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Heddäus, Dominik Gottlieb; Matthäus; Cotta, Christoph Friedrich [Oth.]
Das Evangelium des heiligen Matthäus (1): welcher die zwölf ersten Kapitel dieses Evangeliums enthält — Stuttgart: gedruckt und verlegt bey Christoph Friedrich Cotta, Hof- und Canzleybuchdrucker, 1792 [VD18 90778308]

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https://doi.org/10.11588/diglit.48948#0200
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184 Matth. V. 2r —48-
Viele Ausleger nehmen es, so wie das vorhergehende
hier in dieser letzteren Bedeutung/ allein
ich sehe keinen Grundeln, warum man diesebeydeWör-
ter hier gerade in dieser eingeschränkten, obgleich an sich
ganz richtigen, Bedeutung nehmen müsse.
V. 4Z-
"0^5 -/Lvr/L'L ms! rc. Damit ihr euch durch
eure Handlungen als Kinder Gottes bezeiget, d. i. in
eurem Betragen Gott nachahmet. Joh, 8, 39. werden
böse Leute Müder des Teufels genennt, folg-
lich kann der Ausdruck Rinder Gottes, solche
Leute bedeuten, die sich in ihrem Betragen
Gott ähnlich bezeigen. S. ss
DiL. vera. vi nomilÜ8 Orr S. 6 und 9.
Daher es auch, wie Grotius wohl bemerkt, gekom-
men seyn mag, daß man in einigen Codd. statt chor
c/>rorsr findet, welches vermuthlich zuerst von einem Ab-
schreiber zur Erläuterung des in dem Texte befindlichen
Ausdrucks ürsl an den Rand geschrieben, hernach aber
von einem Andern in den Text selbst eingerücket wor-
den ist.
wird sowohl transitive als intransi-
tive gebraucht. Transitivs heißt es hervorbringen
oder treiben, aufgeheu machen oder lassen,
und so stehet es hier. Intransitive aber heißt es, her-
vor oder herauswachsen, aufgehen.
-fx/or/ heißt Gott läßt die Tonne
ausgehen, und 0 , die Tonne
gehet auf. 8c. ö Gott regnet,
d. st laßt regnen. Dieß Wort steht also hier nicht
impersonaliter wie einige wollen.
V. 46.
Rach muß verstanden wer-
den, welches in dem folgenden Verse ansgedruckt ist;
denn
 
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