dis es fick leisten können.
Geld mit vollen Händen zum Fenster hinaus,
besonders merkwürdiges Erlebnis bat Gäbe
dein Abend gemacht, als das Fokinsche Ballett in
Petersburg sein« Abschiedsvorstellung gab. Wo-
chen vorher waren die Plätze zu ungeheueren Prei-
sen vergeben gewesen, und während der Vorfüh-
rungen rasten di« Zuschauer geradezu vor Beifall.
Im Zwischenakt wurde im Zuschanervaume eine
-amerikanische Versteigerung abgehalten, bei der
jeder, der ein Gebot abgibt, den Unterschied ge-
gen das vorangesangene Gebot sogleich in bar
erlegt. Ein Schauspieler trat vor den Vorhang
und zeigte den Gegenstand der Versteigerung: ein
Pfund — 40g Gramm Zucker! Andere Bühnen-
künstler gingen während der Versteigerung her-
um, um das Geld in Empfang zst nehmen, man
steigerte die Gebots zuerst um 10, dann um 25
Rubel, endlich ging man zu 50 und 100 Rubeln
über, und das Papiergeld wirbelte von den obe-
ren Rängen durch die Lüft. Schliesslich war die
Versteigerung zu Ende, der Regisseur klingelt-,
die Zuschauer ^beruhigten sich, und nun wurde das
Ergebnis der Versteigerung bekanntsegeben: eine
junge Dame erhielt das Pfund Zucker, -das ihrem
Kavalier 25 Rubel gekostet hatte. Alles in allem
aber hatte das Pfund Zucker 5000 Rubel ein- '
gebracht!
* Die Cholera in Berlin erloschen. Die Lbo-
levaevkr-ankunaen in Berlin und Umaeaend sind
sämtlich erloschen. Im ganzen baüdelt es sich um
19 Erkrankungen, von denen 15 tödlich geendigt
und- 4 in Genesung übergoganaen sind, sowie um 3
Bazillenträger. Von den Erkrankungen snMllen
17 und von den «Bazillenträgern 1 auf Berlin: 2
Erkrankungen und 2 Baz illenträger kamen auf
einem Kabn auf dem Kaffer Wilhelm-Kanal bei
Marienwerder. Kreis Niedsrbarnim. vor. Die an-
fangs gegebene Mitteilung, dass bei der Entstehung
und Verbreitung der Cholerafälle in Berlin eine
Rossschlächterei eine ausschlaggebende Rolle gespielt
bat. bat sich bestätigt.
* Sebenico von einem Wahnsinnigen beschossen.
Aus Wien wird amtlich gemeldet: In einer der
Batterien, die den Kanal von Sebenico schützen,
bat ein geistesgestörter Matrose, nach-
dem er durch Gewehrschüsse fein« nächste Umgebung
bedroht und verjagt batte, ein Schnellfeuer-
geschütz in Tätigkeit gesetzt und damit eine grö-
ssere- Anzahl von Schüssen auf dig Umgebung und
di« -St-adt Ssbenilhz Lbgeseuert. Der entstandene
Sachschaden ist gering, dagegen ist der Tod eines
Matrosen and die Verletzung eines .Infanteristen
und» einer Frau zu beklagen. Der Miatroie wurde
fsstaenommen. bevor es ibm gelang, weiteren Scha-
den M stiften.
* Bon einem brünstigen Lirsck schwer verletzt.
Aus Tübingen wird berichtet: Bei Beben-
Lausen! im sogenannten Hirschgarten wurde, wie
die Süddeutsche Zeitung berichtet, eine Frau und
ihr aus dem Felde auf Urlaub bei ihr weilender
Sohn Leim Buckelnssammsln von einem brün-
stigen Hirsch an-gefallen und beide der-
art zunerichtet. dass ihr« sofortige Verbringung in
die Klinik nach Tübingen nötig war. Dem Solda-
ten bat das rasende Tier mit seinem Geweih Löcher
in verschiedene Körverteile einaerissen. Er schwebt
in Lebensgefahr. Seine dabeistehende Mutttv
batte soviel Geistesgegenwart, sich dem Hirsch an
den Hals zu hängen, um ibn von weiterem Angrif-
fen gegen ihren Sohn abzuhalten: aber auch sie
wurde dabei nickt unevbeblick verletzt. Auf die
Hilferufe -der beiden kamen nack eMigec Zeit wei-
tere Buchelnssammler dazu, die den Hirsch durch
Bewerfen: mit Steinen von seinen wilden Angrif-
fen NbbmMen. ____

Was macht der badische
Landsturm?
Aus dem Felde -wird uns geschrieben:
Habt ihr ihn einmal singen hören, -den badi-
schen Landsturm, wenn er dahin zog. auf Uöbungs-
märschen oder beim Rückweg von einer Gefechts-
übung? Wie dann das schöne Lied vom „Bak-
ner Land" erklang oder vom „Hohenzollerns stei-
len (Fe—elfen," oder das „He-idslberger
Landsturmlied," in dem es beisst:
Wenn wir auch schon vierzig haben
Unser Arm ist dennoch stark —
Treulich schützen alte Knaben
Unsere deutsche Landesmark.
Und habt ihr gesehen-, wie dann die Frauen in
den «Hass - lothringischen Dörfern an Fenster und
Türen erschienen und di« Mädchen di« Mistgabeln
stecken liessen, um den fröhlich singenden Männern
nachzuschauen, denen man es gar nicht ansah. das;
sie schon „Vierzig" hatten?!
Ja, das war am Anfang des Krieges, als sie
noch in Etappen und Bahnschutzkompagnien ihrs
Pflicht taten. Jetzt stehen auch von ihnen einig«
längst in der Front und machen im Schützengraben
für -uns, «bei Tag und Nacht. Und — wer weih,
wie es kam — allerlei Norddeutsche. PamMern
und Ostpreussen, sind zwischen die Leute aus dem
„Mufchteriändle" hineingeraten.
Es war ein schöner Hochsommernpchmittag. Die
Sonne, die über Feinde und Freunde scheint, ver-
goldete die mit Fichten dicht bestandene, von ver-
streuten Felsblöcken durchsetzte Hügellandschaft.
Still war es weit und breit, als wäre der tiefste
Friede. Aber der Wehrmann Wolfs, ein 42-
jähriger Taglühner aus Wald wimmersbach
bei Heidelberg, lieh sich dadurch nicht täuschen. Er
weiss, was seine Pflicht als -Posten von -ihm for-
dert. Das Gewehr unterm Arm, steht er Ms sei-
nem Platz etwas vor unserem Graben, durch einen
Baum gedeckt. Er späht aufmerksam nach vor-
wärts, der feindlichen Linie zu, di« gerade an
dich-- Stelle bis auf 150 Meter an unser« heran-
komm).

«loseph Kers Löhne
oexr. 1867. »okmöbslssbi-ilc Telepin 75S
Usuptztrsszs 79. ttslüsibsrg ffelcs Liensastf.
V^oknunxseinricktunZen
in einkocber dis feinster Huskiikrunx.

blitzen. Aha. jetzt suchen sie nach dem Fehlende
Das ist kameradschaftlich gehandelt, da müssen w
Helsen, dass sie nicht vergeblich suchen!
Wieder wird die Wache alarmiert und Um^
offizter Schwanke mit' den Wehrleuten Le«
pold. einem Goldarbeiter aus Pforzheim, ff
und Ström — einem Sattler aus Garz auf
gen eilen noch einmal ins Vorgelände hwa"
Vorsichtig verteilen sie sich im Wald, legen sich ".
und beobachten. Auf einmal steht Leopold an §
nem abgefchossen-en Banin etwas krabbeln. -ff
guck emol!" tuschelt er dem Nachbar zu. »do
obbes nicht ganz «cht!" Und richtig, da ist ff
Amerikaner im ab-geschossenen Baum „dringMekff
Jetzt -haben aber die Badener „geschraue": „geW
her!" und „Hände hoch!", und die begleitend
Bewegungen müssen so deutlich gewesen sein,
der (Sohn des Sternenbannerl-andes sie ohne D»
metscher verstand. Mit hoch-gestreckten ArN
kam er daher und ergab sich Er hat dann ff
gesuchten Kameraden auch gefunden — freilich "
etwas anderer Stelle, als er es erwartet hatleff
So äst die amerikanische Patrouille recht ,ff
abgelaufen. Zwei blieben unversehrt in umff
Hand und blutige Verluste haben sie auch nochff
habt. Als d«r Vizef-eldwebel Herrmann 'ff
Ström und Leopold einig« Tag« später in Aff
Abenddämmerung seine Hindernispatr-ouflle niack
sand er ganz nahe dem Platz, an dem sie da"ff
di« Gefangenen holten, einen toten Amerika",
liegen — und die Erkennungsmarke zeigte,
es sogar ein Hauptmann war. ,
Von den Landsturmleuten aber hatte ke->"
auch nur «ine Verwundung davon getragen.
Anerkennung für ihr schneidiges Draus gehen
hielten sie das Eiserne Kreuz, und einer, der^,
sckon hatte, wurde zum Gefreiten befördert. -ff
Führer, der Vizeseldwebel Herrmann, erhielt lff
Eiserne Kretzz Erster Klasse. Die bisher
nicht genannten Teilnehmer der Patrouille «ff
di« Wehrleute Her bald (Landwirt aus M,,
bei Eberbach), Ee'b Hardt (Zigarrenmacher " .
Berghausen bei Durlach), Iördelk iüand-s
aus TStz. Kreis Deutsch Krone) und Eh in
(Landwirt aus Singen). ...
Leutnant Ranke. PresseoOM'

Meili«» des StmdeZMlz.
Geburten.
Vom 17. bis 20. Oktober
Karl Friedrich. S. d. Schneid-erm-eWers, Friedr.
Zerrer. Georg Friedrich Karl. S. d. Monteurs
Adam Heinstein. Rud. Paul Helmut. S. d. Arztes
Dr. msd. Rud. Eberhard- Kross. Johanna Maria.
T. d. Betriebsassistenten Adolf Erieier. ff ein;
Werner. S. d. Betriebsasiistentsn Heinr. Gramm.
Eberhard Konrad. S. d. Architekten und Bezirks-
baukontrolleurs Jos. Huber. Johann Albrecht Aid..
S. d. Hilfsarbeiters Adolf Heisser. Robert Otto
-Emil. - -S. d. Kaufmanns Johann Beter Kaffer.
Friedrich Rudolf. S. d. Bankiers Dr. Paul Hom-
burger. Otto Auaust Franz. S. d. Hoteldieners
Auaust ffaksenböblsr.
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Privatmann Josts Michael -Schlund mit Katha-
rina Rotb. Hotelvortier Gust. Bauer mit Elffa-
betzka Katharina Veltk.
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Vom 17. bis 22. Oktober.
Stud. phil. Hans Albert Ebbecke mit Editka
Reinkild Hedwig Haast. Hauvtlehrer Wilh. Dett-
ling Mit Hilda Sofie Beck. Rangierer Christ. Gott-
lieb Schneider mit Helene Lina Klara Henn. Stra-
ssenwart Fr-dr. Andreas Klardrtz mit Christiane
Friederike Gütbnox geb. Jung. Kass-snschr-ank-
'schlosser Bernhard Werner mit Brunhild« Bastian
geb. Daub. Kauim. Ernst Rossweg mit Barbara
Maria Luist -Dartmann. Flaschner und Installa-
teurmeister Georg Walter mit Sofie Ebbe. Hauvt-
lebrer Ioibann Friedrich Eichler mit Elisabeth Ida
Trick Rechtsanwalt Dr. Georg Fraenkel mit Eli-s
Rothschild. Landwirt Johann Ehrest mit Rosine
Babette Fucks. Kaufmann Arthur Karl August
Genannt mit Pauline Luise Katharina Hamelky.
Maschinenschlosser Julius Albert Rotb mit Mino.
Sofie Bernhard.
Sterbcfälle.
Im Juni: Gustav Adolf Alovs Ic-eraer. stud.
jur.. W I. Im Juli: Jakob Josef Gollback Kauf-
mann 19 I. Erich Ludwig Emil Hans Eberhard
Weller, stud. matb. et. nat.. 24 I. Im August:
Willy Erick Richard Voigt. Dachdecker. 20 I. Im
Otober: Franz Lower Emil Meister-mann. Bremser
von Ruf-ack. 41 I. Anna Tobi gen. Braun von
Kübolbers. 41 I. Paul Wilhelm Thon. stud. chem..
26 I Susann« Iakobime Maurer seb. Schuler,
Arbeiterin 35 I. Eva Flübr geb. Weber von Lei-
men 37 I. Paul Wilhelm Karl Behm. Gerber
von Mklckaw. 25 I. Antonie Marie Margareta
Gräf ohne Beruf. 16 I. Margareta Engelborn
geb. Klars Mw. von Walldorf. 70 I Bernhard
Mostbai Landwirt von MiaÄdkNüblbach. 65 I. -Ar-
inand Bouffier. Landwirt von Sacv le Grand.
23 I. Karoline Schildecker geb. Ftttma-Ww. von
Mchaffenbuira. 74 I. Anna Rabm von Rhodt. 9
Monate. Frieda Cavvis. Vorsteherin des Fröbel-
gartens in Rohrbach. 52 I. Babette Kronauer
geb. Mfflenrsutber Ww. von Mannheim. 49 I.
Luisse Häffner. Dienstmädchen. 19 I. Henriette
Somerstt. ab-ne Beruf 18 I. Theresia Halter geb.
Stoll. Ebeffan dos Taalöbners Johann Val. Hal-
ter 30 I Heribert Ible. Volksschüler. S. d. Büro-
dieners Iossof -Ihle. 10 I. Berta Emma Klocke,
ebne Beruf. 21 I. Thomas Bratzel. Landwirt von
Gochsheim. 29 I. Barbara Lauer seb. GAtfleffch.
Ebeivau des Erdarbeiters Leombard Lauer. 48 I.
Georg Schmitt -von Leutershausen. 2 T. Mar Ruf,
Graveur. 20 I. Paul Frdr. Wilh. Schulze. Kauf-
mann. 36 I. Margareta Schaber geb. Rettig von
Bensheim. 28 I. Franziska. Müller geb. Hassen
Ww.. von Stein am Kocher. 75 I. Johann Lintz
von Neckarsteinach.. 7 I. Emina -Sauer geb. Leisstrt
von Ziesolbauien. 33 I. Anna Noe. Dienstmäd-
chen. 26 I. Anna Köhler. Krankenschwester. 24 I.
Ida Maus. Dienstmädchen. 20 I. Karl Dabl. Re-
ferendar von Düsseldorf. 28 I. Giovanni Ricca.
Minenarbeiter von Medica. 22 I. Johanna Hed-
wig Wohrle. T. d. Fabrikarb. Pankraa Wehrle.
2 I.- Gustav Putnin. Landwirt von Tula. 33 I.
Johann Schaible. Bürstenmacher von Ziegelhaussen,
62 I. Albert Fligge. S. d. Schoeiners Alb. Flisg«,
10 I. -Heinrich Ferd. Wilh. Diomer. KaufmaMs-
lohrling. 15 I. Hermann Beisel Schm-i>.d. 42 I.

Anna Schmitt von Gorxheim. 7 I. Hein; W w
Müller. S. d. Schneiders Karl Muller., 4 Monats
Elisabeth Dirbold geb. Bender von SinskeiM-
28 I. Raymond Cabussche von Paris 21 I. Ka"
tbarina Karolina Luise Reinhardt geb. Hess. Elif
frau des vrakt. Arztes Dr. med. Oskar Ludwig Iw.
Reinhardt. 50 I. Fritz Ritzhaumt. Bankbeamte
25 I. Anna Veronika Hartenstein seb. Reitz, Eb^
frau des Lokomotivführers Job. Val. Hart-enstei"-
39 I. Ludwig Weinsärtuer. Schuhmacher. 51 >
Karl Kimlins. S. d. Kaufm. Karl Kimlins. 9
Franziska Schöniniser. seb. Dreyer. Ekesrau des
Schuhmachers Franz Sckönknser. 57 I. Agn^
Mckia Haarbeck geb. Wuttig vün Saarb-Vücke"-
65 I, Mari« Daum. Hausmädchen von Heppe"'
heim. 20 I. Johann Franz Fillinger TaglöL"^
vow Reilingen. 30 I. Ida Metzer geb. Zimmel'
mann. Ebefr»u des Bademeisters Albert Metzer
21 I. Ernst Reinle von Äfwetzing-sn. 2 I. CE
MÄsch von Wieblingen, 6 I.
Mitteilungen des Ltandesbeims Äandickubsbeiw-
Geburten.
Vom 6. Oktober.
Richard Hugo Walter, S. d. Kaufmanns
Ebert.

Eheschliessungen
Vom 12. bis 19. Oktober
Ludwig Rebberser Kaufmann mit Elise Mutsck'
ler Georg «Friedrich Quast. Installateur mit
bette Drandel. Johannes Hack Zigarrenmacks'
mit Märie Sieaner. Jakob Rück Anwaltsaebilv
mit Maria Werns. Johann Tbsisinaer Mon>te«l
Elisabeth Johanna Mssinaer
Sterbcfälle.
Im Juli: Otto Georg Burkbaüd Müller. TaM
zier. 27 I. Im September: Friedrich August!"-
Hausdiener. 20 I. Im Oktober: Josef Friedri«-
Mirstsnmacker. 27 I. Erwin Bechtel. 7 I. Hei"'
rich Wink. Schlosser. 35 I. Anna Wasner e"b-
Ziegler. 37 I. Katharina Treiber. 10 I. Her""
Peter Hertel. Bäckermeister 29 I. Jakob Treiber-
Bäcker. 21 I. Albert Wilhelm Friedrich, 9 Ma"-
Ludwig Lenz. Kaufmann, 21 I. Sofie Lenz, 8
^sicielbSk'LSi' ^unstvsssin
^nlszs 7
TZxlick xeökfnet von 11—1 unck 3—5 llbr.
8sm8ts§8 nur von 11—1 lllir.
29. Ssptsmbsr — 30. Oktobsk
pjstsr Si^usZksl c>.
ssi-anOiseo 6o^s
Xubin.
kffntritk kill' biiLktrnitgliack«!' 30 ^ksnni^.

Wärme-
Grads
n. Cels.
niederst. höchster
Wärmegrad
seit gestern
Wind-
Achtung
Himmel
Lustdc-
mm
-i- 6,2
-t- 5,4
-h 10,6

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