Vortrag der m Musik gesetzten Senden;: „Was du nicht willst,
daß dir geschehe" rc. In Darstellung der männlichen Haupt-
partie, d'Aubignü bewährte sich Hr. Päts gleichmäßig als tüch-
nger Schauspieler und Sänger. Ebenso war die Darstellung
des Marsillac (Hr. Roberti), Hector (Hr. Höflich), u. Abbö (Hr.
Rolosf) m gesanglicher Beziehung und im Spiele zu loben. Auch
mrt der Darstellung der Rolle der Frau r>. Maintenon durch
Frau Schäfer konnte man zufrieden sein. Chöre und Orchester
leisteten ebenfalls unter der gewandten Leitung des Hrn. Kapell-
meisters Knöfler Tüchtiges. Eine nochmalige Wiederholung der
Operette wäre wünschenswerth.
... 7. Jan. (Theater.) In die Reihe der
oiesjahrigen Beneficianten ist mit dem gestrigen Abend Herr
Roloff, unser beliebter jugendlicher Chargenrepräsentant, auch
emgetreten. Warum er aber gerade die üöermüthige „Fatinitza"
sich auserlohen hatte — denn die Wahl dürfte ihm doch wohl
freigestanden haben —, iu der er eine schauspielerisch fein aus-
gearbeitete und trefflich nüancirte, gesanglich jedoch für seine
kaum zu bewältigende Aufgabe durchführte, ist nicht
recht esMisehen. Das Publikum ließ es an Beifall und Lor-
veer Nicht fehlen, so daß der Künstler mit seinem Ehrenabend
jvvP ^.Mbden sein mag. Die liebenswürdige Unterstützung
- ourH seine Collegm und Kolleginnen, der er doch sicher sein
s "Ecjschwii unter einem Alpdruck zu leiden: die Stimmen uu-
j Damen klangen gepreßt, eine Indisposition, hervorgerufen
I naßkalte Witterung, hatte sich augenscheinlich auf die
' Kehlen gesenkt. Trotzdem kam das Septett des zweiten Aktes,
ebenso wie das bekannte: „Vorwärts mit frischem Muth" —
das letztere wurde dreimal wiederholt — durch die Damen Mo-
dus und Carlo und Herrn Päts voll zur Geltung.
* Heidelberg, 7. Jan. (Gemeinschaftliches Fest.) Auch eine
größere Anzahl hiesiger Handwerksmeister ließ es sich nicht neh-
men, ein recht gediegenes Weihnachtsfest zu feiern. Der hiesige
; Handwerkerverein und die Mitglieder der Schuhmacher-Innung
hatten sich in den Lokalitäten des „Deutschen Haus" eingefun-
den und herrschte bald unter den äußerst zahlreich erschienenen
^heunehmern die fröhlichste Feststimmung. Nachdem das alte
«tadtorchester einige hübsche Musipiecen zum Vortrag gebracht
hatte, begrüßte Herr Schuhmachermeister Siebenhaar, als Ober-
meister der Schuhmacher-Innung die Anwesenden herzlich und
gab seiner Frende über den zahlreichen Besuch der ersten ge-
meinschaftlich von den Handwerkern hiesiger Stadt begangenen
Weihnachtsfeier bereden Ausdruck. Besonderen Dank stattete
ar dem Fachlehrer der hiesigen Schuhmacher-Innung, Herrn
«chuhmachermeister Nicolaus Burckart für den in uneigennützig-
er und aufopfernder Weise ertheilten Fachunterricht ab. Dem
Dank und der Anerkennung hiefür wurde durch die Schenkung
Anes sehr hübschenRegulatorS noch ein hübscher Tribut gezollt. Der
Vorsitzende des Handwerkervcreins, Hr. Schreinermstr. P. Beck hielt
eme sehr passende, wohldurchdachte Ansprache, in welcher er beson-
ders der Anwesenheit der Frauen lobend gedachte und diese bat, das
öftere abendliche Fernebleiben der Männer vom häuslichen Herd
Zu entschuldigen, da eben die Besserstellung des Handwerks
Manche Berathung erheische und diese eben nnr nach des Tages-
Mühen statthaben könnten. Die Gabenverloosung war recht
animirend, zumal nur Gegenstände nützlicher Art zur Verwen-
dung kamen.
* Heidelberg, 7. Jan. (Ein Octroidefraudant.) Ein in
Vohrbach wohnender Pfiffikus wollte dem Octroibeamten ein
Schnippchen schlagen, indem er gestern 2 Kälber vom Bahnhofe
hör einführte, ohne das üblich<.Octroi dafür entrichtet zu haben.
schlau er die Sache angepackt hatte, erspähte ihn aber doch
das Auge des Aufsichtspersonals und so hat er das Vergnügen
den prositirt geglaubten Betrag vierfach bezahlen zu dürfen/
* Heidelberg, 7. Jan. (Ruhestörung.) Ein verheiratheter
Mann, der in einer hiesigen Wirthschaft ganz ungebührlichen
^-arm verführte, den er dann auf der Straße fortsetzte, mußte
verhaftet werden.
* Heidelberg, 7. Jan. (Verduftet.) Vorgestern logirte
Nch in ein hiesiges Gasthaus ein Buchdruckergehilfe aus Unter-
leckach ein, zechte ordentlich nnd war gestern früh, ohne nach der
Rechnung gefragt zu haben, verduftet. Obwohl er sich unter
Mchem Namen einlogirt hatte, gelang es den Bemühungen der
xvlizei, alsbald dos Flüchtigen habhaft zu werden und rhn in
Hust zu nehmen. Die Zeche dürfte ihn unter diesen Umständen
rheuerer zu stehen kommen, als er ahnte.
. * Heidelberg, 7. Jan. (Untreuer Dienstbote). Schon
Mieder sind wir in der unangenehmen Lage über die Untreue
eines Dienstmädchens berichten zu müssen. Das bei einer hiesigen
Herrschaft bedienstete Mädchen war nicht allein rücksichtslos ge-
vvg, seinen Dienst ohne jegliche Kündigung, also plötzlich zu
verlassen, sondern auch noch der Dienstherrschaft gehörende
Gegenstände, als Schürzen, Schuhe rc. mitznnehmen. Die ge-
Missenlose Ausreißerin wurde jedoch alsbald ermittelt und zur
Haft gebracht.
. * Heidelberg, 7. Jan. (Betreten.) Ein Mensch, welcher
N des Hausfriedensbruches schuldig gemacht hatte und hehufs
Erstehung der hierfür erhaltenen Freiheitsstrafe amtlich ausge-
schrieben war, wurde von der Polizei betreten und nach seinem
Bestimmungsort, dem Gefängnis; verbracht.
* Heidelberg, 7. Januar. (Fremdenliste.) Die heutige
Fremdenliste der hiesigen Gasthöfe führt an Fremden auf 170
Personen. _'_ ___
Kandels - Berichte.
Mannheim, 6. Januar. (Mannheimer Produkten - Börse.)
Pr. 100 Kilo Weizen, Pfalz. 18.50--18.75, hiesige Gegend —.— bis
—.—, Spring 20.-, Ruff. Sax. 20.25—20.50, Amerk.
Winterw. —.-, Californ. I. —.-.—, Californ: II. —.—
bis —.—, Taganrog —.-.—, Roggen, Pfälzer 15.—-.—,
Ruff. 14.25--.—, Französ. —.-, Bulgarischer 14.25
bis —.—, Gerste h Gegend 15.25 15.75, Pfälzer 16.-16.50,
Ungarische —.-.—, Hafer, Bad. 11.25—11.50, württ. Alp
12.-12.25, Mais amerik. Mixed. 12.75-, Mais Donau
12.75—.— , Kernen 18.50-Kohlreps Deutsch. —.-
—.—, Indischer —.—-—.—, Bohnen —.-.—, Wicken —.—
bis —, Linsen —.-.—, Kleesamen I. deutsch. —.-,
II. —. —-.—, Luzern —-.—, Provenzer —. -
Esparsette —.->.—, Leinöl Jnl. i. Part. 49.—, Faßweise 50.—,
Rüböl, Jnl. i. Part. 52.—, Faßweise 53.—, Petrol. Wagl. (Typew.
23.75-.—
Weizen-Mehl m. Sack 00 0 1 2 3 4
34.— 30.50 27.50—28. 2 '.— 24.50 20.-
Briefkasten.
Nach Muckenthal. Alle Nummern, welche beregtes Feuil-
leton enthalten, sind leider nicht mehr vorräthig und eine defecte
Sendung würde Ihnen wenig nützen. Die Expedition.
Nmeste Rschrichtm.
Berlin, 6. Jan. Das Dankschreiben des Kaisers
an die hiesigen Stadtverordneten anläßlich der Neujahrs-
Gratulations-Adresse schließt: „Die Fürsorge für das Wohl
meiner Unterthar.en ist die höchste Aufgabe meines Lebens,
Ich werde in den Bestrebungen, sie zu erfüllen, nicht
müde werden und hege das Vertrauen, daß unter dem
Schutze' des Friedens, den Gott der deutschen Nation er-
halten möge, der Erfolg davon nicht ausbleiben werde."
Paris, 6. Jan. Der deutsche Botschafter Graf
Münster besuchte heute nach einander Grevy, Flourens
und Goblet und reiste dann zu mehrtägigem Aufenthalt
nach Cannes. — Flourens wird bei dem Begräbnisse
Paul Berts in Auxerre eine Rede halten.
London, 6. Jan. Lord Salisbury wiederholte in
Hatfield den bulgarischen Abgesandten die ihnen schon von
Lord Jddesleigh ertheilte Versicherung der allgemeinen
Zuneigung Englands und bedeutete ihnen, daß äußere
Gefahren unmöglich seien, falls Bulgarien streng auf dem
Boden der Verträge verbleibe. Lord Salisbury bewirthete
die Herren fürstlich durch ein Familicnbankett und Ball.
Die Bulgaren reisen Morgen nach Paris.
London, 6. Jan. Der Staatssekretär der Kolonien,
Stanhope, nahm den Posten des Kriegsministers an.
Madrid, 6. Jan. Sieben wegen des September-
putsches eingekerkerte Unteroffiziere sind sammt den sie be-
wachenden zwei Unteroffizieren aus dem Gefängniß ent-
sprungen.
Lissabon, 6. Jan. Die Deputirtenkammer ist heute
aufgelöst worden. Die Vornahme der Neuwahlen findet
am 27. Februar statt. Der Zusammentritt der Cortes ist
auf den 7. April festgesetzt worden.
Sp rech s aal.
Gleiches Recht für Alle.
Für die unter dieser Rubrik erscheinenden Artikel ist unsere
Redaktion dem Publikum gegenüber nicht verantwortlich. Jeder-
mann steht der Sprechsaal jedoch unentgeltlich zur Verfügung..
Es ist eine allbekannte Thatsache und gemeinhin selbst-
verständlich, daß in allen andern Städten das Adreßbuch
vor, oder allerlängstens bis zu Neujahr fertiggestellt ist
und sich in den Händen des Publikums befindet. Diese
Eintheilung liegt ja auch in der Natur der Sache, denn
gerade um die Neujahrszeit ist das Adreßbuch für jeden
Geschäftsmann das nothwendigste und unentbehrlichste Hilfs-
mittel zur Erledigung seiner, durch den Jahresschluß be-
dingten Geschäfte, als Auszug und richtige Zustellung der
Rechnungen rc. Geradezu unbegreiflich erscheint es daher,
daß, gerade so, wie beim acad. Adreßbuch, auch das städt.
Adreßbuch allen andern nachhümpelt und so spät erscheint,
daß es längst seinen Hauptzweck verfehlt hat. Meines
Wissens leistet die Stadt zur Herstellung je einen Betrag
von 500 Mk. weßhalb man billig fragen darf: „Ist es
absolut unmöglich, das hiesige Adreßbuch ebenso rechtzeitig
erscheinen zu lassen, wie dies in allen übrigen Städten
geschieht?" Nach mir gewordenen Informationen würden
sich gewiß verschiedene von den vielen hiesigen Druckereien,
gerne bereit finden, das Adreßbuch ohne den Zuschuß von
500 Mk. und zwar rechtzeitig herzustellen, warum vergibt
man daher dasselbe nicht im Submissionsweg, wo man
doch überall spart und zu sparen gezwungen ist? Würde
man den vorgezeichneten Weg einschlagen, so hätte man
zwei Fliegen auf einen Schlag, die Ersparnis; der 500 Mk.
und das garantirte rechtzeitige Erscheinen des Adreßbuches.
Im Namen einer großen Anzahl hiesiger
Geschäftsleute:
I,.
Heidelberg, 7. Januar. (Anfangs-Course der heutigen
M ittags - Börsen) ""
Oesterr. Credit-Actien
Staatsbahn .
Lombarden
Galiz. Karl-Ludwigsbahn
Disconto-Commandit .
Gotthard Eisenbahn-Actien
4 pCt. Ungar. Goldrente
4 pCt. Egypter
Spanier . . . .
Türken
Buenos Aires
Frankfurt
235V.
206--V
82-/,
163V-
206.40
95.
83.80
75V,
66V.
14V,
86.
Franks. CZmrs vom 6. Januar 1886.
pA. Staatspapirre.
4 Deutsche ReichSanl. 106.20
4 Prenß. Consols 106.20
4 Bayern Mk. 105.30
4 Württemü. v. 1875/80 104 90
4 Baden fi. 103.50
4 „ Mk. 105.10
4 Oesterr. Goldrente 92.30
5 „ Silberrente 67.80
5 „ Papierrente —.
4 Ung. Goldrente 84.
5 „ Papierrente 75.60
5 „ Eisenb. Ostbahn 102.50
5 Ruff. Oblig. v. 1877 96.60
5 „ Orientaul. 2. E. 58.40
4 „ Oblig. von 1880 83.
5 Italien 100.40
1 Türken 14.60
4 Spanien 66.70
5 Serbien Eisenb.-Obl. 4.. 80.60
5 Portug. Staatsanl. 91.60
3 Portug. Aeußere Sch. 56.
5 Egypter priv. Obl. 96.20
4 Egypten Unis. Oblig. 75.80
Gifenb. Priorität^ Oblig.
5 Hess. Ludwigsb. 68/69 102.70
M, _,
4 Pfälzer Ludwigs M. 102.30
4 Pfälzer Nord ' 103.
5 Albrecht strsr. ö. W. 81.40
4 Elisabeth steuerpflichtig 95 70
4 „ steuerfrei 101.60
4 Franz Joseph v. 67 78.50
5 Oest.Nw.Gldobl.v.74stf. 107.40
5 „ „ Illt. L. —.
4 Rudolf 75.60
5 Ungar. Ost 80.70
5 Oest. Südbahn 104.70
5 Oest.-Fz. Stb. v. 1874 107.70
3 „ „ „ 1—8 Em. 81.20
3 „ „ „ 9. Em. 77.90
3 „ „ „ (Ergänz.) 77.40
Reichsbank-Disconto 5"/«
4V, Gal. Karl Ludw. 81 81.40
3 Livorneser Pr. Fr. 500 68.30
3 Sd.-ital. merid. „ 500 65.20
M. Eisenbahn Nette«.
4 Heidelberg-Speyer 40.
4 Hess. Ludwigs Thlr. 93.90
4 Ludwigsh. Bexbach fl. 220.
4V, Pfalz. Max 134.50
5 Böhm. West 223»/»
5 Elisabeth
PCt. Bank- und Lred.-Akt.
4V, Deutsche Reichsbank 140.20
4 Darmstädter Bank 140.80
4 Badische Bank 115.60
4 Mitteld. Credit 98.40
5 Oestr.-Ung. B. 704
5 Oestr. Credit Ult. 235'/,
4 Rhein. Creditbank 122.
PCt. Pfandbriefe.
4V, Bayr. Nürnberg —.
4V, Rhein.Hypothekenbank —.
4 Oestr. Bod.-Cr.-Anstalt 100.60
5 „ Staats-Dom. —.
4 Ruff. Bd.-Cred. 93.60
4 Sd.Bd.-C.-B. München 100.40
4 Württ. Hypothekenbank 103.70
M. AnlrhenS-Loofe
39, Cöln.-Mindener 130.70
4 Bayerische 1 6.40
4 Badische 135.50
4 Mcining. Präm.-Psdb. 123.
3 Oldenburger 130.50
4 Oester, von 1854 110.80
4 Raab-Granzer 98 50
Braunschweiger Thlr. 20 94.90
Ungar.-Staats st. 100 215.
Gelösorr-n.
20-Franken-Stücke 16 14—10
Engl. Souvereigus 20 34-29
Ruffische Imperiales 16 69—64
Dollars in Gott 4 19—16
Ducaten 9 65— 60
Frankfurter Bank-Disconto 5' §
Hotz-
Bersteigerung.
am hiesigen Stadtwalde kommen
eichenes
(hierbei 55
Montag, den Itt. Ja»"ar d. IS.,
'.Vormittags 9 Ntzr
vn Tnrniaale des alten Schnlhauses
Grabengaffe No. 10
folgende Holzsorten zur Versteigerung:
Aus Abtheilnng 27 St. Nikolausschlag:
182 Ster buchenes Scheitholz,
176 - ' —
Ster mit 1,25 Mir.
59 „ buchenes Prügelholz,
101 „ eichenes „
gemischtes
137g Stück buchene Wellen,
„AO „ eichene
V375 „ gemischte „
. ferner
'ui vorigen Jahr versteigertes und nicht
abgeführtcs Nutzholz:
-aus Abtheil. 12, Wildschützenschlag: I buch.
Nutzholzstamm.
" „ 15, Drachenhühle: 3 eichene
Nutzholzstämme.
t " „ 21, Schmerschlag: I buchener
Nutzholzstamm.
l " „ 27, St. Nikolausschlag: 6
eichene Nutzholzstämme.
j „ 1, Linsenteich: 10 akaziene
Nutzholzstangen.
- " „ 3. Lindenhang: 21 akaziene
Nutzholzstangen.
Heidelberg, den 3. Januar 1887.
Das Bürgermeisteramt:
I. V. d. B.
F. Eisenlohr.
Pelikan.
Hch-Ntrßchmmg.
Die Bezirksfoistei Schwetzingen
versteigert Montag den 1«k. ö.Mts.,
Morgens 9 Uhr im Adler in Ofters-
heim aus Domänenwald Hardtwald nach-
stehende Hölzer mit Borgsrist bis 1. Ok-
tober l. I.
Aus den Abtheilungen Brandbuckel,
Frauzosenbusch, Kohlbuckel, Hirschplatte,
Tannmgarten, Wasserplatte, Pfriemen-
suhl, Verborgener Gang, Spannbuckel,
Saupferchbuckel:
620 Ster forlene Scheiter, 700 Ster
sorlene Prügel, 1200 forlene Wellen.
Schwetzingen.
Vergebung von Bau-
Arbeiten.
Zum Neubau eines Thurmes bei der
evangel. Kirche in Schwetzingen sind
folgende Bauarbeiten auf dem Sumissions-
wege zu vergeben:
Anschlag: Mk.
1. Abbruchsarbeiten, 650 —.
2. Maurerarbeiten, 8604 47.
3. Rothe Steinhauerarbeit 8730 70.
4. Zimmermannsarbeit, 2087 12.
5. Schreinerarbeiten, 650 —.
6. Schlosserarbeiten, 472 25.
7. Schmiedarbeiten, 89 l 96.
8. Blechnerarbeiten, 1724 > 2.
9. Schiefcrdeckerarbeiten, 361 —
10. Blitzableiterherstellung, 251 50
11. Tüncher- und Maler-
Arbeiten, .... 1327 39.
Die Pläne, Ueberschläge und Be-
dingungen sind auf dem Bureau der Ev.
Kirchenbauinspektion Heidelberg einzusehen,
und eben dorthin sind auch die versiegelten
und mit entsprechender Aufschrift ver-
sehenen Sumissions-Angebotebis spätestens
Mk.
Mittwoch 12. Januar 1887,
portofrei einzusenden.
Schwetzingen, 3. Januar 1887.
Der evangel. Kirchengemeindcrath.
290
13877
766
4109
1921
3519
3360
1395
1036
300
825
888
256
928
und Accord^
Altheim Bez.-Amt Buchen.
Bauarbeiten-
Bergebung.
Die nachfolgenden Arbeiten
zur Erbauung eines neuen Schul-
hauses sollen im Submissionsweg
vergeben werden.
Grabarbcit
Maurerarbeit
Cementarbeit
Steinhaucrarbeit
Verputzarbeit
Zimmerarbeit
Schreinerarbeit
Glaserarbcit
Schlosscrarbeit
Schmiedarbeit
Blechnerarbeit
Tüncherarbeit
Pflästererarbeit
Eisenliefernxg
Pläne, Voranschlag
bedingungen find auf dem Rath-
haus in Altheim zur Ansicht auf-
gelegt.
Offerten in Prozenten der
Ueberschlagspreise ausgedrückt, sind
schriftlich und versiegelt längstens
bis zum Montag, 17. Jan. 1887
an das Bürgermeisteramt in Alt-
heim einzureichen; diesseits unbe-
kannte Meister haben denselben
Zeugnisse und Angaben über aus-
geführte Bauarbeiten bcizulegen.
Die Eröffnung der Angebote
findet am
Montag, 17. Januar 1887,
Nachmittags 1 Uhr
statt, welcher die Submittenten
anwohncn können.
Im Auftrag des Gemeinderaths:
Bauführer Keim.
Mosbach.
Den geehrten Abonnenten des
Heidelberger Tageblatt in Mos-
bach, welche mich an Neujahr
mit einem Geschenk erfreuten,
meinen innigsten Dank.
I. Schrod.
1 Rege«- und
Sonne« schirme
in größter Auswahl
in nur guter Waare,
S Plöckstraße 56, vis-ü-vis
dem Essighaus.
Heiäslberss.
Kasten- u. Polstermokel, Ketten u. Spiegel
in bekannter Güte
Kncherttiühle u. Tische, Anrichten. Tellerbretter, Wasserbänke, Glasschränke.
Einfache solide tannene, massiv nußbaumene und fournirte Mabel.
Spiegel von 50 Pfg. an bis zu 60 Mk. pr. St.
Fertige Betten, Bettlade, Bettrosi, Polster, 1 Deckbett, 2 Kiffen von 80 Mk. an
bis zu den feinsten.
Bettfebcrn, schön daunenreich, 2, 3 und 4 Mk. das Pfund.
Seegras-, Wall- und Rotzhaar-Matratzen, Fauteuils mit und ohne Ein-
richtung, jtauapc«s. gut gepolstert, von 35 Mk. an
Holzkoffer Handkoffer Reisekoffer
von 3 Mk. an. von 2—30 Mk. elegant von 12 Mk. an.
Beste nnd billigste Bezugsquelle aller oben genannter Artikel.
M. Burckhardt, Jmnmsttaßc No. 8.
daß dir geschehe" rc. In Darstellung der männlichen Haupt-
partie, d'Aubignü bewährte sich Hr. Päts gleichmäßig als tüch-
nger Schauspieler und Sänger. Ebenso war die Darstellung
des Marsillac (Hr. Roberti), Hector (Hr. Höflich), u. Abbö (Hr.
Rolosf) m gesanglicher Beziehung und im Spiele zu loben. Auch
mrt der Darstellung der Rolle der Frau r>. Maintenon durch
Frau Schäfer konnte man zufrieden sein. Chöre und Orchester
leisteten ebenfalls unter der gewandten Leitung des Hrn. Kapell-
meisters Knöfler Tüchtiges. Eine nochmalige Wiederholung der
Operette wäre wünschenswerth.
... 7. Jan. (Theater.) In die Reihe der
oiesjahrigen Beneficianten ist mit dem gestrigen Abend Herr
Roloff, unser beliebter jugendlicher Chargenrepräsentant, auch
emgetreten. Warum er aber gerade die üöermüthige „Fatinitza"
sich auserlohen hatte — denn die Wahl dürfte ihm doch wohl
freigestanden haben —, iu der er eine schauspielerisch fein aus-
gearbeitete und trefflich nüancirte, gesanglich jedoch für seine
kaum zu bewältigende Aufgabe durchführte, ist nicht
recht esMisehen. Das Publikum ließ es an Beifall und Lor-
veer Nicht fehlen, so daß der Künstler mit seinem Ehrenabend
jvvP ^.Mbden sein mag. Die liebenswürdige Unterstützung
- ourH seine Collegm und Kolleginnen, der er doch sicher sein
s "Ecjschwii unter einem Alpdruck zu leiden: die Stimmen uu-
j Damen klangen gepreßt, eine Indisposition, hervorgerufen
I naßkalte Witterung, hatte sich augenscheinlich auf die
' Kehlen gesenkt. Trotzdem kam das Septett des zweiten Aktes,
ebenso wie das bekannte: „Vorwärts mit frischem Muth" —
das letztere wurde dreimal wiederholt — durch die Damen Mo-
dus und Carlo und Herrn Päts voll zur Geltung.
* Heidelberg, 7. Jan. (Gemeinschaftliches Fest.) Auch eine
größere Anzahl hiesiger Handwerksmeister ließ es sich nicht neh-
men, ein recht gediegenes Weihnachtsfest zu feiern. Der hiesige
; Handwerkerverein und die Mitglieder der Schuhmacher-Innung
hatten sich in den Lokalitäten des „Deutschen Haus" eingefun-
den und herrschte bald unter den äußerst zahlreich erschienenen
^heunehmern die fröhlichste Feststimmung. Nachdem das alte
«tadtorchester einige hübsche Musipiecen zum Vortrag gebracht
hatte, begrüßte Herr Schuhmachermeister Siebenhaar, als Ober-
meister der Schuhmacher-Innung die Anwesenden herzlich und
gab seiner Frende über den zahlreichen Besuch der ersten ge-
meinschaftlich von den Handwerkern hiesiger Stadt begangenen
Weihnachtsfeier bereden Ausdruck. Besonderen Dank stattete
ar dem Fachlehrer der hiesigen Schuhmacher-Innung, Herrn
«chuhmachermeister Nicolaus Burckart für den in uneigennützig-
er und aufopfernder Weise ertheilten Fachunterricht ab. Dem
Dank und der Anerkennung hiefür wurde durch die Schenkung
Anes sehr hübschenRegulatorS noch ein hübscher Tribut gezollt. Der
Vorsitzende des Handwerkervcreins, Hr. Schreinermstr. P. Beck hielt
eme sehr passende, wohldurchdachte Ansprache, in welcher er beson-
ders der Anwesenheit der Frauen lobend gedachte und diese bat, das
öftere abendliche Fernebleiben der Männer vom häuslichen Herd
Zu entschuldigen, da eben die Besserstellung des Handwerks
Manche Berathung erheische und diese eben nnr nach des Tages-
Mühen statthaben könnten. Die Gabenverloosung war recht
animirend, zumal nur Gegenstände nützlicher Art zur Verwen-
dung kamen.
* Heidelberg, 7. Jan. (Ein Octroidefraudant.) Ein in
Vohrbach wohnender Pfiffikus wollte dem Octroibeamten ein
Schnippchen schlagen, indem er gestern 2 Kälber vom Bahnhofe
hör einführte, ohne das üblich<.Octroi dafür entrichtet zu haben.
schlau er die Sache angepackt hatte, erspähte ihn aber doch
das Auge des Aufsichtspersonals und so hat er das Vergnügen
den prositirt geglaubten Betrag vierfach bezahlen zu dürfen/
* Heidelberg, 7. Jan. (Ruhestörung.) Ein verheiratheter
Mann, der in einer hiesigen Wirthschaft ganz ungebührlichen
^-arm verführte, den er dann auf der Straße fortsetzte, mußte
verhaftet werden.
* Heidelberg, 7. Jan. (Verduftet.) Vorgestern logirte
Nch in ein hiesiges Gasthaus ein Buchdruckergehilfe aus Unter-
leckach ein, zechte ordentlich nnd war gestern früh, ohne nach der
Rechnung gefragt zu haben, verduftet. Obwohl er sich unter
Mchem Namen einlogirt hatte, gelang es den Bemühungen der
xvlizei, alsbald dos Flüchtigen habhaft zu werden und rhn in
Hust zu nehmen. Die Zeche dürfte ihn unter diesen Umständen
rheuerer zu stehen kommen, als er ahnte.
. * Heidelberg, 7. Jan. (Untreuer Dienstbote). Schon
Mieder sind wir in der unangenehmen Lage über die Untreue
eines Dienstmädchens berichten zu müssen. Das bei einer hiesigen
Herrschaft bedienstete Mädchen war nicht allein rücksichtslos ge-
vvg, seinen Dienst ohne jegliche Kündigung, also plötzlich zu
verlassen, sondern auch noch der Dienstherrschaft gehörende
Gegenstände, als Schürzen, Schuhe rc. mitznnehmen. Die ge-
Missenlose Ausreißerin wurde jedoch alsbald ermittelt und zur
Haft gebracht.
. * Heidelberg, 7. Jan. (Betreten.) Ein Mensch, welcher
N des Hausfriedensbruches schuldig gemacht hatte und hehufs
Erstehung der hierfür erhaltenen Freiheitsstrafe amtlich ausge-
schrieben war, wurde von der Polizei betreten und nach seinem
Bestimmungsort, dem Gefängnis; verbracht.
* Heidelberg, 7. Januar. (Fremdenliste.) Die heutige
Fremdenliste der hiesigen Gasthöfe führt an Fremden auf 170
Personen. _'_ ___
Kandels - Berichte.
Mannheim, 6. Januar. (Mannheimer Produkten - Börse.)
Pr. 100 Kilo Weizen, Pfalz. 18.50--18.75, hiesige Gegend —.— bis
—.—, Spring 20.-, Ruff. Sax. 20.25—20.50, Amerk.
Winterw. —.-, Californ. I. —.-.—, Californ: II. —.—
bis —.—, Taganrog —.-.—, Roggen, Pfälzer 15.—-.—,
Ruff. 14.25--.—, Französ. —.-, Bulgarischer 14.25
bis —.—, Gerste h Gegend 15.25 15.75, Pfälzer 16.-16.50,
Ungarische —.-.—, Hafer, Bad. 11.25—11.50, württ. Alp
12.-12.25, Mais amerik. Mixed. 12.75-, Mais Donau
12.75—.— , Kernen 18.50-Kohlreps Deutsch. —.-
—.—, Indischer —.—-—.—, Bohnen —.-.—, Wicken —.—
bis —, Linsen —.-.—, Kleesamen I. deutsch. —.-,
II. —. —-.—, Luzern —-.—, Provenzer —. -
Esparsette —.->.—, Leinöl Jnl. i. Part. 49.—, Faßweise 50.—,
Rüböl, Jnl. i. Part. 52.—, Faßweise 53.—, Petrol. Wagl. (Typew.
23.75-.—
Weizen-Mehl m. Sack 00 0 1 2 3 4
34.— 30.50 27.50—28. 2 '.— 24.50 20.-
Briefkasten.
Nach Muckenthal. Alle Nummern, welche beregtes Feuil-
leton enthalten, sind leider nicht mehr vorräthig und eine defecte
Sendung würde Ihnen wenig nützen. Die Expedition.
Nmeste Rschrichtm.
Berlin, 6. Jan. Das Dankschreiben des Kaisers
an die hiesigen Stadtverordneten anläßlich der Neujahrs-
Gratulations-Adresse schließt: „Die Fürsorge für das Wohl
meiner Unterthar.en ist die höchste Aufgabe meines Lebens,
Ich werde in den Bestrebungen, sie zu erfüllen, nicht
müde werden und hege das Vertrauen, daß unter dem
Schutze' des Friedens, den Gott der deutschen Nation er-
halten möge, der Erfolg davon nicht ausbleiben werde."
Paris, 6. Jan. Der deutsche Botschafter Graf
Münster besuchte heute nach einander Grevy, Flourens
und Goblet und reiste dann zu mehrtägigem Aufenthalt
nach Cannes. — Flourens wird bei dem Begräbnisse
Paul Berts in Auxerre eine Rede halten.
London, 6. Jan. Lord Salisbury wiederholte in
Hatfield den bulgarischen Abgesandten die ihnen schon von
Lord Jddesleigh ertheilte Versicherung der allgemeinen
Zuneigung Englands und bedeutete ihnen, daß äußere
Gefahren unmöglich seien, falls Bulgarien streng auf dem
Boden der Verträge verbleibe. Lord Salisbury bewirthete
die Herren fürstlich durch ein Familicnbankett und Ball.
Die Bulgaren reisen Morgen nach Paris.
London, 6. Jan. Der Staatssekretär der Kolonien,
Stanhope, nahm den Posten des Kriegsministers an.
Madrid, 6. Jan. Sieben wegen des September-
putsches eingekerkerte Unteroffiziere sind sammt den sie be-
wachenden zwei Unteroffizieren aus dem Gefängniß ent-
sprungen.
Lissabon, 6. Jan. Die Deputirtenkammer ist heute
aufgelöst worden. Die Vornahme der Neuwahlen findet
am 27. Februar statt. Der Zusammentritt der Cortes ist
auf den 7. April festgesetzt worden.
Sp rech s aal.
Gleiches Recht für Alle.
Für die unter dieser Rubrik erscheinenden Artikel ist unsere
Redaktion dem Publikum gegenüber nicht verantwortlich. Jeder-
mann steht der Sprechsaal jedoch unentgeltlich zur Verfügung..
Es ist eine allbekannte Thatsache und gemeinhin selbst-
verständlich, daß in allen andern Städten das Adreßbuch
vor, oder allerlängstens bis zu Neujahr fertiggestellt ist
und sich in den Händen des Publikums befindet. Diese
Eintheilung liegt ja auch in der Natur der Sache, denn
gerade um die Neujahrszeit ist das Adreßbuch für jeden
Geschäftsmann das nothwendigste und unentbehrlichste Hilfs-
mittel zur Erledigung seiner, durch den Jahresschluß be-
dingten Geschäfte, als Auszug und richtige Zustellung der
Rechnungen rc. Geradezu unbegreiflich erscheint es daher,
daß, gerade so, wie beim acad. Adreßbuch, auch das städt.
Adreßbuch allen andern nachhümpelt und so spät erscheint,
daß es längst seinen Hauptzweck verfehlt hat. Meines
Wissens leistet die Stadt zur Herstellung je einen Betrag
von 500 Mk. weßhalb man billig fragen darf: „Ist es
absolut unmöglich, das hiesige Adreßbuch ebenso rechtzeitig
erscheinen zu lassen, wie dies in allen übrigen Städten
geschieht?" Nach mir gewordenen Informationen würden
sich gewiß verschiedene von den vielen hiesigen Druckereien,
gerne bereit finden, das Adreßbuch ohne den Zuschuß von
500 Mk. und zwar rechtzeitig herzustellen, warum vergibt
man daher dasselbe nicht im Submissionsweg, wo man
doch überall spart und zu sparen gezwungen ist? Würde
man den vorgezeichneten Weg einschlagen, so hätte man
zwei Fliegen auf einen Schlag, die Ersparnis; der 500 Mk.
und das garantirte rechtzeitige Erscheinen des Adreßbuches.
Im Namen einer großen Anzahl hiesiger
Geschäftsleute:
I,.
Heidelberg, 7. Januar. (Anfangs-Course der heutigen
M ittags - Börsen) ""
Oesterr. Credit-Actien
Staatsbahn .
Lombarden
Galiz. Karl-Ludwigsbahn
Disconto-Commandit .
Gotthard Eisenbahn-Actien
4 pCt. Ungar. Goldrente
4 pCt. Egypter
Spanier . . . .
Türken
Buenos Aires
Frankfurt
235V.
206--V
82-/,
163V-
206.40
95.
83.80
75V,
66V.
14V,
86.
Franks. CZmrs vom 6. Januar 1886.
pA. Staatspapirre.
4 Deutsche ReichSanl. 106.20
4 Prenß. Consols 106.20
4 Bayern Mk. 105.30
4 Württemü. v. 1875/80 104 90
4 Baden fi. 103.50
4 „ Mk. 105.10
4 Oesterr. Goldrente 92.30
5 „ Silberrente 67.80
5 „ Papierrente —.
4 Ung. Goldrente 84.
5 „ Papierrente 75.60
5 „ Eisenb. Ostbahn 102.50
5 Ruff. Oblig. v. 1877 96.60
5 „ Orientaul. 2. E. 58.40
4 „ Oblig. von 1880 83.
5 Italien 100.40
1 Türken 14.60
4 Spanien 66.70
5 Serbien Eisenb.-Obl. 4.. 80.60
5 Portug. Staatsanl. 91.60
3 Portug. Aeußere Sch. 56.
5 Egypter priv. Obl. 96.20
4 Egypten Unis. Oblig. 75.80
Gifenb. Priorität^ Oblig.
5 Hess. Ludwigsb. 68/69 102.70
M, _,
4 Pfälzer Ludwigs M. 102.30
4 Pfälzer Nord ' 103.
5 Albrecht strsr. ö. W. 81.40
4 Elisabeth steuerpflichtig 95 70
4 „ steuerfrei 101.60
4 Franz Joseph v. 67 78.50
5 Oest.Nw.Gldobl.v.74stf. 107.40
5 „ „ Illt. L. —.
4 Rudolf 75.60
5 Ungar. Ost 80.70
5 Oest. Südbahn 104.70
5 Oest.-Fz. Stb. v. 1874 107.70
3 „ „ „ 1—8 Em. 81.20
3 „ „ „ 9. Em. 77.90
3 „ „ „ (Ergänz.) 77.40
Reichsbank-Disconto 5"/«
4V, Gal. Karl Ludw. 81 81.40
3 Livorneser Pr. Fr. 500 68.30
3 Sd.-ital. merid. „ 500 65.20
M. Eisenbahn Nette«.
4 Heidelberg-Speyer 40.
4 Hess. Ludwigs Thlr. 93.90
4 Ludwigsh. Bexbach fl. 220.
4V, Pfalz. Max 134.50
5 Böhm. West 223»/»
5 Elisabeth
PCt. Bank- und Lred.-Akt.
4V, Deutsche Reichsbank 140.20
4 Darmstädter Bank 140.80
4 Badische Bank 115.60
4 Mitteld. Credit 98.40
5 Oestr.-Ung. B. 704
5 Oestr. Credit Ult. 235'/,
4 Rhein. Creditbank 122.
PCt. Pfandbriefe.
4V, Bayr. Nürnberg —.
4V, Rhein.Hypothekenbank —.
4 Oestr. Bod.-Cr.-Anstalt 100.60
5 „ Staats-Dom. —.
4 Ruff. Bd.-Cred. 93.60
4 Sd.Bd.-C.-B. München 100.40
4 Württ. Hypothekenbank 103.70
M. AnlrhenS-Loofe
39, Cöln.-Mindener 130.70
4 Bayerische 1 6.40
4 Badische 135.50
4 Mcining. Präm.-Psdb. 123.
3 Oldenburger 130.50
4 Oester, von 1854 110.80
4 Raab-Granzer 98 50
Braunschweiger Thlr. 20 94.90
Ungar.-Staats st. 100 215.
Gelösorr-n.
20-Franken-Stücke 16 14—10
Engl. Souvereigus 20 34-29
Ruffische Imperiales 16 69—64
Dollars in Gott 4 19—16
Ducaten 9 65— 60
Frankfurter Bank-Disconto 5' §
Hotz-
Bersteigerung.
am hiesigen Stadtwalde kommen
eichenes
(hierbei 55
Montag, den Itt. Ja»"ar d. IS.,
'.Vormittags 9 Ntzr
vn Tnrniaale des alten Schnlhauses
Grabengaffe No. 10
folgende Holzsorten zur Versteigerung:
Aus Abtheilnng 27 St. Nikolausschlag:
182 Ster buchenes Scheitholz,
176 - ' —
Ster mit 1,25 Mir.
59 „ buchenes Prügelholz,
101 „ eichenes „
gemischtes
137g Stück buchene Wellen,
„AO „ eichene
V375 „ gemischte „
. ferner
'ui vorigen Jahr versteigertes und nicht
abgeführtcs Nutzholz:
-aus Abtheil. 12, Wildschützenschlag: I buch.
Nutzholzstamm.
" „ 15, Drachenhühle: 3 eichene
Nutzholzstämme.
t " „ 21, Schmerschlag: I buchener
Nutzholzstamm.
l " „ 27, St. Nikolausschlag: 6
eichene Nutzholzstämme.
j „ 1, Linsenteich: 10 akaziene
Nutzholzstangen.
- " „ 3. Lindenhang: 21 akaziene
Nutzholzstangen.
Heidelberg, den 3. Januar 1887.
Das Bürgermeisteramt:
I. V. d. B.
F. Eisenlohr.
Pelikan.
Hch-Ntrßchmmg.
Die Bezirksfoistei Schwetzingen
versteigert Montag den 1«k. ö.Mts.,
Morgens 9 Uhr im Adler in Ofters-
heim aus Domänenwald Hardtwald nach-
stehende Hölzer mit Borgsrist bis 1. Ok-
tober l. I.
Aus den Abtheilungen Brandbuckel,
Frauzosenbusch, Kohlbuckel, Hirschplatte,
Tannmgarten, Wasserplatte, Pfriemen-
suhl, Verborgener Gang, Spannbuckel,
Saupferchbuckel:
620 Ster forlene Scheiter, 700 Ster
sorlene Prügel, 1200 forlene Wellen.
Schwetzingen.
Vergebung von Bau-
Arbeiten.
Zum Neubau eines Thurmes bei der
evangel. Kirche in Schwetzingen sind
folgende Bauarbeiten auf dem Sumissions-
wege zu vergeben:
Anschlag: Mk.
1. Abbruchsarbeiten, 650 —.
2. Maurerarbeiten, 8604 47.
3. Rothe Steinhauerarbeit 8730 70.
4. Zimmermannsarbeit, 2087 12.
5. Schreinerarbeiten, 650 —.
6. Schlosserarbeiten, 472 25.
7. Schmiedarbeiten, 89 l 96.
8. Blechnerarbeiten, 1724 > 2.
9. Schiefcrdeckerarbeiten, 361 —
10. Blitzableiterherstellung, 251 50
11. Tüncher- und Maler-
Arbeiten, .... 1327 39.
Die Pläne, Ueberschläge und Be-
dingungen sind auf dem Bureau der Ev.
Kirchenbauinspektion Heidelberg einzusehen,
und eben dorthin sind auch die versiegelten
und mit entsprechender Aufschrift ver-
sehenen Sumissions-Angebotebis spätestens
Mk.
Mittwoch 12. Januar 1887,
portofrei einzusenden.
Schwetzingen, 3. Januar 1887.
Der evangel. Kirchengemeindcrath.
290
13877
766
4109
1921
3519
3360
1395
1036
300
825
888
256
928
und Accord^
Altheim Bez.-Amt Buchen.
Bauarbeiten-
Bergebung.
Die nachfolgenden Arbeiten
zur Erbauung eines neuen Schul-
hauses sollen im Submissionsweg
vergeben werden.
Grabarbcit
Maurerarbeit
Cementarbeit
Steinhaucrarbeit
Verputzarbeit
Zimmerarbeit
Schreinerarbeit
Glaserarbcit
Schlosscrarbeit
Schmiedarbeit
Blechnerarbeit
Tüncherarbeit
Pflästererarbeit
Eisenliefernxg
Pläne, Voranschlag
bedingungen find auf dem Rath-
haus in Altheim zur Ansicht auf-
gelegt.
Offerten in Prozenten der
Ueberschlagspreise ausgedrückt, sind
schriftlich und versiegelt längstens
bis zum Montag, 17. Jan. 1887
an das Bürgermeisteramt in Alt-
heim einzureichen; diesseits unbe-
kannte Meister haben denselben
Zeugnisse und Angaben über aus-
geführte Bauarbeiten bcizulegen.
Die Eröffnung der Angebote
findet am
Montag, 17. Januar 1887,
Nachmittags 1 Uhr
statt, welcher die Submittenten
anwohncn können.
Im Auftrag des Gemeinderaths:
Bauführer Keim.
Mosbach.
Den geehrten Abonnenten des
Heidelberger Tageblatt in Mos-
bach, welche mich an Neujahr
mit einem Geschenk erfreuten,
meinen innigsten Dank.
I. Schrod.
1 Rege«- und
Sonne« schirme
in größter Auswahl
in nur guter Waare,
S Plöckstraße 56, vis-ü-vis
dem Essighaus.
Heiäslberss.
Kasten- u. Polstermokel, Ketten u. Spiegel
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Kncherttiühle u. Tische, Anrichten. Tellerbretter, Wasserbänke, Glasschränke.
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bis zu den feinsten.
Bettfebcrn, schön daunenreich, 2, 3 und 4 Mk. das Pfund.
Seegras-, Wall- und Rotzhaar-Matratzen, Fauteuils mit und ohne Ein-
richtung, jtauapc«s. gut gepolstert, von 35 Mk. an
Holzkoffer Handkoffer Reisekoffer
von 3 Mk. an. von 2—30 Mk. elegant von 12 Mk. an.
Beste nnd billigste Bezugsquelle aller oben genannter Artikel.
M. Burckhardt, Jmnmsttaßc No. 8.