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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (September-Dezember)) — 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.44156#0119
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I. Iahrg. / Ar. 120

Donnerstag, -e« 17. September 1931

Sette 3

Lokale Nachrichten.
Fort mit den Ueberwachungsausschüssen. Die
Ueberwachungsausschüsse haben sich Mi den deut-
schen Eendegesellschaften nicht nur zur Macht-,
sondern auch zu Gewaltfaktoren entwickelt, die
nicht gefährlicher und einseitiger, nicht plan-
mäßiger und unternehmungswütiger handeln
können. Mer amtiert in diesen Ueberwachungs-
ausfchüssen? Keine unabhängigen Funkmänner,
keine freien und sachlich eingestellten Kulturbei-
räte, keine Wissenschasiler oder Künstler, keine
Berater, Helfer und Pioniere des Rundfunks.
Nein! Es sind Funktionäre ihrer Partei, kleine
engstirnige Parteimänner, abhängige, um jeden
Preis funktionierende Parteipolitiker ohne jede
Befähigung und Berechtigung. 3Hr einziger
Ausweis besteht in der Zugehörigkeit zu einer
Parteibürokratie, die sie einseht und der sie
widerspruchslos willfahren müssen. Wir, bald
zwei Millionen Aundfunkhörer, die wir der na-
tionalen Opposition angehören, haben durch die
Tätigkeit der Ueberwachungsausschüsse jedes
Vertrauen zum deutschen Rundfunk verloren.
Wir glauben nicht mehr den Verspechungen, die
hin und wieder von rundfunkamtlicher Seite ge-
geben wurden, baß man sich um eine politische
Neutralität, um eine Parität, um eine gleich-
mäßige Berücksichtigung aller Hörerkreise be-
mühen würde. Wo bleibt die Anwendung der
Richtlinien für den Gebrauch des Rundfunks,
die von den Reichs- und Länderregierungen ein-
mal herausgegeben, aber nie in objektiver, sach-
licher Weise benutzt wurden? Weshalb wurden
diese Richtlinien nur gegen rechts angewandt?
Weshalb wurden diese Richtlinien zur marxisti-
schen Dogmatik und Zensur? Weshalb wurden
sie zur Diktatur?
Tatsache ist, wir haben einen deutschen
Rundfunk, dessen Leitung sich einst zu den über-
parteilichen Absichten und Zielen bekannte.
Tatsache ist, daß diese Ueberparteilichkeit
durch die Sozialdemokratie mißkreditiert und
völlig liquidiert worden ist.
Tatsache ist, daß diese Ueberwachungsaus-
schüsse die Vollzugsorgane der sozialdemokrati-
schen Parteipolitik im Rundfunk geworden sind,
nicht nur für Preußen, sondern für das ganze
Reich.
Tatsache ist, wir haben 9 Sendeleitungen, die
mit ganz wenigen Ausnahmen linkspolitisch und
linksgeistig eingestellt stad .
Bleibt das Ergebnis und die Forderung:
Fort mit den Ueberwachungsausschüssen! Fort
mit den Parteimännern im Rundfunk!
Diese Forderung bekommt aber erst den
nötigen Rückhalt, wenn die Reihen der natio-
nalen Rundfunkhörer geschlossen sind.
Erst wenn wir den zuständigen Stellen vor-
halten können, ob sie weiter Wert darauf legen,
jährlich 48 Millionen Reichsmark Rundfunk-
gebühren nationaler Hörer zu erhalten, werden
wir diese unerhörten Verhältnisse am Rundfunk
beseitigen können.
Darum ist es Pflicht jedes nationalen Rund-
funkteilnehmers sich dem Kampfverbanlde anzu-
schließen. Hinein in den Reichsverband deut-
scher Rundfunkteilnehmer e. V. Näheres bei:
P. L. Werber, Freiburg i. Br., Urachstraße 25.
Geburtenrückgang in Deutschland.
3m Jahre 1930 hat, wie amtliche statistische
Feststellungen zeigen, in ganz Europa ein Be-
völkerungszuwachs stattgefunden, von dem nur
zwei Länder ausgeschlossen waren: Deutschland
und Norwegen. Den für Deutschland schon 1929
ausgetretenen Geburtenrückfall hat das ver-
gangene Jahr schon um 29 000 übertroffen. Da-
mit verzeichnete Deutschland zum ersten Male
eine niedrigere Geburtenziffer als Frankreich
(17,5, 18,5 auf 1000). Es ist kein Zweifel, daß
die Wirtschaftsnot, die in Deutschland besonders
Katastrophal sich auswirkt, an dieser Bevvlke-
rungsverminderung schuld ist.
Wie weil reicht die Sorgfaltspflichl hinsicht-
lich elektrischer Anlagen? Das Reichsgericht
hat vor kurzem eine interessante Entscheidung
gefällt. Ein Anstreicher, der das Abfallrohr
einer Dachrinne streichen sollte, kam mit dem
blanken Draht der sog. Hausanschlußleitung
des Elektrizitätswerkes in Berührung und
stürzte tot von der Leitung. 3n dem sich an-
schließenden Schadensersahprozeß der Hinter-
bliebenen gegen das Elektrizitätswerk hatte
das OberlaUdesgericht Mar ein wesentliches
Verschulden des Anstreichers festgestellt, das
Elektrizitätswerk aber doch zum Teil verurteilt.
Das Reichsgericht hat diese Entscheidung auf-
gehoben und die Klage in vollem Ilmfange ab-
gewiesen. Das Elektrizitätswerk Habe die
Vorschriften des Verbandes Deutscher Elektro-
techniker eingehalten, diese seien als eine über-
parteiliche Bearbeitung der auf dem Gebiete der
Elektrizität geltenden Regeln der Technik an-
zUsehen. Wer sie beachte, habe daher in der
Regel die ihm obliegende Verkehrssorgfalts-
pflicht erfüllt.
Daraus ist umgekehrt zu entnehmen, daß
derjenige, der die VDE.-Bestimmungen außer
acht läßt, dem Vorwurf der Fahrlässigkeit aus-
gesetzt ist- Dabei wird der Laie, dem VDE.-
Vorschrisken nicht bekannt sein können, allen
Erfordernissen der Sorgfalt Genüge getan
haben, wenn er die Herstellung seiner Anlage
einem anerkannten Fachmann überträgt: die
Beschäftigung sogenannter Schwarzarbeiter ist
dagegen nicht unbedenklich und kann als Fahr-
lässigkeit angerechnet werden, wenn etwas mit
der Anlage passiert. Zur Sorgfaltspflicht jedes
einzelnen gehört aber auch die unverzügliche Be-
seitigung offensichtlicher Mängel der Anlagen,
wie z. B. defekter Schalkerdofen, Leitungs-
schnuren mit defekter Isolation u. ä.
Der Landesoerein Badisch« Heimat,
besten Landeshauptverfammlllng auf End« Sep-
tember in Kehl festgelegt war, hat durch den
engeren Ausschuß einstimmig beschlossen, die
Tagung der Notoerhältniss« »egen «bgusagen.

Zill Mm des ZmimmtsMms!
Sehr gut beWe SektmsveklmAW in NeuMim.

Die gestern Abend in der „Pfalz" statt-
gefundene Mitgliederversammlung der Sek-
tion Neuenheim war sehr gut besucht und
brachte für den Neuenheimer Stadtteil
einen großen Erfolg. Besonders erfreulich
war das Erscheinen vieler neuer Gesichter,
die man bisher in unseren Versammlungen
noch nicht gesehen hatte. Nach Begrüßung
durch den rührigen Sektionsleiter, Pg. Beu-
tel, sprach zunächst Pg. Stadtrat Apfel über
gemeindepolitische Fragen. Der Nedner be-
tonte insbesondere die Schuldenwirtschaft
der Stadt Heidelberg in den vergangenen
Jahren und gab ein Bild von der Arbeit
der marxistischen Gemeindevertreter, er-
klärte aber auch in der ihm eigenen Weise
das Versagen der bürgerlichen Vertreter
i mfrüheren Stadtrat und Bürgerausschuß.
Die riesigen Lasten, vor allem die untragba-
ren hohen Gehälter, können erst dann her-
untergesetzt werden, wenn sich endlich das
Reich entschließt, die vielen Sonderverträge
usw. für richtig zu erklären, womit man sich
usw. für nichtig zu erklären, womit man sich
Regierungsparteien wenig Hoffnung machen

kann. Reicher Beifall war der Dank der
aufmerksamen Zuhörer. Anschließend er-
griff Pg. Cerff das Wort, um über „Partei
oder Weltanschauung" zu sprechen. Der
Redner hatte gestern einen sehr guten Tag,
in vortrefflicher Weise wußte Pg. Cerff
vor allem auf Kulturfragen einzugehen und
fand damit eine aufmerksame Zuhörerschaft.
Ganz beachtlich waren seine Ausführungen
betreffend der Schmutzliteratur der soge-
nannten „Dichter" marxistischer Richtung.
Cerff, der nichts anderes kennt, als im
Dienste der Bewegung zu stehen, sprach zum
Schluß von der großen Aufgabe des Na-
tionalsozialismus in der Frage der Erzie-
hung der Jugend, und erntete für seine
äußerst lehrreichen Ausführungen großen
Beifall.
Nach Aufforderung durch den Sektions-
leiter, sich in den Dienst des „Zweimonats-
planes" zu stellen, schloß Pg. Beutel nach
11 Uhr die Versammlung. Der Erfolg
zeigte sich in Neuaufnahmen in die Partei,
reiche Tellerspende und neue Bezieher für
den „Heidelberger Beobachter".

Hitler-Jugend Heidelberg.

3m Monat September und Oktober finden fol-
gende Sprechabende statt:
Montag, den 21. September abends 8.30 Uhr.
Pg. Prof. Emil Ganter, über „Geschichte
und Nationalsozialismus".
Montag, den 5. Oktober abends 8.30 Uhr. Pg.
Orksgruppenführer Wetzel, über „Wie setzt
sich die Idee Adolf Hitlers durch?"
Montag, den 19. Oktober abends 8.30 Uhr.
(Redner und Thema werden noch bekannt
gegeben.) Die Eprechäbende finden im
Raum des Frauenordens auf der Geschäfts-
stelle statt.
Samstag, den 26. September abends 8.30 Uhr

im „Großen Saal der Harmonie", H.3.-
Werbeabend.
Ferner findet Mitte September und Mitte Ok-
tober eine große Flugblatkpropaganda-Ak-
tion statt. Nähere Weisungen gehen den
Gruppen noch zu.
Zu den Sprechabenden mit Aussprache sind uns
noch fernstehende Jugendliche mitzubringen.
Alle im September und Oktober geworbenen
Partei- oder H.3.-Mitglieder, alle Neu-
abonnenten usw. sind der Gaupropaganda-
leitung der Hitlerjugend, Marktplatz 3 mit-
zuteilen.
An die Arbeit!
Heil!
gez. Lerff.

Eine „Badische Woche" im Rahmen der
„Karlsruher Wersttage 1931. — Not-
kundgebung der bedrängten Künstler- und
Geisteswelk im Grenzland Baden..
In Anbetracht der Notlage in gegenwärtiger
Zeit beschränken sich die „Karlsuher Herbsttage"
in diesem Jahre auf ein Programm ernsthafter,
praktischer Arbeit. Den Mittelpunkt soll eine
„Badische Woche" vom 10. bis 18. Oktober mit
kulturellen und heimatlichen Veranstaltungen,
sowie gleichzeitig eine Karlsuher Verkehrs-
Werbewoche mit wirtschaftlich werbendem Cha-
rakter bilden. 3m Rahmen der vorgesehenen
Ereignisse findet am Sonntag, den 11. Oktober,
in der großen Festhalle eine Nokkundgebung
für die bedrängten Künstler und Geistesarbeiter
(Dichter, Schriftsteller, Maler und Tonkünstler)
im Grenzland Baden statt, die als Manifest
zur Wahrung kultureller Güter in der badi-
schen Heimat gedacht ist ukd über die Landes-
hauptstadt hinaus eine weitere Verbreiterung
erfahren soll. 'Die Kundgebung ist in erster Li-
nie getragen von der Initiative des Lanbesver-
eins „Badische Heimat", der Gesellschaft für
geistigen Aufbau und des Verkehrsvereins
Karlsruhe unter Mitwirkung des Badischen
Landestheaterorchesters.
„Iugendbund zum Schutze der Tiere und
Pflanzen".
In Steinklingen bei Oberflockenbach
gründete Hauptlehrer Müller einen „Iu-
gendbund zum Schutz -er Tiere und Pflan-
zen." Als Mitglieder des Bundes gelten
zunächst die 27 vom Hauptlehrer zu unter-
richtenden Schüler, doch können auch Er-
wachsene dem Bunde beitreten. Zweck des
Bundes ist, die Jugend frühzeitig zur Ach-
tung vor der Natur, insbesondere zur Scho-
nung und Pflege der Tiere und Pflanzen
anzuhalten, um dadurch veredelnd auf das
Gemütsleben der Jugend einzuwirken. Die
beizutretenden Schulen zahlen keinen Bei-
trag, unterschreiben aber folgende Erklä-
rung: „Ich will gut gegen Tiere sein und
alles tun, um sie gegen Quälereien zu schüt-
zen, will auch andere um gute Behandlung
der Tiere bitten und die Pflanzen schonen
und pflegen.
Vom Sladttheaker Heidelberg.
Die Proben haben wieder begonnen.
Im Schauspiel und in der Operette wird
eifrig für die Eröffnungsvorstellungen gear-
beitet. Zu Lessings 15V jährigem Todestage
bringt das Schauspiel das klassische Lustspiel
„Minna von Barnhelm" am Donnerstag,
den 24. September als erste Vorstellung in
dieser Spielzeit. Die Operette folgt am
Samstag, den 26. September mit der Erst-
aufführung von Kalmans „Die Herzogin von
Lhikago" die wohl als größte Erfolgsope-
rette des beliebten Komponisten bezeichnet

werden darf. Parallel laufen im Schauspiel
die Proben zu Max Dreßers interessantem
Zeitstück „Reifeprüfung", das gegenwärtig
den Spielplan vieler bedeutenden Bühnen
beherrscht.
Gleichzeitig sei darauf hingewiesen, daß
die Spielausgestaltung des Stadttheaters
für den Monat April eine große Opern-
woche vorsieht. Im Rahmen derselben wer-
den im Stadttheater Gastspiele allererster
Opernbühnen stattfinden. Zu diesen Ver-
anstaltungen erhalten die Abonnenten ganz
besondere Vorzugspreise. Es sei noch ver-
merkt, daß den diesjährigen Abonnenten
ihre innegehabten Plätze noch bis heute re-
serviert sind. Neuanmeldungen werden auch
fernerhin entgegengenommen. Unverbind-
liche Auskunft erteilt gerne das Büro des
Stadtkheaters.
*
Arbeitsloser mit mehreren tausend Mark Kapital
mutz Unterstützung zurückzahlen.
Das städtische Fürsorgeamt Pforzheim erhielt
davon Kenntnis, daß ein feit langem Fürsorge-
unterstützung beziehender Erwerbsloser im Be-
sitze bedeutender Geldmittel fei. Es wurde da-
raufhin ein sofort vollstreckbarer Beschluß gefaßt,
daß der Betreffende die bisher gewährten Geld-
bezüge zurückzuerstakten habe. Der Beamte
fand' in der Wohnung in einem Bett mehrere
taufend Mark in 50-Markfcheinen gebündelt vor.
Auf diese Weise konnte die Stadtverwaltung
ihren Anspruch auf Rückerstatvtung in kürzester
Zeit verwirklichen.
Aus dem Betrieb der Reichsbahn.
686 Kilometer Schiffsstrecken.
Die Deutsche Reichsbahn, das größte Un-
ternehmen der Welt, besitzt ein Schienennetz von
54 000 Kilometer. Weniger bekannt ist, daß sie
daneben auch Schiffsstrecken unterhält, die zu-
sammen die stattliche Zahl von 686 Kilometer
ergeben. Hiervon entfallen 314 Kilometer auf
die Kettenschleppschiffahrt auf dem Main von
Aschaffenburg bis Bamberg, 204 Kilometer auf
die Bodenseedampfschiffahrt, 107 Kilometer auf
die Fähre Saßnitz- Trällsburg, 42 Kilometer
auf die Warnemünde-Gjedser.
Für die Durchführung des Schiffsverkehrs
besitzt die Reichsbahn 69 Schiffe, von denen 61
dem offiziellen Verkehr dienen. Acht dienen an-
deren Zwecken, so z. B. für die Unterhaltung
der Hafenanlagen. Unter den Schiffen befinden
sich 18 Gchraubendampfschiffe, 16 Raddampf-
schiffe, 11 Schraubenmotorschiffe und 7 Ketten-
schleppschiffe. Eigene Ausbesserungswerke die-
nen zur Unterhaltung dieser Schiffe.
Die Wohlfahrtserwerbslosennot in den
Städten.
Wie der deutsche Etädtetag mitteilt, be-
trug die Zahl der von den Arbeitsämtern
anerkannten Wohlfahrtserwerbslosen in
den Städten mit mehr als 25 000 Einwoh-
ner (Gesamidevölkerung 25 Mill. Einwoh-

ner) am 31. August rund 832 000; gegenüber
dem Vormonat (781 000) bedeutet das eine
Zunahme von weiteren 51000 oder 6,5 v.
Hundert. Den 832 000 Wohlfahrtserwerbs-
losen Ende uAgust müssen weitere 18 000
laufend Unterstützte hinzugerechnet werden,
deren Anerkennungsverfahren noch schwebt.
Von den 832 000 Wohlfahrtserwerbslosen
standen 66 000 in Fürsorgearbeit.
Infolge der teilweisen Herabsetzung der
Leistunge nder Arbeitslosenversicherung und
Krisenfürsorge durch Notverordnung ge-
winnt die Zahl der Hauptunterstützungsemp-
fänger in diesen Einrichtungen, die von den
Gemeinden laufend zusätzlich unterstützt wer-
den müssen, ständig an Bedeutung. Ende
August wurden in der gemeindlichen Wohl-
fahrt bereits 112 000 solcher Zusahempfän-
ger gezählt, davon waren 63 000 oder 56,0
v. H. Krisenunterstühte.
Marktbericht der Grotzmarkthalle Handschuhsheim
Vom 16. September 191.
Birnen 2—8, Aepfel 2—6, Fallobst 2—3,
Pfirsifche 6—10, Nüsse 14—18, Stangenbohnen
14—'16, Tomaten 5—6 Pfg. pro Pfd. Sellerie
pro Stück 7 Pfg. — Anfuhr Und Nachfrage
mäßig. Nächste Versteigerung heute 16 Uhr.

> ^^«8888!^^
WM G MÜW
Belriebszellenmikglieder und Erwerbslose
Achtung!
Donnerstag, den 17. September, abends
8,39 Uhr Versamlung im Gasthaus zum
„Friedrichshos" (Brox) Kettengasse. Redner:
Pg. Dr. R o k h - Mannheim, Pg. Stadkrak
Wetzel. Erscheinen sämtlicher Bekriebs-
zellen Mitglieder und erwerbslosen Parteigenoffen
ist Pflicht. Der Betriebszellenleiter.

Rotküche der NSDAP
Wir haben Veranlassung, die Geschäftsleute
darauf hinzuweisen, daß die Sammlung in Na-
turalien für unsere Küche nur gegen Ausweis
oder Sammellisten erfolgen darf. Man weife
jeden Sammler ohne Ausweis zurück.
Die Ortsgruppenleitung.
Ortsgruppe Werkheim.
Am Donnerstag, den 17. September,
abends 8,30 Uhr spricht im
Waldhaus Leuchtweis
die Gauleiterin des Deutschen Frauenordens,
Frau Klink über: „Die Aufgaben des Deut-
schen Frauenordens". Das Erscheinen sämtlicher
Parteigenossen ist Pflicht!
NSDAP., Ortsgruppe Wertheim,
gez. Schwöbel.
*
Bezirk Mosbach,
Der Kampf geht weiter!
Am Sonntag, den 20. September 1931
spricht Pg. Pfarrer Teutsch, Leutershau-
sen, in Neckargerach, nachmittags 3 Uhr
im „Engel" über „Nationalsozialismus
und Christentum."

puntlNinlk-promgmm
für Freitag, den 18. September 1931.
Mühlacker: 10 Schallplattenkonzert, 12,35, 13
und 13,30 Schallplattenkonzert, 14,30 Eng-
lisch, 17 Konzert, 19,45 Schweizer Jodler,
20,15 Konzert, 21,30 Deutsche Humoristen,
22,10 Nachrichten, 22,35 Tanzmusik.
Frankfurt: 7 Frühkonzert, 12,05 und 13 Schall-
plattenkonzert, 17 Konzert, 19,45—24 Ueber-
trahwng von Mühlacker, dazwischen (22,10)
Nachrichten.
Heilsberg: 6,30 Frühkonzert, 11,30 bis 13,30
Schallplattenkonzert, 14,30 Unterhaltungs-
musik, 16,35 Blasmusik, 18,30 Liederstunde,
20,35 Konzert, 22,15 Nachrichten.
Leipzig: 7 Frühkonzert, 12,05 Operettenmustk,
13 Naturlyrik, 16,30 Konzert, 19,30 Richard-
Wagner-Konzert, 21,10 Eskimo-Lieder, 22
Collegium mustcum, 22,35 Nachrichten, an-
schließend Unterhaltungsmusik.
München: 12,30 Mittagskonzert, 16,20 Konzert-
stunde, 17,20 Vesperkonzert, 18,30 Konzert-
und Gemeinfchaftsmusik, 19,30 Zither-
Duette, 20 Oper: „Richardis", 22,20 Nach-
richten.
Wien: 11,30 Kurzoper: „Die lustigen Weiber
von Windsor", 16 Konzert, 19,40 Volkstüm-
liches Konzert, 21,15 Beethovens Klavier-
kompofttionen, 21,50 Abendberichte, 22,05
Konzert.
Budapest: 9,15 Konzert, 12,05 Zigeunermusik,
17,20 Ungar. Volkslieder, 19,30 Schallplatten-
konzert, 20,20 Schaufpielübertragung, an-
schließend Zigeunermusik.
Rom: 13,10 Leichte Musik, 17,30 Instrumental-
konzert, 20,10 Schallplattenkonzert, 21,00
Operette: „La eitta rosa".

erscheint im „Heidelberger Beob-
achter" ein überaus spannender
neuer
 
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