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Antiquariat V. A. Heck (Wien); Antiquariat V. A. Heck
Katalog (Nr. 11): Wertvolle Sammlung interessanter Autographen: darunter Manuskripte, Briefe und Stammbuchblätter von: Beethoven, Brahms, Chamisso, Prinz Eugen, Friedrich d. Gr., Goethe, Grillparzer, Heine, E.T.A. Hoffmann, Kant, Theod. Körner, Lincoln, Mörike, Novalis, Schiller, R. Schumann, Richard Wagner, Wallenstein, Wilhelm II. und vielen anderen : ferner Dokumente zur Geschichte des 30 jähr. Krieges — Wien: V. A. Heck, Buch- und Kunst-Antiquariat, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.68097#0071
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Preise in Schweizer Francs. 65
Schifer — Schiller.
Kerker auf den Spielberg gebracht. 1588—1645. L. s. (27. Jan. 1632.) 1 S.
fol. An den Landuntermarschall in einer Prozeßangelegenheit gegen Ferdinand
v. Herberstein. Selten. 30.—
648 SCHIFER, Benedikt Freiherr auf Freyling. Kommandierte 1610 als Obrist-
leutnant der Stände zusammen mit seinem Bruder Ditmar bei der Rebellion
und dem Einfall des Passauer Kriegsvolkes. Geb. 1569, gest. gegen 1625.
L. a. s. 14. Feber 1613. 1 S. fol. mit Siegel und Adresse an Hans Gartl
in E n n s. Selten. 30.—
649 SCHILLER, Friedrich v. 1759—1805. L. a. s. („F. Schiller“).
Jena, den 21. Febr. 92. 13A S. 8. 1800.—
Sehr schöner, voll signierter Brief Schillers an seinen Verleger
Siegfr. Lebrecht Crusius in Leipzig, betreffend den Druck des ersten
Teiles seiner „vermischten Schriften“, über die Herausgabe der Gesch. der
merkwürdigen Rebellion durch Huber u. dgl. Abgedruckt bei Jonas,
Schillers Briefe, Bd. III, No. 599.
Briefe mit der vollen Signatur „F. Schiller“ sind im Handel
sehr selten.
Siehe des Facsimile.
649a — P. aut. Notizzettel mit 3 eigh. Zeilen: 1 S. kl.-qu.-8. 80.—
41. Gui de Blanchefort
Auvergne f 1513.
43. Fabrie Carette f 1521.
Mit Echtheitsbestätigung von seiner Tochter: „Schillers Handschrift
für Herrn Prof. Martersteig in Weimar von Emilie v. Gleichen-Rußwurm,
geb. v. Schiller“, ferner ein auf das gleiche Stück bezügliches Billet des Prof.
Martersteig, der das Autograph dem Maler Böser in Düsseldorf übersendet.
650 — Manuscrit aut. Drei Zeilen aus dem 3. Aufzuge, 3. Auftritt des
Trauerspieles „Phädra“, u. zw. auf der Vorderseite die Worte
Oenones:
Entgegen stürzt ihm alles Volk — Ich gieng
Wie du befahlst
Auf der Rückseite die Worte Phädras:
An seinem Vater, seinem König dulden? 100.—
Das Manuskriptfragment Schillers ist auf einer Echtheitsbestätigung
des Ober-Landesgerichtsrates und Schriftstellers Zum Bach befestigt, die
die nachstehenden Wortlaut aufweist:
Schillers Handschrift (es folgt eine Beschreibung des Autographs),
dann: Unterzeichneter hat einige Auftritte aus der Phädra von Schiller
selbst geschrieben, mit einigen Verbesserungen, wie er sie vor dem Drucke
vorgenommen, von dem Sohne des unsterblichen Dichters (dem Landes-
gerichtsrath von Schiller) im Jahre 1819 in Cöln erhalten. Beiliegende Zeile
rührt daraus her. Magdeburg, d. 22. Merz 1828 Zum Bach.
Auf der Rückseite dieser Authentifizierung ist Schillers Briefsiegel,
wohl aus einem Briefumschläge herausgerissen, aber sehr gut erhalten,
befestigt.
Bekanntlich hat Schillers Witwe u. später auch der Sohn das Manu-
script der Phädra zerschnitten u. die einzelnen Streifen als Andenken verteilt
Ein solcher Streifen liegt hier vor.

V. A. Heck, Wien I, Kärntnerring 12.

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