DOI article:
Neuber, Ferdinand: Feldpostbrief
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.30742#0109
Vereins- und Reservelazarette der Stadt, die dank ihrer
hochangesehenen medizinischen Fakultät und Aerzteschaft und
ihren Tausenden von Krankenbetten eine Hauptheilstätte des
westlichen Heimatsgebiets wurde.
Aus den ungeheuren und vielseitigen Anforderungen
des Riesenkrieges heraus eröffneten sich gewaltige Arbeits-
selder mannigfaltigster Art für die Heimatsbevölkerung.
Jn fortschreitendem Ausbau sorgte das Rote Kreuz
sür die Vorbildung und Bereitstellung freiwilliger Hilfskräfte
sür Krankenpflege, gab Liebesgaben, leibliche, geistige und
Gemütsnahrung an Lazarette, Feldtruppen, Gefangene, über-
nahm den Verwundetentransport in der Stadt, die Er-
srischung durchfahrender Truppen hier und an der Ostfront,
die Auskunftserteilung über Gefangene und Verwundete und
Fürsorge verschiedenster Art.
Die Stadtverwaltung schuf das umfassende Werk ge-
ordneter Versorgung Heidelbergs mit Lebensmitteln, der
Unterstützung von Kriegerfamilien, Hinterbliebenen und not-
leidenden Verufen, unter der eifrigen Mithilfe der Wohl-
fahrtsvereine. Zu diesen und anderen Arbeiten im Dienst
der Allgemeinheit stellten sich die Männer und besonders
auch die Frauen Heidelbergs zahlreich und opferfreudig zur
Verfügung.
Wie das äußere Leben sein Kennzeichen durch den mili-
tärischen Dienst bekam, so drückte auf das innere Leben der
Stadt die Arbeit im Vaterlandsdienst ihren Stempel.
So fühlen wir uns als Heimatsheer, folgen mit leiden-
schaftlichem Anteil den Siegen und Taten unseres Heeres,
unfrer Kriegs- und Luftflotte, tragen die Entbehrungen des
Hungerkriegs mit Gelassenheit und warten mit Zuversicht
auf Endsieg und Kriegsende.
Jn Bewunderung und Liebe Euch Frontkämpfern ver-
bunden stehen wir hinter Euch mit starkem Siegeswillen
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hochangesehenen medizinischen Fakultät und Aerzteschaft und
ihren Tausenden von Krankenbetten eine Hauptheilstätte des
westlichen Heimatsgebiets wurde.
Aus den ungeheuren und vielseitigen Anforderungen
des Riesenkrieges heraus eröffneten sich gewaltige Arbeits-
selder mannigfaltigster Art für die Heimatsbevölkerung.
Jn fortschreitendem Ausbau sorgte das Rote Kreuz
sür die Vorbildung und Bereitstellung freiwilliger Hilfskräfte
sür Krankenpflege, gab Liebesgaben, leibliche, geistige und
Gemütsnahrung an Lazarette, Feldtruppen, Gefangene, über-
nahm den Verwundetentransport in der Stadt, die Er-
srischung durchfahrender Truppen hier und an der Ostfront,
die Auskunftserteilung über Gefangene und Verwundete und
Fürsorge verschiedenster Art.
Die Stadtverwaltung schuf das umfassende Werk ge-
ordneter Versorgung Heidelbergs mit Lebensmitteln, der
Unterstützung von Kriegerfamilien, Hinterbliebenen und not-
leidenden Verufen, unter der eifrigen Mithilfe der Wohl-
fahrtsvereine. Zu diesen und anderen Arbeiten im Dienst
der Allgemeinheit stellten sich die Männer und besonders
auch die Frauen Heidelbergs zahlreich und opferfreudig zur
Verfügung.
Wie das äußere Leben sein Kennzeichen durch den mili-
tärischen Dienst bekam, so drückte auf das innere Leben der
Stadt die Arbeit im Vaterlandsdienst ihren Stempel.
So fühlen wir uns als Heimatsheer, folgen mit leiden-
schaftlichem Anteil den Siegen und Taten unseres Heeres,
unfrer Kriegs- und Luftflotte, tragen die Entbehrungen des
Hungerkriegs mit Gelassenheit und warten mit Zuversicht
auf Endsieg und Kriegsende.
Jn Bewunderung und Liebe Euch Frontkämpfern ver-
bunden stehen wir hinter Euch mit starkem Siegeswillen
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