MANUFAKTUR MEISSEN.
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Locken zieren bunte Straußenfedern. Das Köpfchen kokett zurückgeneigt, winkt sie mit
der Linken ihrem Herrn zu. Gleicher Sockel wie Nr. 916.
XVIII. Jahrh. Am Sockel Schwertermarke. Eingekratzt Z.
Illustrations-Tafel VIII. Höhe 9 Cent.
918 Tasse und Unterschale mit reicher Bemalung und Vergoldung. Die becherförmige Tasse
mit zwei seitlichen Henkeln zeigt auf Vorder- und Rückseite in fortlaufendem Garten-
motiv je eine häusliche Szene aus dem Leben der Chinesen, vorwiegend in Purpurrot und
Eisenrot. Fußring und Henkel vergoldet. Im Innern leichte goldene Randbordüre. Die
Unterschale entsprechend mit Chinoiserie und Randbordüre.
Heroldsche Periode. Um 1725—1740. Knaufschwerter und Goldnummer 44.
Illustrations-Tafel III. Höhe 8 Cent.
919 Armleuchter mit Gruppe. Auf einem aus k räftigen Voluten gebildeten vierfüßigen Sockel
sitzt die jugendliche Venus, gekleidet in langem, weißem, geschlitztem Rocke, der in vor-
züglichster Malerei mit Blütenbuketts verziert ist, hohem gelbem Mieder und ärmeligem
Untergewande, das die linke Brust freiläßt. Über die Schulter liegt ein violettes Tuch.
Der hübsche Kopf mit einer zierlichen Goldmuschel bekrönt, das dunkle Haar in einen
Knoten zusammengerafft. In ihrer Linken hält sie ein Vergißmeinnicht. Mit der Rechten
umarmt sie den neben ihr stehenden kleinen Amorknaben, der nur mit einem dunklen
Lendentuch bekleidet ist. Er hält in seiner Linken einen Blütenstrauß, in der gesenkten
Rechten den Bogen.
Hinter der Gruppe erhebt sich eine große Muschel, deren Rand goldgeziert ist
und die in drei goldgehöhte Voluten endigt mit Kerzentüllen über Blattrosetten. Der
Aufbau ist umschlungen von naturalistischem kräftigem Astwerk mit reichem Blüten- und
Blattschmuck. Prachtstück.
Um 1735—:75°- Höhe 33, Breite 29 Cent.
920 Armleuchter in ähnlicher Anordnung wie der vorhergehende. Hoher vierfüßiger Sockel
aus kräftigem goldgeziertem Voluten- und Muschelwerk. Auf ihm erhebt sich ein Ofen
mit alchimistischen Gefäßen, auslaufend in einen voluten Aufbau mit drei Kerzentüllen
über Blattrosetten, um die sich ein kräftiges Geäst windet, an dem reicher verschieden-
artiger plastischer Blüten- und Blattschmuck.
Vor dem Aufbau sitzt an niedrigem Baumstumpf der alte Alchimist, sein fein gebildetes,
langbärtiges greises Haupt nachdenklich auf die Rechte gestützt. Mit der Linken hält
er lässig einen geöffneten Sack, aus dem teils goldene, teils schwarze Dukaten fallen.
Seinein energischen Falten gegebene Kleidung besteht aus einem halbärmeligen, violetten,
kittelartigen Gewände und weißem Untergewande, halblangen grünen Beinkleidern, dazu
hohe weiße Strümpfe und schwarze Halbschuhe. Das lange weiße Lockenhaar zum großen
Teil von weißem Kopftuch bedeckt. Ahe Schwertermarke am Sockel.
Um 1735- 1750. Höhe 31, Hre te 25 Cent.
921 Kleine Tierfigur. Ziegenbock. Liegender Ziegenbock mit kräftigen gekrümmten Hörnern,
naturalistisch dargestellt. Das Fell mit Reliefierung gegeben. Weiß, schwarzgefleckt bemalt.
XVIII. Jahrh. Schw ertermarke.
Höhe 5, Länge 6 Cent.
922 Komplettes Service, bestehend aus hoher birnförmiger Kaffeekanne, kugeliger Teekanne,
gedeckelter Zuckerdose, viereckiger Teebüchse mit eingebauchter Leibung, rundem Spül-
kümpehen in Halbkugelform, ovalem, ausgeschweiftem Gebäckschälchen, sechs hohen und
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Locken zieren bunte Straußenfedern. Das Köpfchen kokett zurückgeneigt, winkt sie mit
der Linken ihrem Herrn zu. Gleicher Sockel wie Nr. 916.
XVIII. Jahrh. Am Sockel Schwertermarke. Eingekratzt Z.
Illustrations-Tafel VIII. Höhe 9 Cent.
918 Tasse und Unterschale mit reicher Bemalung und Vergoldung. Die becherförmige Tasse
mit zwei seitlichen Henkeln zeigt auf Vorder- und Rückseite in fortlaufendem Garten-
motiv je eine häusliche Szene aus dem Leben der Chinesen, vorwiegend in Purpurrot und
Eisenrot. Fußring und Henkel vergoldet. Im Innern leichte goldene Randbordüre. Die
Unterschale entsprechend mit Chinoiserie und Randbordüre.
Heroldsche Periode. Um 1725—1740. Knaufschwerter und Goldnummer 44.
Illustrations-Tafel III. Höhe 8 Cent.
919 Armleuchter mit Gruppe. Auf einem aus k räftigen Voluten gebildeten vierfüßigen Sockel
sitzt die jugendliche Venus, gekleidet in langem, weißem, geschlitztem Rocke, der in vor-
züglichster Malerei mit Blütenbuketts verziert ist, hohem gelbem Mieder und ärmeligem
Untergewande, das die linke Brust freiläßt. Über die Schulter liegt ein violettes Tuch.
Der hübsche Kopf mit einer zierlichen Goldmuschel bekrönt, das dunkle Haar in einen
Knoten zusammengerafft. In ihrer Linken hält sie ein Vergißmeinnicht. Mit der Rechten
umarmt sie den neben ihr stehenden kleinen Amorknaben, der nur mit einem dunklen
Lendentuch bekleidet ist. Er hält in seiner Linken einen Blütenstrauß, in der gesenkten
Rechten den Bogen.
Hinter der Gruppe erhebt sich eine große Muschel, deren Rand goldgeziert ist
und die in drei goldgehöhte Voluten endigt mit Kerzentüllen über Blattrosetten. Der
Aufbau ist umschlungen von naturalistischem kräftigem Astwerk mit reichem Blüten- und
Blattschmuck. Prachtstück.
Um 1735—:75°- Höhe 33, Breite 29 Cent.
920 Armleuchter in ähnlicher Anordnung wie der vorhergehende. Hoher vierfüßiger Sockel
aus kräftigem goldgeziertem Voluten- und Muschelwerk. Auf ihm erhebt sich ein Ofen
mit alchimistischen Gefäßen, auslaufend in einen voluten Aufbau mit drei Kerzentüllen
über Blattrosetten, um die sich ein kräftiges Geäst windet, an dem reicher verschieden-
artiger plastischer Blüten- und Blattschmuck.
Vor dem Aufbau sitzt an niedrigem Baumstumpf der alte Alchimist, sein fein gebildetes,
langbärtiges greises Haupt nachdenklich auf die Rechte gestützt. Mit der Linken hält
er lässig einen geöffneten Sack, aus dem teils goldene, teils schwarze Dukaten fallen.
Seinein energischen Falten gegebene Kleidung besteht aus einem halbärmeligen, violetten,
kittelartigen Gewände und weißem Untergewande, halblangen grünen Beinkleidern, dazu
hohe weiße Strümpfe und schwarze Halbschuhe. Das lange weiße Lockenhaar zum großen
Teil von weißem Kopftuch bedeckt. Ahe Schwertermarke am Sockel.
Um 1735- 1750. Höhe 31, Hre te 25 Cent.
921 Kleine Tierfigur. Ziegenbock. Liegender Ziegenbock mit kräftigen gekrümmten Hörnern,
naturalistisch dargestellt. Das Fell mit Reliefierung gegeben. Weiß, schwarzgefleckt bemalt.
XVIII. Jahrh. Schw ertermarke.
Höhe 5, Länge 6 Cent.
922 Komplettes Service, bestehend aus hoher birnförmiger Kaffeekanne, kugeliger Teekanne,
gedeckelter Zuckerdose, viereckiger Teebüchse mit eingebauchter Leibung, rundem Spül-
kümpehen in Halbkugelform, ovalem, ausgeschweiftem Gebäckschälchen, sechs hohen und