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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (September-Dezember)) — 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.44156#0118

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Sette 2

Donnerstag, den 17. September 1Ä31

1. Iahrg. / Ar. 120

M MM d» WM« Me
Drei Hochs aus den König—aber Empörung über SolbküWNg.

dochinesen in der Felduniförm und unter dem
Stahlhelm erscheinen selbst inmitten desschmäch-
tigen Volkes der pariser als Nippes-Zigüren.
Gan; anders aber steht es mit den riesenhaften
Gestalten der Nordafrikaner und Senegal-
Neger in den entsprechenden Bezirken der weit
gedehnten Ausstellung. Diese Leute, die zum
Teil die Tätowierungen der Nrieger wilder
Volksstämme, zum Teil die Kriegsauszeich-
nungen für Tapferkeit bei kolonialen Feld-
zügen, aber auch noch aus dem Weltkriege auf-
weisen, bewegen sich hier, bei aller dienstlichen
Unterwürfigkeit gegenüber ihren weißen Offi-
zieren, als die eigentlichen Herrenmenschen.
Ihre heißen, frechen Augen verzehren die
vorüberflutenden Französinnen, die von ihnen
mit der Mene der Überlegenheit betrachtet
werden, die ihres Sieges, ihrer Beute sicher ist.
Und die Französinnen machen wahrlich nicht
die Gesichter von Neinsagerinnen.
Noch ist Frankreich im Denken der breiten
Ukasse der Neger das Land einer höheren
weißen Nasse, mit der sich zu verschwägern
ihnen einen Aufstieg bedeutet. Aber den vor-
geschrittenen Schwarzen gilt das Eindringen
in das französische Volk schon längst nicht mehr
als die Eroberung des ersehnten Heiligtums
der Weißen. Frankreich und seine Frauen
dünken diesen schärfer blickenden Negern nur
erst eine Treppe zu dem Heiligtum, und zwar
eine, die nicht besonders sauber gehalten zu
werden braucht.
Die welterfahrenen Augen der Neger-
soldaten vom Senegal empfinden die Weißen
in der Kolonialausstellung durchaus nicht mehr
als einheitliche Ukasse. Auch sie sehen auf den
ersten Blick, jener ist Franzose, der da ein Eng-
länder, und dort steht ein Deutscher. Beobachtet
man eine Gruppe dieser Soldaten und sieht,
wie sie einander mit den Ellenbogen anstoßen
und flüstern „Allemand", ein Deutscher, dann
braucht man sich nicht zu scheuen, mit ihnen
ein Gespräch anzuknüpfen, und dann sind sie
bald beim Krieg, der immer noch ihr ganzes
Denken ausfüllt als das unerhörte Wunder,
daß die Weißen auf einander losgehen und
sogar den schwarzen Ukann zu Hilfe holen. Es
gibt eine Unmasse uniformierter schwarzer
Franzosen in der Ausstellung, eine Unmasse
auch in den Vergnügungsstätten am Mont-
martre. Wenn man hier und dort Stichproben
macht, um ein Bild von den Auffassungen der
Schwarzen zu gewinnen, dann ergibt sich eine
verblüffende Übereinstimmung ihrer tiefge-
wurzelten Verachtung Frankreichs. Solch ein
Neger bewundert an den Franzosen allenfalls
die Fähigkeit, Automobile, Gewehre und andere
großartige Kriegsmaschinen machen zu können.
Er hält das jedoch nicht für etwas Besonderes,
denn das können ja alle Weißen. Eins aber
weiß er ganz sicher: hält er, der Neger, eine
solche Kriegsmaschine in der Hand, dann ist er
ebenso stark wie der weiße Nkann. Und in nicht
wenigen Hirnen dieser Soldaten ke'mt längst
die Vorstellung von der Anwendung der Waffe
gegen die Franzosen. Auf keinen Fall braucht
man sie — vom Negerstandpunkt gesehen —
besonders ernst zu nehmen. „Oie Deutschen
hätten ganz Frankreich kaputt gemacht, wenn
wir den Franzosen nicht geholfen hätten", hörte
ich einen solchen schwarzen Franzosen sagen.
Und diese Auffassung steckt bewußt oder un-
bewußt in jedem dieser verwegenen Burschen.
Die nahezu vollständige Unfähigkeit des weißen

London, 16. September. Wegen der Un-
botmäßigkeit auf den Schiffen der MlanMftotte
die gegenwärtig in Cromarty-Firth liegen, ist
dort noch kein' Landurlaub erteilt worden. Die
Mannschaften scheinen jetzt in Rühe die Ent-
scheidung der Admiralität Ms ihre Beschwerden
äbzuwarten. Der Chef des Flottenstabes, Kon-
teradmiral Colvin, nahm am Mittwoch vormit-
tag an einer Besprechung in der Admiralität
teil, bei der auch der erste Lord der Admirali-
tät, Sir Austen Chamberlain, anwesend war.
Zu den Borgängen an Bord der Schiffe er-
fährt die „Evening News", daß nach der Flag-
genparade am Dienstag um 8 Uhr vormittags die
Mannschaften sich weigerten, die Anker zu
lichten. Sie brachten drei Hochrufe auf den
König aus, um zu zeigen, daß sie mit ihrer Art
der Gchorsamsverweigerung in keiner Meise
illoyal gegen den König seien. Sie fetzten sich
dann rücklings auf die Ankerketten, sodaß die
Anker nicht gelichtet werden konnten. Die Hoch-

MWS Wer seine MWe.
Der braunschweigische Minister der
NSDAP., Klagges, sprach am Freitag
abend in einer nationalsozialistischen Ver-
sammlung in Wolfenbüttei. — Er könne
versichern, daß ihn die Verantwortung nicht
geringer als seinen Vorgänger bedrücke.
Er würde seine Aufgabe darin sehen, den
vo nder Reichsregierung geforderten Maß-
nahmen eine Gestalt zu geben, die mit so-
zialem Verantwortungsbewußtsein in Ein-
klang zu bringen sei und die vor dem Ur-
teil des braunschweigischen Volkes bestehen
könne. Zu den Verleumdungen des „Volks-
freundes" habe er zu erklären, daß er nie-
mals ein Gegner des Christentums gewesen
sei und daß er auch niemals ein Gegner des
Christentums sein werde. Sein erstes Gebot
sei die Parole: Wir wollen Deutsche sein,
frei nach innen und außen. Grundsätzlich
vertrete er den Standpunkt, daß Politik und
Religion getrennt werden müßten. Die
Notwendigkeit eines nationalsozialistischen
Ministers werde er beweisen, indem er
seine Hauptaufgabe darin erblicke, die bit-
terste Not eines jeden Volksgenossen zu
lindern, ungeachtet seiner politischen Zuge-
hörigkeit.
Harte Bedingungen für Oesterreich.
Schwierigkeiten im Finanzausschuß.
Genf, 16. Sept. Bei den Verhandlungen
des ständigen Finanzausschusses über das
österreichische Finanzhilfsgesuch sind gewisse
Schwierigkeiten entstanden, die zunächst zu
eingehenden Beratungen innerhalb der
österreichischen Abordnung und zur Füh-
lungnahme mit der Wiener Regierung ge-
führt haben. Der Finanzausschuß hat ein

Franzosen, sich vom Nassegefühl des Weißen
gegenüber dem Schwarzen seine Haltung be-
stimmen zu lassen, verstärkt in dem aufwärts
und vorwärts drängenden Neger der nord-
afrikanischen Kolonien das Gefühl, daß der
weiße Franzose dem Neger Dank schuldet.

rufe auf den König wurden zuerst auf dem Li-
nienschiff „Rodney" ausgebracht und dann von
den Mannschaften der übrigen 15 Schiffe aus-
genommen. Die Mannschaften hatten zunächst
damit erreicht, daß die Schiffe nicht in See
gingen. Sie machten dann „Freizeit". Am
Mittwoch vormittag wiederholte sich das Schau-
spiel, daß die Matrosen nach der Flaggen-
parade ein Hurra auf den König ausbrachten Die
Heizer hatten sich jeh geweigert, Dampf auf-
zumachen.
Die Mannschaft des Kreuzers „Norfolk"
sandte einen Brief an die Admiralität, obwohl
alle Kommandanten Berühigungsansprachen an
ihre Mannschaften gehalten hatten.
Die Verheirateten unter den unzufriedenen
Mannschaften sind besonders empört über die
großen Abstriche bei den Zulagen, die sie bei
Trennung von ihren Familien für deren Unter-
halt bekommen.
Auf den englischen Kriegsschiffen in China

Programm ausgestellt, in dem von Oester-
reich weiteste Einschränkung des Haushaltes
und allgemeine Ersparnisse gefordert wer-
den. Auf Oesterreicher Seite werden diese
Forderungen zunächst als nicht tragbar an-
gesehen.
Pfriemer in Italien.
Wien, 16. September. Bon Laibach ist Dr.
Pfriemer in der Nacht zum Mittwoch nach
Italien gereist. Beim Grenzübertritt wurden
ihm keine Schwierigkeiten bereitet. Pfriemer
soll beabsichtigen, zunächst in Ratien zu bleiben.
. *
WiLtemanns Nachfolger.
Kultusminister Dr. Schmitt stellvertretender
Iuskizminisker.
Karlsruhe, 13. Sept. Das Staatsmini-
sterium hat beschlossen, bis zur Neuwahl des
Iustizministers durch den Landtag den Mi-
nister für Kultus und Unterricht, Dr.
Schmitt, zum Vertreter des Justizministe-
riums zu bestellen.
Das Preußische Zentrum
„führerlos"!
Dr. Heß operiert.
Beriln, 16. Sept. Der preußische Zen-
trumsführer Dr. Heß hat sich, wie die „Ger-
mania" in ihrer Abendausgabe meldet, einer
Operation unterziehen müssen, die ihm
die Ausübung beruflicher und parlamenta-
rischer Tätigkeit einstweilen nicht erlaubt.

Letzte Drahtmeldungen.
Bekanntgabe des deutsch-französischen
Wirkschaftsplanes erst nach Unterbreitung
durch Laval in Berlin.
Paris, 16. Sept. Die Agence economique
et financiere beschäftigte sich am Mittwoch
mit Plan des deutsch-französischen Wirt-
schaftsausschusses und behaaoteh daß alle in
der deutschen Presse darüber verbreiteten
Gerüchte unzutreffend seien. Man sei

herscht ebenfalls Unzufriedenheit über die Lohn-
herabsetzungen. Jedoch sind dort bisher keine
Disziplinwid rigkeiten vovgekommen.
Die Fragen der Gehalts- und Lohnherab-
sehungen in der Armee uüd Marine kamen am
Mittwoch nachmittag im Unterhause zur Sprache.
London, 17. September. Die Seeleute der
atlantischen Flotte sind, wie der „Star" meldet,
in den Streik getreten. Ob der in den engli-
schen Berichten gebrauchte Ausdruck „Streik",
der Gehorsamsverweigerung gleichzusehen ist,
ist eine noch unbeantwortete Frage. Auf dem
Linienschiff „Rodney" weigerte sich die Mann-
schaft, die Boote, die dem Verkehr zwischen
Schiff und Land dienen, zu besehen. Auf dem
Kreuzer „Bork" hat am Dienstag Nacht, nach-
dem im Schiff „Licht aus" gepfiffen war, eine
geheime Versammlung der Mannschaft statt-
gefunden, in der beschlossen wurde, sich dem
Streik anzuschließen. Die Streikbewegung ging
am Dienstag von den Linienschiffen „Rodney"
und „Valianc" aus, und verbreitete sich schnell
auf die anderen Schiffe der Flotte. Die Groß-
kampfschiffe „Hood", Malaya", „Resuse", War-
spite" und die Kreuzer „DorseLshire", „Norfolk"
und „Exeter" sind ebenfalls von der Streikbe-
wegung ergriffen. Die Mannschaften haben sich
zwar noch keine Ausschreitungen zuschulden
kommen taffen, jedoch ist die Lage sehr gespannt.
Die Matrosen erklären, sie würden auf ihrer
Gehorsamsverweigerung bestehen, wenn die
Admiralität ihre Forderungen nicht erfüllt.
Bei der Versammlung in der Landkantine in
Invergardon am Sontag abend wurde das kom-
munistische Lied von der Roten Fahne gesungen.
Auf einigen Schiffen ist der Streik nicht einheit-
lich, uüd ein Teil der Mannschaften tut seine
Pflicht. Am schärfsten wird der Streik auf dem
Linienschiff „Rodney" durchgeführt, wo die
Verbindungsboote von Seesoldaten beseht wer-
den mußten. Die Versammlung aus dem Kreu-
zer „Pork" wurde ganz im Geheimen veranstal-
tet. Ein Bote ging im Dunkeln von Raum zu
Raum und flüsterte den Mannschaften zu, daß
sie zu der Versammlung im Vorschiff kommen
sollten. Auf anderen Schiffen spielten sich in
der Nacht zum Mittwoch ähnliche Vorgänge ab.
Wie der „Star" weiter meldet, seien bei Aus-
bruch des Streiks viel Schiffe in See gewesen,
die man zurückberufen habe.

augenblicklich noch mit der Ausarbeitung
des Programms veschäfkigt, das Laval und
Briand dem Kanzler Brüning in Berlin
vorlegen würden. Aus begreiflichen Grün-
den und aus Höflichkeit der deutschen Re-
gierung gegenüber wünsche Laval, daß vor-
her nichts darüber bekannt würde und der
Plan streng geheim bliebe bis zu dem Au-
genblick, in dem er den Leitern der deut-
schen Politik vorgelegt würde. Es erscheine
jedoch sicher zu sein, daß der französische
Plan von dem Geiste getragen sei, der das
„konstruktive Memorandum" beseelte, daß
de meuropäischen Studienausschuß am 16.
Mai ds. 3s. vorgelegt wurde. Wir zweifeln
nicht daran, daß Laval und Briand' einen
guten Plan zur wirtschaftlichen Knebelung
Deutschlands in der Tasche haben.

in bleiäelberA unä bioräbaäen lieot nur
nocii äen „l-tsiäelberZer IZeobactiter ".

„Der EM steht links."
So ungefähr meinte auch Thomas Nkann,
als er davon sprach, daß er sich der Republik
zu Dank verpflichtet fühle, weil sie —„die
geistigen Spitzen sichtbar gemacht" habe.
(Hölderlin sagte einmal: „Wir sind nichts,
was wir suchen ist alles").
Wir haben uns daraufhin gleich daran ge-
macht, diesen Geist zu suchen, denn schließlich
gehören wir ja auch jenem Volke an, von dem
man sagt, daß es ganz allgemein sehr bildungs-
hungrig wäre. Und da wir es vorziehen,
psgchoanalitische Probleme bei Herrn Edmund
Freud selbst nachzulesen, und uns der ge-
schwätzige Buddenbrock noch in zu guter Er-
innerung wär, so hielten wir uns garnicht erst
lange bei Herrn Thomas Nkann auf, sondern
griffen gleich zur nächsten „geistigen Spitze"
unserer Tage, zu Herrn Erich Nästner.
Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um bei
ihm ein „paralgtisches Selbstgespräch" zu
belauschen, in dem es u. a. heißt:
Ein Nuß in Ehren ist kein Büstenhalter.
Der Ehebruch wirkt äußerst zeitgemäß.
Ein Lmbrgo ist meist von zartem Alter, s
Oer Spucknapf ist znnMt kein Trinkgefätz-

Wie wird man sich nach seinem Tode kleiden?
Ob auf dem Nkars wohl Freudenhäuser sind?
Db auch Minister an Erkältung leiden?
Ist wohl der Zufall nur per Zufall blind?
Wenn ich elektrisch Licht im Munde hätte
Und, wo der Blinddarmist, ein Grammophon
Und Geld zu Schnaps und eine Zigarette,
Vas wäre schön. Denn ich bin Gottes Sohn.
In Brüssel hat sich mancher kriegsverletzt.
Seit Mitte Juli kann ich nicht mehr lachen.
Wer Pech angreift, denkt an sich selbst zuletzt.
Wo steht doch: Selig sind die Geistes-
schwachen?
Da wir nicht annehmen konnten, daß wir
hiermit schon den „Geist" gefunden haben
sollten, verfielen wir auf die absonderliche
Idee, ihn nun beim Berliner Rundfunk zu
suchen. Schließlich gilt er ja für unbestechlich
Zinks" und soll zudem unter der bewährten
Leitung eines tüchtigen „Nulturbeirates" stehen
in dem sich namhafte Gelehrte und Nünstler
befinden.
, „Stundenlang, stundenlang" saßen wir am
Apparat, bekamen aber leider nur Tanzmusik
zu hören, dazwischen allerdings Hen Gesang
einiger erhebender Schlager, von denen uns i

besonders der eine gut im Gehör blieb. Er war
sehr populär gehalten und leicht zu verstehen,
so daß man ihn auch ohne besondere Vor-
bildung aufnehmen konnte und lautete etwa:
Vie Affen tanzen Tango in Manila!
Es tanzt der Grang-Utang und Gorilla
Stundenlang, stundenlang.
Es pfeift der schlaue, gelbe Nakadu
vergnügt die süße Melodie dazu:
Die Affen tanzen Tango in Manila
Stundenlang!
Sie werden verstehen, daß wir daraufhin
etwas müde waren, nachdem wir erst „stunden-
lang — stundenlang" den „Geist" gesucht und
ihn dann „stundenlang, stundenlang" genossen
hatten. Wir kehrten also wieder unverrichteter
Dinge zu unserem Goethe zurück, obwohl der
große Remarque in seinem „Leitfaden der
Oekadence" von ihm sagt, daß er seine Gedichte
auch nur „auf den Kücken einer Lager-
genossin" geschrieben habe.
Wir bitten nochmals um Entschuldigung
und erklären uns wenn wir etwas ausgeruht
find - zu weiterem Suchen und weiterer Aus-
kunft gerne bereit. Postkarte genügt! -ucic.

Der in unseren Parteikreisen durch seine
Gastspiele bekannte Spielleiter und Begründer
der I.NS.-Volksbühne in Berlin, Pg. Robert
Rohde, beginnt Mitte September seine dies-
jährigen Gastspielreisen. — Mit Genehmigung
der Reichsleitung werden diese Veranstaltun-
gen, die sich zum 6. Male jähren, unter dem
Titel „Nationalsozialistische Gastspiel-
bühne" durchgeführt. Zur Aufführung ist zu-
nächst wieder „Der Wanderer" von I- Goeb-
bels vorgesehen, welches Werk schon im vorigen
Iahr in vielen Ortsgruppen mit großem Er-
folge aufgeführt wurde. Ferner findet ein
„Vietrich-Eckert-Abend" statt, wobei dessen
tragische Nomödie „Familienväter" in Szene
geht. Weitere Werke deutscher Dichter sind in
Aussicht genommen.
Da es sich um künstlerisch bewährte und
anerkannte Gastspiele nationalsozialistischer
Berufsdarsteller handelt, werden die Gau-,
Nrsis-, Bezirks- und Ortsgruppenleiter hiermit
höflichst ausgesordert, im Laufe der Winter-
arbeitsplaneS kulturpolitische Theaterabende
der NS.-Gastspielbühne in ihrem Bereich anzu-
setzen .und sich mit Angabe .der gewünschten
..Termine an pg. Roh. Rohde — derzeitige
Adresse: Garmisch, Burgstr. 85 - wenden zu
"ivollW? sE.'."-- --- ----- -
 
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