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Preise in Schweizer Franken.
Tanz. — Taubstumme. — Morgenblatt für gebildete Stände.
la Nation!), e. Vign. auf d. Tit. u. e. gest. u. mehrf. gefalt. Plan
d. Bastille (m. e. Ans. in d. rechten, unteren Ecke). Hldrbd, Etwas
fleckig. 18.—
Selten. „Sch. war Augenzeuge d. Revolution. Bei der großen Empfänglichkeit s.
Gemütes für alle Ideen u. Ereignisse, blieb doch sein beobachtender Blick ungetrübt, so daß
man seine „Geschichte d. franz. Revolution“ für ein objektives u. unparteiisches Gemälde
jener Zeit halten kann.“ (Franz Brümmer in A. D. B.)
Tanz.
254 Noverre (Jean-George). Lettres sur la Danse, et sur les Ballets. A Vienne,
chez J.-Th. de Trattnern, 1767. in~8. 2 ff., 444 pp. D.-veau, dos orne. 25.—
2nde ed. de ce livre recherche du celebre reformateur des ballets en Europe.
Taubstumme.
255 Venus, Mich. (Direktor d. Taubstummen-lnstit. in Wien). Methodenbuch
oder Anleitung zum Unterricht der Taubstummen. M. 14 lith. Tafeln von
einem ehemal. taubstummen Zöglinge, Phil. Krippel. Wien, Carl Gerold,
1826. 8. XII, 392 SS. Grüner Maroquinbd. m. geschmackvoller
G o 1 d pr e s s u n g u. G o 1 d s c h n i 11. 30.—
Verf. ist der hochverdiente Förderer des Taubstummen-Unterrichts.

Morgenblatt für gebildete Stände.
256 Morgenblatt für gebildete Stände (vom Jahrg. 1837 an: M. f. gebildete
Leser.) Jahrg. 1—18 u. 20—44, 1807—1824 u. 1826—1850. (Zuerst Tübingen,
von 1810 an Stuttgart, Cotta). In verschiedenen Pappbänden, Jahrg. 1832
ungebunden. Es fehlen: Jahrg. 1 (1807) Jänner—Sept. Jahrg. 18 (1824)
Juli— Dec. *) 365.—
Für die Geschichte u. Literaturgeschichte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts höchst
wichtige Zeitschrift. Vgl. hierüber: Ludw. Salomon, Gesch. d. deutschen Zeitnngswesens.
2. A. Oldenbg. 1906. Bd. II, S. 230—36 u. III, 212—19, wo die Entstehung u. Entwicklung
dieser Zeitschrift sowie deren verschiedene Redakteure u. Mitarbeiter ausführlich behandelt
werden:
„Die Zeitschrift war also Cottas eigenste Schöpfung; der Redakteur, den er dafür
engagiert hatte, Friedrich Christoph "Weisser, arbeitete nur nach seinen Informa-
tionen. Immerhin war Weisser ein Schriftsteller von gewisser Bedeutung, der auch in der
Gesellschaft einen nicht unbedeutenden Rang einnahm. Geboren 1761 zu Stuttgart, wurde er
1807 Obersteuerrat bei dem ersten Departement der königlichen Oberfinanzkammer daselbst
und später Oberfinanzrat. Im Jahre 1822 trat er mit dem Titel eines Staatsrates in den
Ruhestand und starb 1836 in Stuttgart. Seine poetischen Schriften bestehen hauptsächlich
aus Sinngedichten, Satiren, Fabeln, epogrammatischen Tändeleien und kleinen Lustspielen.
Alles ist aber recht nüchtern und noch ganz in dem alten, nicht selten gezierten Stile des
achtzehnten Jahrhunderts. Ein Mann der alten Schule und des alten Geschmacks war aber
Cotta ganz recht; die Romantiker, die sich jetzt mit aller Gewalt den deutschen Parnass
erobern wollten und so viel Lärm machten, hatten seinen Beifall nicht, und er war darum
auch bestrebt, dem „Morgenblatte“ eine gewisse antiromantische Färbung zu geben. Damit
zog er sich aber nicht nur das Mißfallen der Romantiker, sondern auch — wenigstens zu-

*) Bei vielen Jahrgängen ist auch das Intelligenzblatt, die Übersicht über d. neueste
Literatur, u. d. Kunstblatt beigebunden. Im Nachfolgenden mit den Initialen I, Ü, K. be-
zeichnet. 1808: I. 09: I. u. Ü. 10: I. u. Ü. 11: I. u. j. 12: I. u. Ü. 13: I. u. Ü. 14: I. u. Ü.
15: I. u. Ü. 16: Ü. u. K. 17/19: L, Lit. u. Kunstbl. 1820-23: I. 33: I. u. Lit. Bl. 36-37: L,
Lit. u. Kunstbl. 42: Lit. Bl. 43: I. u. L. 49: I.

Antiquariat V. A. HECK, Wien I, Kärntnerring Nr. 12.
 
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