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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (September-Dezember)) — 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.44156#0457

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Verlag: Heidelberger Beobachter. Herausgeber: Otto Wetzel.
Schriftleitung: Lutherstrobe SS, Telephon 4048
Der Heidelberger Beobachter erscheint S mal wöchentlich und
kostet monatlich L.40 NM. Bei Postbezug zuzüglich SS Pfg.
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§ür Sreitzsit und Brot!

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Nr. 162 /1. Jahrgang

Montag, den 9. November 1931

Freiverkauf 15 Pfg»

13 Zähre Slhmch, Elend nid Verrat
Ms'/Zro/re/r ö/r'eöe/r r'm /// /ra/r'o/ra/bo^ra/r'L^'Zc^e e/'mo/'r/et
Sie alle starben für Freiheit und Brot!

Z//icZ 6//Ü//Z §rcZr eZr'e O^waZcZ L/ienFZe^.-
„Ich sehe einen Tag kommen, wie er niemals schmählicher in der deutschen Geschichte
angebrochen ist, einen Tag, an dem sich die Mächte, die aus dem 9.November hervorgingen,
nicht mehr von deutschen Volksgenossen, sondern von Frankreich in ihren Positionen halten
lassen."

OaL lZeT-nräQHkzrr'L TsZen äerM- Kampf der französischen Fremdenlegion in Deutschland: SPD.U.KPD.

Kamps dem Marxismus!

Zullt s. November.

Ium 8. November schreibt die Pressestelle
der Reichsleitun-g der NSDAP:
Der 9. November ist für -die nationalsoziali-
stische Bewegung ein Tag von schicksalhafter
Bedeutung. Haß, Liede und Trauer zugleich
find mit der Erinnerung an ihn für uns Natio-
nalsozialisten verbunden. Dieser Tag der
Schande, der für immer mit dem Brandmal des
Verrates an der Nation behaftet ist, hak durch
die Widernatürlichkeit seines -Geschehens zugleich
aber auch die Gegenkräfte hervorgerufen, die
ein neues deutsches Geschlecht als Rächer und
Gestalter eines neuen Deutschland erstehen
ließen. Am 9. November 1918 brach das alte
Reich zusammen. Mitten iM schwersten Lebens-
kampf der Nation, nach vier Jahren gigantischer
Leistung und unerhörten Heldentums, fielen
ihr eigene Volksgenossen, verführt durch land-
fremdes Gesindel und marxistische Skbsekte, in
den Rücken. Dieses Verbrechen am Volke
Nannten sie „Revolution". Statt einer elemen-
taren, emporreißenden Volksbewegung, die noch
einmal alle Kräfte des Volkes hätte zusammen-
schweißen können zur schicksalenkscheidenden
Nationalrevolutionären Erhebung eines 70-Mil-
lionen-Volkes erlebten wir eine erbärmliche Re-
volte von Deserteuren. Lumperei -war das Hel-
dentum und 'Selbstbespeiung die Gröhe, die diese
„Revolution" adelte.
Zn -wieviel Herzen deutscher Frontkämpfer,
die vier und ein halbes Zahr la-n-g im Glauben
au ein anderes Deutschland allen Gewalten der
Hölle getrotzt hatten, mag an diesem 9. Novem-
ber 1918 das Gleiche vorgegangen sein, was den
Frontsoldaten Adolf Hitler -beim Ausbruch der
Revolution im Lazarett in Pasewalk in Schmerz
Und Empörung -bewegte. Zn dieser Stunde tief-
ster Schmach, -in der Tausende und Abertausende
deutscher Frontsoldaten -den stillen Wunsch -Ub-
legken, die Schande dereinst zu rächen, wurde —
M unversöhnlichem Haß gegen die marxistischen
Verräter — zugleich die deutsche Revolution
geboren und die geistige -Saat -gesät, aus der
das dritte Reich der Freiheit und -sozialen Ge-
rechtigkeit erstehen wird.
Fünf Zahre Kampf, jeder an seiner Stelle
Und aus sich selbst angewiesen. Fünf Zahre des
Euchens und Sichfindens. Zn der nationalsozia-
listischen Bewegung Adolf Hitlers zusammen-

Zwei Millionen deutscher Krieger fielen im Weltkrieg, im
Kampf um die Verteidigung der Heimat, und im Glauben an ein
Deutschland der sozialen Freiheit, der Ehre und der Gerechtigkeit.
111 nationalsozialistische Kämpfer haben von 1923 bis heute ihr
Leben zum Opfer gebracht für Freiheit und Brot. 111 ermordete
Soldaten Adolf Hitlers Kämpfen unsichtbar mit uns. Für unsere
Toten stehen heute 12, ja 15 Millionen Nationalsozialisten bereit,
ihr Vermächtnis zu erfüllen.
Der volksverräterische Marxismus allein steht noch zwischen
uns und dem deutschen Staat, an den die Toten des Weltkrie-
ges geglaubt, für den 111 Nationalsozialisten ihr Leben geopfert
und den endgültig zu schaffen wir die Pflicht haben. Die Toten
fordern von uns: Kampf dem Marxismus, der das deutsche
Volk 1918 verriet und der während 13 langer Jahre nur allzu be-
reit war, es als Fronvogt Frankreichs der ewigen Sklaverei zu
überantworten. Denkt daran, daß wir erst dann wieder frei sein
werden, wenn der Verrat vom 9. November 1918 gesühnt ist.
Das zu tun, fordern von euch die Toten, ist euere Pflicht gegen-
über Volk und Vaterland!

geschlossen, besiegelte das junge -deutsche Ge-
schlecht -am 9. Noveniber 1923 ben -Schwur -des
9. November 1918 zum ersten Male mit seinem
Bl-ute. Die Schüsse an der Feldherrnhalle in
München -wurden zum Weckruf für Millionen,
die Toten am Odeons-Platz Vie ersten Märtyrer
der deutschen Revolution^ Zum ersten Male
nach fünfjähriger Erstarrung in Hoffnungslosig-
keit und Verzweiflung horchte -die N-akiön auf,
fühlte sie den Pulsschla-g eines neuen werden-
den deutschen Menschen,' das -Wachsen eines
neuen nationalen Willens, den begonnenen in-
neren Aufbruch der Nation. Unendlich viele
mußten seitdem in dem immer härter werdenden
gigantischen Ringen -um die Seele -des Volkes
den Token des 9. Noveniber folgen. Alle Mächte
der Hölle wurden gegen die v'orwärks-stürmende
junge Bewegung entfesselt. Hunderte ihrer be-
sten Kämpfer tra-f der marxistische Mordstahl,
aber Tausende von neuen Freiheitskämpfern
ergriffen das Banner und trugen es weiter -bis
in die letzten Winkel deutschen Landes.
Heute, am Gedenktage ihrer Helden steht
die Be-we-gun-g -a-n ihren Gräbern nicht -voll yo-ff-
nungslbser Trauer und -zu Tode betrübt, -sondern
voll Stolz und in Dankbarkeit für -das unver-
gängliche Verdienst, das sie durch ihren Opfer-
tod sich -um Deutschland er-waöben. Die Helden-

tafel unserer Toten ist das Größte an unserer
Bewegung, ist -das, was die deutsche Jugend,
w-as Millionen Volksgenossen mit magnetischer
Kraft in unsere Rechen zieht. Line Bewegung,
für deren Zdee man so sterben kann, wie unsere
Helden starben, und in der alle -bereit sind, es
ihnen gleichzutun, trägt in sich selbst das mora-
lische Recht, Deutschland zu sein. Zn dieser
Bewegung erlebt das deutsche Volk wahrhaft
seine 'WiÄer-geburt. Die 2 Millionen Token des
Weltkrieges, die ihr Leben ließen für ein Reich
der Ehre und Freiheit, stehen he-ute !m Geiste
bei uns. Die nationalsozialistische Freiheiks-be-
wegun-g hat von -ihnen das Vermächtnis über-
nommen, das Deutschland zu scha-ffchl, für das
sie in den Tod gegangen sind. Wir werden
ihnen nicht Denkmäler aus Erz und Stein fetzen,
sondern wir -werden ihnen -das Denkmal weihen,
das ihrer allgemein würdig -ist: das dritte Reich,
für das sie starben.
Die Trauer alber, die wir Nationalsozialisten
heute am Tage unserer Toten empfinden, ver-
bindet sich mit einem Gefühl stolzer Genugtuung.
Diejenigen, -die am 9. November 1918 das
deutsche Volk verrieten, ihm Freiheit, Friede
und Brok -verkündeten, es in Wirklichkeit aber
in die Knechtschaft führten, begehen heute den
13. Zahrest-ag ihrer No-vembe-rrevolte. Aber sie

„feiern" bereits nicht mehr, sie zittern heute
schon. Das Volk ist heute nicht mehr bei ihnen.
Zn einem mehr als IM-hri-gen harten und er-
bitterten Kampf hat -die junge, kraftvolle natio-
nalsozialistische Bewegung die Götzen der No-
vember-Verbrecher zerschlagen und ihnen selbst
das Rückgrat gebrochen. Äie deutsche Arbeiter-
schaft ist in diesen dreizehn Zahre-n erwacht und
bekennt sich zur nationalsozialistischen Schick-
s-als-gemeinschafk aller Deutschen. Millionen ver-
führter deutscher Arbeiter Hai die NSDAP un-
ter Führung Adolf Hitlers aus -ihrem -inter-natio-
nalen Taumel herausgerissen und die Fahne
des nationalen Sozialismus von Sieg zu Sieg
getragen. Mik ingrimmiger Freude schauen die
verratenen Frontsoldaten von einst als die
siegreichen Kämpfer der braunen Armee von
heute auf diese 13 Zahre ihres schweren, aber
erfolgreichen Ringens zurück. Heute, in Reich-
weite des Sieges, erneuern sie ihren Schwur,
nicht zu rasten, bis die Schänder -deutscher Ehre
gänzlich zu Boden gerungen sind. Unsere Toten
können ruhig schlafen. Zwar ist -das Werk noch
nicht vollbracht, und der 9. Noveniber noch nicht
gesühnt. Aber der 13. Zahrestag ihres Ver-
brechens sollte den Novemberlingen ein Omen
sein!

Was uns Nationalsozialisten in der Ver-
gangenheit Richtschnur unseres Wollens und
Handelns war, wird es auch in der Zukunft
sein! Wer heute rückschauend das Werden und
die Entwicklung unserer herrlichen Bewegung
überblickt, dem muß -es zur unumstößlichen Ge-
wißheit werden, -daß das Gesetz, nach -dem sie
angekreten ist, aus innerer Notwendigkeit auch
ihre Zukunft beherrschen wird. Dieses Gesetz
des Handelns aber vollzieht ein Mille: Unser
Führer Adolf Hitler. Mit unbegrenztem Ver-
trauen steht die Bewegung hinter ihm. Menn
der Führer entscheidet, gibt es für uns keinen
Zweifel; mögen unsere Gegner -aus Angst und
im Bewußtsein ihrer Unterlegenheit — reden
und Hetzen wie -sie wollen. Die nationalsoziali-
stische Bewegung ist zu stark geworden und die
Ueberzeugungskrafk ihrer Zdee zu groß, als daß
sie eine wie immer -geartete -politische Zweck-
gemeinschaft zu fürchten -hätte. Wir sind nichl
Amboß, sondern Hammer! Gegen eine Welt
von Feinden hak uns unser Führer dah-in ge-
bracht, wo wir heute stehen, wir -wissen, daß er
uns weiter bis zum endgültigen Siege führen
wird, der -die Schmach des 9. November 1918
sühnen und für immer «uslöschen soll!
 
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