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Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

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Nr. 51 - 76 (1. März 1919 - 31. März 1919)
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Fernlprecher Nr. 82 und 1^2

Serte 8

Nr. -53

Heidclberger Zeitung

Dienstag, dcn 4. März 1919

Gftnlter, Johanna Ucberle und die Herren

Vundschuh, Fort und Erieme verdient
machten. Mit Worten des Dankes für die Mit-
wirkenden und der Aufsorderung an die Akitglie-
der. tatkraftig am Ncuaufbau des Vereines mit
zuarbeiten, schlog Herr Tiesler, die in allen Tei-
len wohlgelungene Veranstaltung, mit der dcr
Kaufmännische Verein seine Tätigkeit m geselliger
Hinsicht nach bjahriger Pause in schönster Weise
rviedcr ausgenommen hat.

" Die Vcamten- und Lehrervereine Hcidelbergs
htalten am Cnnntag vmrnrittag in der „Harmonie"
vine sut befuchte VersnimiMvng atb die von Lber-
peUvkretär Wettstoin Mleitet wuvde. Kanz-
b'ivat schneider hiett si.n«n Vortrag über die
wirEchaistUch-en und Mbitischen FraMN. an deiren
dw B«rmton- und Lehrerschaft intercM-vrt ift. Die
Norstainds-lv'M)! lmtte sol-Wndcs Ergebnis: 1. Vor-
^ schnd Oberpostsrkretär Wettstein. 2. Borskmd
Hauptlcchrer Hofhein.,. Schviftführer OLer-

fusüMkvetär Rock. üotomotivführer Lösch.
Mchnbc-mn'ter Seiter. Rechner Schntzmnnn

W alte r. OberfuitiMretär Helmstädter.
Herr Heller. Muräte Direktor Werner Frl.
We bör. Postschaffner Hock. Ersenbahnse'kretär
Kaftenmeier.

* Ueber Sozialisieruua der Betriebe und die

AngcfteNteu sprach m»f Bevcmtass'UNa der Ar-
beit sgo m ein sch-aft freier An«e-

stcllten - Verbände Fngonieur Bo t e-

Stu-ttM«t sestorn abcnd in dc.r TurnlMlle am
K-MM-'itt-oich Nach eünsseitenven Wortc-n drs Loc-
ters der VersamnilunL Hcrrn H a g m e i e r sührte
der Neferent folsondes cms: Di-e Vroduk-
tion imv alten WirtlsckWstsl-eben rvar verhältn'is-
«Mis wild. umsere Arbeit geschcüb im Pvostt-
stU-eresse des Kapitalifben. Demse-genüber mus;
die grösite Aufgiabe imserer Zukunüt Mensche n
ökonomie sein. Die VergLseWchaffuns der
PvMcktirm Ledeutot. daft bw Produktion »i dem
Dienst der Gesellschwst aestellt wird. Düo GinsM-
r'Mg der G ew i nn be te i l i ann g Pür Aribei-
ter a»nd An-sesöellte fft nücht als SoMlstierunL
anMspvechen. Nur wenn e.in höberer Nnü-
«ffekt erre-icht rverdvn kann. A di>e Sdailisie-
rmig durchMsWren. Drei Faktoren h!aL:.en sjch in
das Arbeitsvrträgnis zu teilen: Arbeiler u,nd
Angestell l t e. uim äus ihrer Avbeit das W-m
Leiben Notwenidisc Ai erzMon. .eänie Kapital-
reforve miuft schchckffeür werdem für dis Fvrt-
WiruNtg des Ausbaiues der Produktion und endliich
»Mft lwuch Äem Stnat gegeben wordeln. was sür
t«s Staatsleben notwendi« ist. Eäne restlole
Vergesellfchnftung aller Wirtschaff wäre
das Ends aller Wirtschaft. Bekonders fm
H-a ndel darf d-ie off so notsvendigL Anpaffm,NKs-
fähügkeit nicht beÄiiirträchtimt werden. Line SLö-
rumig des wirtschastlichen Lebens darf nicht eän-
trotvn, m erster Linüe be4 der KoLlen-. Kal-i- dnd
ErWvcduktioil. dem Verftch.'vUMSwesen. Strahier:-
OchMNn, Las-, Wasser- und Elektri^itätsw-erken -
usw. E-ntschädiguivgen s-ollien »mr gelei-ftet werden
stir aufgewiandte Avbeit und Kapital. E-i.ne Prü-
fung ist davüber anWstiellen. welche Smnniicn
t^lrch die bevorMgte Stelliums hermiMewfftWaffe-:
wurden. llm ei-ne Gesundung der heutigen
Verchältn-isse zu erreichen. muü ein Aussleich zwi-
sthan 'Kapitiall Md Lobn stattstnden. der nur durch
«ijws allgsmÄne in ner e»Sozi alisierung
Ler Betvvelbe. durch das konstitutionelle
Fabriksystem orreicht wird. Von düir Aner-
Mmlnamg der Gleichberechtigung der Angejskplllen
im Produktionsprozeft stnd unsere Zindiuistriegswa,l-
tiige-n nioch w«it entfevnt. Die Erricht-ung von An-
Eellbemiaiusschiüffen. die ber a-llen das Avbeiitsver-
Mtnis betreffanden Fvagen mitWwrvken. leider
nicht mitbestimmen soll. bedeutet einen groftcm
Forffchritt. Rkidlner evhofst von -einLm Zuisialnrmen-
gehen mit der Avbeitevschaft e>ine wsitore Ausdeh-
ntuNg der Machtbestmn-iffe deeser Auslschüss-e. Den
AuvWhMMgen oes Redners. d-ie mit starkom Bei-
fM MffEomimem wuvden. fdlste chne vese D's-
kuffioin.

* Zn der Bersammlung der Unabb. sozia!-
demokratischen Partei -üm „RHeingold" am Sams-
tag aben-Ä erstaitete Herr Appe l-Mannheim Be-
richt über diie letzöen Lreig-nisse 4m Ücvnlde vmd üiber
dbe vormeintlichen Urstcchen idev Mannheimer Dor-
koim'nmiffe. Auch Vbe Mehrh>eit sfozi a l i-
sten nrutzten dies den Mannbeümer Erelgnissen
tzuschem, daft sin srofter Leiff kder MiUtstmm'uns
«iuf dve lmrse Dauer der Verbandluinsen iüber d-ic
nMe V-eHaffWiig unid ihx umbefvisdigendLs Ergeb-
nüs MrückWfühvön sti. Dive vrol-etarische
Di>ki«r1iu!r evstväbe, dast im Staatslöben nie-
jmvmld miitNUlksstilmmion habe. der denl Sbaat keine
Ddonfto leiste, dasi dvr kein Reckt habe. der Mäg-
Mh N-uhniefter der Allselme-inbLit sei. Der
Ct aatsb'ankerott könne nnr dMch ei'le
dMchgveHsnde So-i alisi eru n g. oor allem
des Grunvbeisttzes ntnd 'der Berswerke vermieden
werden. Wix imüsfeil dtve deutscho Einheit
haben, schon aus wirtschaftlichen Gründen, Auch
Spartaknis mutz Wgestetzen. Last es ahne dent-
Hche Vertretung in den UvbeitLrräton nicht aeht.
Die Demokrat i -e must anf wirtsäMtlic^r
Gleichstellung bevuilMi. Fedes Amt nruft jedem
Stiaiatsbürger offen svechein. daher musi die Schu l e
demiokvati'üsiert wsvden. Wir müssen dio Räte-
republik bis zur letz'ten K-onfeauenz anskrsbeir,
da wir d«m deutschen Bürgertum ke>ine
Ehrttchkeit Mvaiuen. De,n RälespstE muft
Ale Lesisilattive und die Erekutive in die Hand ge-
gsben wevden. In der Diskuffion betonte u. a.
Herr Leuthnier den Standvun'kt der Bartei:
über Äve Drktatur zur Dsnvokratie -und inla>chto <ms
Äi-e Notwenidiskeit ber Heranzielmng -gMiLer Ar-
iberter ;ur Miturbeit beä der Durchführ-uilg der
SoMalisierung aufmerksam.

Vom Roten Kreuz. Der Hcidelberaer G e-
jangenenopfersammlung zur Verwcn-
dung für Ladische Kriegsgefangene hal die Ge-
meinde Kirchheim den Sammlungsertrag von
1020 Mk. und die Gcmeinde Grenzhof einen Be-
trag von lOO Mk. angetündigt.

Psstverkehr nach Leipzig. Wssen llnter-
brechung des L-eimüser Zusoerkehrs infolge des
Generalstretks werdeu von der Post Pakote und
Wertsendiunsen nach Lenpziig-Ort eiuslwei-
lc-n nicht angenmnmen. Der Briefverkehr
wird au fr e cht e r ha 11 e n.

* Geh. Rcgicrungsral Heinrich Heüting. Amts-
vorsto-nb in Mülheim ist als Amtsooirstand
nach K-arlsruhe versetzt wüvden. Eehe-iinrat Heb-
tiln.g wo,r 1002 bis 100? Amtmann in Heidelverg.

» Uebor Rechtspslege und Verwaltung sprichl
heute abcnd Frau Eonnlla Iellincck im Gar-
üeuM-l iver „Havmomie' Ter Vortrag begiunt
Mnktlich um halb 8 Uhr.

' D»e Derwertung des freiwerdenden Hecres-
gutes. Die zur Verwerlung des freiwerdenden
Heeresgutes bisher bestehenden Stellen wurden
jctzt zum Badischen N e r w e r t u n g s « m t c
vercinigt. Diesr besteht aus zwei selbständigcu

Abteilungen, wovon die Abteilung 1 die Verwer

tung der Gegenstande des t ä g I i ch e n Bedar-
fes, die Abtcilung 3 die Verwertung der Gcgen
stände des gewerblichen Bedarfes bear-
beitet. Die (beschäftshäuser des Badischen Verwer-
tungsamtes befinden sich in Karlsruhc, Stefauien-
strasie öli Drahtanjchrist „Verwertung". Jm glei
chen Gebäude ist nuch die Zweigstelle Baden des
Neichsverwertungsamtes untergebracht. Zur Ver-
trctung der Badischen Znteressen bcun Neichsver-
wertungsamt in Berlin wurde Rc.gierungsrat
Karl Becker als badischer Bevollmächtiater be-
stellt.

'' D»e Schaufenstereinbrüche mehre-u sich ii» lech-
ter Zeit. Vergaugeno Nacht wu-vde die Fbrma L ö -
wenthal, Sovbvcn-ftrahe. wieder eiuma-l hckmse-
sucht. Die niehrköpfi-se Diebesbande r'chte- das
Schaustnster in -sachkuinHiger Weise uud diraug durch
ein 1,20 Met>w grotzes Loch effi. Seidenstoffe -im
Wcrte voa 4000 M. frelen d-eu Eiubrechern in die
Hände. D;r Schaden i'st durch Ve-vsiche>ruinig A'dcckt.
Alstu Eefchäftslcuten wird gröhte Vorsicht und
Ausmcrffamkeit Äriuaend «rns Herz Al-egt.

Konstanz, 9. FeLr. Die Regierung hat geneh-
migt. dasi die Alte Kaserne der Stadtoerwaltung
zur Herrichtung von Notwohnungen über-
lassen wird. Jn der Kaserne könneu nahezu 50
Wvhnungen eingebaut werden. Es wird eine ge-
mcinschaftliche Küchei und ein Tagesraum für Kin
der erstellt.

Letzts Drahtberichte

Köln, 4. MLrz. Der Vertreter dcr „Köbn. Ztg."
i'u Haa.g hatte eine llntervcdung mit (be.nerat
v. Lstlow-Borb-eck. wovin d'iciser fcvsteDurch
dic d-Mtschm, Einwohner, 1'oweit sio dienstipslichtig
und diLustfählÄ waren, vevstärkt, dürste di>e Sch u tz
truppe an weitzen OffizierÄNi uiid Unteroffizierin
zur Zeit ichrvr höchsten Starke best-snifMs 3000 Köpie
gezählt hcüben, wühvenL die Entente eiuschliesilich
der Rekruten-Etappeiwolizei usw. es niemals über
15 000 Mann> brachte. Et etwa 1500 Askari-s und
300 Europäeni zoge-u wir im l-ctzten Kriegsjaihre
n.ach Portugiesisch-Afrika. Zuletzt warcn
es uoch 150 Europäer und 120 Askaris. Ein grotzer-
TeiU derdeutschen Gefangenen beffndet fich
in BritÜsch-Indien, Aegypten, Malta uffv., wose-
gen -die Askaris bei der Ueibersaibe -in die He-i-
mat entlassen w-urden uinid Lir Gesaijgenen von
ihnen m Brit-esch-Ostafr-ika odsr in deu bcj Dar-
essalaam ffir sie errichteten Lagern festgehalten
werdeu. Die Eegner hÄbeu die Leg-ende vcrbrei
tet. d'oe Deutfchen hätten die EinMborenen zum
Tcägordienst gepreht. Geneval v. Leltow-Vor-
Leck kann in «der Lündissten- Meise dbe Unwabr
hoit di«st'p Nachricht uachweisen. Häijen wir,
sagte er, mit unwilligen Trägern, dis ost 14 Tase
nrävsche weit ffir uns Lebensmittcl uud fonstigen
Dedarf beaanschaffen mutzten, in -ein-om so laugcn
ostafrikauffchsu Kriege aushatten künueu? Iedcu,
Kennsv d-ss Erdtr/iles mutz es klar sein. Äatz der
F-elidsus uicht zu Mren war. wenn die Träger, de,
ren Zaihl fich aüf Z eh n t a -u so nde Lel-iief. n.icht
Livu gMieben wären. Uckber die Hallung der Ein
geboreuen äutzerte sich auch Dr. Schnee- in der
günstigjsien Weise. uch noch Ende des Krreses feien
sie der dauffchen Herrschast treu geblieben.

Berlin, 4. Avril. Dis Rc-ichsregieruns l>at bL-
schloffen, dem- S-taateiuvu^schutz fo-fart di-e Entrvüvfe
zn eimiem Sozialisierungsgefetz und M
einem Eeisetz übex die Kohleuwirtschaft
vorsuLcüen. Zuglejch hcrt -die Rsichsregievun-s be-
schloffen. ungefäumt' den Entw-urf eines Gesetzes
üver dre Kalibewirtfchaf 1 ung aussua-rbei-
ten, der Äieses Gobret airs gLmeinwllifchastlicher
Lrundlage regeln soll.. Der EnLwmf des Sogiali-
sierungsgeisetzes eriitbält folgeude Belstimmungen:

8 1) Jeder Deutsche hat seine gsistigen
und körperlichen Kräfte so zu betätigen, wie
es das Wohl der Gesamtheit von ihm
fordert. Die Arbeitskraft ist das höchste wirt-
schaftliche Gut der Nation und steht unter dem
Echutze des Reiches. Das Reich gewährt jedem
Deutschen die Möglichkeit, durch eine seiner Fählg-
keiten entsprechende Arbert sein Leben zu untcr-
halten. Soweit er Arbeitsgelegenheit nicht zu
finden vermag. ist ihm- nach Masigabe eines b e-
sonderen Neichsgesetzes dcr notwen-
dige Unterhalt gewährt.

§ 2) Wirtschaftliche Unternehmungen und
Werte, besonders Bodenschätze und Naturkräfte
in die deutsche Gemeinschaft zu uberführen, sowie
die Herstellung und Verteilung der wirtschaftlichen
Küter für die deutsche (bemeinwirtschast zu Gun
sten des Reiches. der Gliedstaaten, der Gemcin-
den oder Eemeindeverbände zu regeln, ift Sache
des Neiches.

tz 3) Die Gemeinwirtschaft wird von
wirtsckastlichen Selbstverwaltungskörpern geleitet.
Die Selbstverwaltungskörper werden vom Reiche
beaufsichtigt. Das Neich handelt bei der Durch-
führung der Aufsicht der Behörden, der Glied-
staaten mit diesen.

8 In Ausführung der in 8 2 vorgesehenen
Befugnisse wird ungesäumt durch. besonderes
Reichsgesetz die Ausnutzung der Braldslofse. Was-
serkrLfte und sonstige natürliche Energiequellen u.
der aus ihnen stammenden Encirgie (Energiewirt-
schaft) durch gcmeinwirtschaftliche Gesichtspunkte
geregelt. Zunächst tritt für das Terlgebiet der
Kohlenwirtschaft ein Gesetz zur Regelung der
Kohlenwirtschaft gleichzeitig mit diesem Gesetz in
Kraft.

Köln, 4. März. Zu Lein am 27. Februar gemel-
deten Explosionsunslück im M un i t i o n s d ep o t
vcn Westbofen erfahreii« wir nachträg-llch, dn-h
sich dck Za-Hl der Toten auf 18 erhöht hat.

Libau. 4. Mürz. In Libau wukLe im Lause
der Woche eino cuglische Handelskomm-ission erwar-
tet, dio VerhandlMkaen mit der pro.o!isoriischen Re-
gierung ausnehmen soll.

Nutzki und Di,nitric,v von dcn Dolschewisten
crfchoffcn. D'io Bolfchcwistcn babeir >n Epiatiaorsk
an die bundert Geistln eifchossen, darunter Genera!
Nu 0 k i u nd RMks Dimttview.

Sport

* Fuhballsport. Di.e Berba-nbsspie>le 1. Klasss

nim Soinnlua zwischen Waldhof und Verern
für Vcwegiunasspiele Heidelberg,
lwm schönsten Wetter uud lUchlreiichem Be-suck des
Heiidelbsraer Sportpuibilikiums bsaünist-igt. endig-ten
M Giimsten Waldho-fs l. Bia-nnsckxiff 2:0. 2.

5:0, 3. 2:1. Verein für Bewesuin-gS!pi-elv sv-ivtte

mit drei neu eeufaostellteii nock nicht Msammee..-
gespiette'N Biännfchaften. Täe Sprele der zwellcn
»md dritten Ailainäschasten zeigten Mewia offenes
Spie-l. die bessere Uebung und Tecknik Waldhofs
trateil hi^r mirLsalm iln ben Vorbcrarund Z-n der
ersten Mann.fchaift siain-d> Walldhof einen eibenbiürti-
gien Gegner. da«». Spiel war osfen. -lÄbhimft und
zeig-t-e veffckiedeme Lemerkenswerte M-ojme-ille. Am
koimmenden Sonnt-aig. fpte-tt der Verein sür Bewe-
«ungsMelo Heidvlberg m>ll drei Aionn-sckaftsn in
Mannhoim ge,MN den Verein für RasenfpiLle.

Hande! und Verkehr

* Pressevercin Wakdshut G. m. b. H. Zn das

Ha-ndelsr-egister des LanMr-ichts W-aldshut
ist crng-etraig-en worde-n: Prcffe-veretzn Maldshur
G m. b- H- in WalldLchut. Gogenstand -dss Unler-
n-ehm-ons M der Bllvieb ettier Drnckerei z-ur Fort
Mrlun« de>- biislher im Berlage drs Druckereswe-
sitzers N. Plftllpp in WMsbut ersckftenenen Neuen
WaildslMer <S1. Bll-mstenl Zeitnng." als Oraan
-der Zontzrnni-s'pjarle-i. Klapita-l 61000 -Lli.

' Der Aussichtsrat der Weinheimer Maschinen--
fabrik „Badcnia" lvonm. Wilh. Watz Söhire) A-G.
besckMi, lder GeneNffv°effani m lun g> am 15. März
die Ve-rteilunÄ einer Diordende von 10 p. H.
vorllckcklagen.

Das Rheinische Braunkohlenbrikett-Syndi-
kat erhöhte mit Wirkung ab 1. März d. Z. die
Preise für Braunkohlenbrikctts (Hausbrand und
Zndustric) gleichmähig um 2,50 Mk. die Tonnc
einschlietzlich Kohlcnsteuer. Diese unerwünschte
Preiserhöhung war nicht zu vermeiden wegen der
auherordentlichen Steigerung der Selbst-
kosten infolge der am 1. März d. I. verein-
barungsgemasi eintretenden Einsührung der acht-
ftündigen Arbeitszcitz mit der die Ein-
legung ciner vollen dritten Schicht vcrbun-
den ist, und dcr ausierordentlichen Steigerung
sänlllicher Preise fiir Betriebszeug, insbesondere
der Eisenpreise.

n. Höhere Eiscnhandelspreise in Süddeutsch-
kand. Man berichtet uns: Die Süddeutsche
Eisenzentrale in Mannheim gab soeben für
Stab-, Universal, Bandeisen, Bleche. für verzink-
tes Bandeisen und verzinkte Bleche eine neue
Liste der Lagerpreise heraus, die in Anlehnung
an die erhöhten Werkpreise cinen entsprcchenden
Aufschlag erftrhren.

" Konknrse im Februar. Die Zahl der Konkurs-
eröffnungen verfolgi seit einigen Monalen eine
deutlich ansteigende Richtung. Nachdem
sich die Ziffer von 77 im Dezember auf 89 im Ja-
uuar erhöht hatte, ist für den Februar eine wei-
tere Zunahmc- zu verzcichnen. Es wurden im
Februar nach einer Zusammenstcllung der Ftnanz-
zeilschrift „Die Banl" 97 Konkurse eröffnet gegen
91 im Februar 1918. _

Evangelifche Gemeinde.

Wochengottesdienst.

Slttstadt: Jm Eeiiicindesanl Karl Ludwigstrasie 0.
Dienstag 5 llhr Vcrsaimnlung Helfer und Helserinnei,
Propidcnzkirchengeineinde. Mittwoch abd. 8 Uhr Wo-
chengottcso enst Deknn Schlier. Erklärung des BucheS
Hiob. Dvnnerstag abenbs 8 Uyr Vortrag des Gch.
Kirchcnr. Pof. Dr. Bauer.

Meftstadt: Mittwoch abend l/28 Uhr im Gemeinde-
sanl der Christnskirche, Pfarrer Winnecke.

„Effärung des 1. Petrusbriefes".
AohauneSrivche: (Stadttcil bleuenheim) Mittwoch
abend 8 Nhr Wochcngottesdienft Stadlpfarrer Schmith.
FriedenSkircher (Stadtteil Handschuhsheim) Diens-
tag abend 8 Uhr Gebctgottesdicnst im Konsir-
mandensaal. Donnerstag abenü v Uhr Abend«
gottesdicnst, Pfarrer Krüger
Diatoniffet-Yanskapeüer Donnerstag Nachmittags
3 Uhr Jrauciibetstuilde; abends 8'/« Uhr Bibelstunde.

Stadtmiff. Olpp.

KaLhoUsche Gemeinde.

Ies uiteuki rche. Aschemittwoch, 5. Mz.: 7 Uhr hcö»
ge Messe. '/«10 Anit. Nach der hl. Messe und nach
dem Amt Austeilung der geweidten Asche. — Don-»
nerstag 6. März: Ewige Anbetung. Früh 0 Uhe
Eröffnung mit Amt. Dann Betstund. bis abds. 6 Uhr^
7 u. 'ftlO HI. Messe. 12—1 Bctstunde für die Jung-
frauenkongregation. 3—4 für den Mülterverein. 4—6
sür die Schulkindcr. 5—6 für die Erstkommunikanten.
6 Uhr Schlusiaiidacht miit Tedeum nnd Scgen. Vo«
nachmlltags 5 Uhr ab Beichtgelegenheit.

R a f a e lski r ch e. Aschermittwoch austeilen dcr ge-
weihten Asche nach der heiligen Messe um 7 Uhr unh
dem Amte um 0 Ubr. Donnerstag abends 8 Uyr Ver^
sammlmig der Jungfraueillongre'gation n.it Predigr
und Segenandacht. Froitag srüh 7 Ubr Herz Jesu-
amt mit Segcn. Freitag abends 6 Uhr Fastenandachh
vor ausgesetztem Allerheiligsten. Samstag srllh 6 Uhp
Beginnung der ewigeu Anbctung mit Hochamt vvv
ausgesetztem Allcrheiligsten. 8 Uhr ftille heilige Messe.

Wärme-
Grade
n. Cels.

niederst. ^ höchster

Wärlnegrad seit
gestern

Wind-

richtung

Himmel

Luftdr.

mm

10,8

10.0

12,1

Süstlvest

trüb

762.1

Niederschlag 3,2 mm

Mittelwerte von gestern:
Temperatur 10,2

Dmistdruck 8,Z mni

Relative Fcuchtigkeit 91,0 °/»

Wasferstärrde am März 1919.

Heidclberg: 1,80 m. Heilbronn: 0,80 m
und in Neckarsteinach: 1,61 m.

Veran twortlich für den gesamten TextteU
Kurt Fischer,

für den Anzeigenteil Alfred Schmitz.
Rotationsdruck und Verlag
Theodor Verkenbusch, siimtl. in HeidelberH

MWr BrksmtMHiiiigkii:
HUdckregjsielkiiilrNS.

Abt. K. Band I V. O.-Z.112. Firma

Jofepy Hnbev

und als Jnhaber Joseph Huber
Kaufmanil befde in Heidclberg.

Abt. BandlV. O.-Z.113. Firma
Roty L Sohtt

und als Jnhober Fritz Michael
Kaufmcmn beide in Doffenhelm.
Heidelberg. 28. Februar 1919.

Bad.Nmtsgericht ill. 2360

Band li. O.-Z. 8. Firma
Schuhmacher-
Eittkaufsgenoffcnschaft

cingetragene Genosscnschaft mit
beschränkter Haftpflicht Heidelbcrg
itt Heidclberg.

Dns Statut ist am 16. Tezembcr
1918 festgeftellt. Gegcnstand des
Unlornehmens ist die Beschaffung
der zum Betriebe des Schuhmachcr-
gewerbes crfvrdcrlichen Bedarfar-
tikel im grosien und Vcrkauf dcr--
selben im klcine'.i an die Mitglleder;
Uebernahrne von Arbeiten und Lie-
ferungcn durch die Mitglieder;
überhaupt Schaffung von Einrich-
tungen, welche die Förderung dcs
ErtverbeS mid der Wirtschaft der
Mitglieder bezwecken. Die Haft-
summe beträgt 300 Mark, die höchste
Zahl der Geschäftsanteile fünf.
Die Bekamllmachungcn erfolgen nn-
ter der Firma in der ladischcn
Gewerbe- und Handwerkerzeitung
in Karlsriche. Zur rechtsvcrbiud-
lichcn Zeichnung für die Genossen-
schaft müsjen mindestens zwei Mit-
glleder des Vorstandes unterschrel-
ben. Vorstandsmitglieder sind Zo-
hann Wurster, Georg Neubcrt, Au-
gustHünger, alleSchuhmachcrmeister
i-n Heidelberg. Die Einsicht der Ge-
iivffenttste ist währcnd der Tionst-
stunden jcdem gestattet.

Heidelbcrg, 28. Februar 1919.
AmtSgertcht!II. 2361

Das 9techt zum Verkattf vo»
SlttstchtSkartett auf dem hiesigen
Schloh wird von uns am Don-
nerStag, -rn «. Mürz, vorni.
11 Uhr, anf unserer Kanzlei für die
Zell vom 1. April bis Cude Oktvber
der 6 Jah»o 1919/24 in öffentllchcr
Vcrsteigerung vergeben. Tie Beding-
ungen liegen bei uus zur Einsicht
a«f. 2311

Domcknenamt HeideLberg.

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