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Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

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Nr. 241 - Nr. 250 (19. Oktober - 30. Oktober)
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Seite 3 E „Heidelberger Bolksblatt“ — Freitag, den 20. Oktober 1988 .. r
den dafür auch Leute ausgebildet. Im übrigen über ſeine P l ä n e machen, die darauf abzielen,

iScCcCC©oIaè .. .ILIICÊCÌINN:DC.Nn. Ur tenucien. uus: hr

Feldartillerie, und wir bilden ſchon lieber die
Leute an dem Geschütz aus, an dem sie kämp- Stltaatsſekretär Reinhard über Steuergeſelgebungsfragen. . . ; vel
Antwort: Wir ſshen einem jehr ſchwere"

fen müßten als an Geſchüten, die wir gar Sagan, 19. Okt. Staatsſekretär Reinhardt ſprach den Jahren ſei mit einer Erleichterung der Ar- Winter entgegen. Wir haben von etwas übet





nicht haben! stheri coOny=O=OOII_.e.Ô..Öe…aâ..._\—.IaÀIlIeoOoOooÔÚòÓÞoòOÞpuaeaeaeeeeeÏle3eaSaaSn..
Hr gerrider! .SESScCCOU GES O >

Frage : Eine weitere Urſache der Beſorg- Vertrauen von Volk und Wirtſchaft zur Staats- verwendet werden. Alle dieſe Maßnahmen hätten verhind daß im Winter ein Ahſinken eintritt.
nis ist ge Auffaſſun daß Deulſchlands zu , führung und ferner darauf, daß die Regierung zu einer Abnahme der Arbeitsloſenzahl um 2,2 yer J. ft ch m . i! daun hitnen . mezuen
ebene Abſicht una. Tages den ß zae. durch geeignete geſezliche Maßnahmen die Wirt- Millionen und zu einem Anſteigen der Beſchäfti- jzut un 1. Bt pr Arbeitslosigkeit begin
pt! Ko r rid o r wee zu tv ctttes mi ſchaft anrege. Hierzu dienten vor allem das große gungsziffer um 2,5 Millionen geführt. Der ſa i- erer angriff gegen die Arbeitsloſigkei .
der Erhaltung des Friedens unvereitbar iſt Arbeitsbeschaffungsprogramm vom 27, Juni, das ſonmäß ige Rückgang der Beſchäftig- . .. u
Auf welcher s c it e hält der Herr Reichs: Gebäude-Inſtandſetungsgeſet vom 21. September, t e nz a h l werde durch die geplante Durchführung Zu dieſem Zweck seßen wir eine Reihe uo
kanzler Verhandlun e mit dieſem Ziele für das Gemeindeumſchuldungsgeſeß und das Geſet der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen in dieſem Maßnahmen in Gang, von denen wir uns einen
öglichs g über den Bau der Autobahn. Staatsſekretär Iahre kaum ſpürbar werden. Der Revner gab jei- ausreichenden Erfolg verſprechen. Neben einer
megl h. o: t: Es gibt überhaupt keinen ver, Reinhardt betonte, daß die Belaſtung, die durch ner feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß die Ar- Entlaſtung der Wirtſchaft von unerträglichen
nünftigen hc der die Cöſun des Kor- die Finanzierung dieſer Maßnahmen notwendig beitsloſenziffer auch in den härteſten Wintermona- Steuern, einer allgemeinen Viederherstellunſ .
tunſetgen beſonders r lttL ts Leiſtuna werde, mehr als ausgeglichen werde durch die ten die Viermillionengrenze nicht überſchreiten des Vertrauens, der Beſeitigung einer große"

der Friedenskonferenz bezeichnen könnte. Der
Sinn dieſer Löſung konnte nur ſein,
Deutſchland und Polen fſür ewige Zeiten zu
verfeinden. Niemand von uns denkt daran,
mit Polen wegen des Korridors einen Krieg
ß!! beginnen. Wir möchten aber alle hoffen,

Entlaſtung in d Arbeitsloſenhilfe und gleichzei- werde. Auch ein Defizit in der Arbeitsloſenhilfe Anzahl mehr oder weniger ma rx i ſt i ſch inſpt
tig durch die Steigerung der Einnahmen der ſei nicht zu erwarten. Die in den früheren Iah- rierter wirtſchaſtshemmender Gesetze, läuft eint
öffentlichen Körperſchaften. Beſonders das Ge- ren immer ſinkende Ziffer des Reichseinkommens ſehr große Ar beit s b e ch a f f u n g. Da un
bäudeinſtandſe ß ungs pr o g r am m habe habe in dieſen erſten acht Monaten der Regierung ſere Straßen zum Teil ungenügend, zum Tel
heute ſchon eine wesentliche Erleichterung des Ar- Hitler dauernd steigende Tendenz. : auch verkommen ſind, wird ein Netz von vund
beitsmarktes gebracht. Auf die Pläne ſür das kommende Iahr einge- 6- tauſend Kilometern an Automobilſtraße"
Zie beiden:. Ration. vte fie bet b Der Redner ſtreifte ſodann die Bedeutung des hend, hob der Staatsſekretär hervor, daß im näch- gebaut und in dieſem Winter bereits mit höchſtet
het: hie petven. ttivn qt. bloo fltetlerren Kraftfahrzeug ſteuerge| etz es ſowie des ſten Iahre das große Steuervereinfachungsgeſez Energie begonnen. Die Finanzierung , erfolgt
fa erhandeln wetbett. Qa kaun t P der Geſetes über die Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaf- nach ſtrengen bevölkerungspolitiſchen Richtlinien durch unſere Automobil- bzw. Brennſtoſfſteuert
n t erua! U! ere Uher U sich nicht fungen und des Geſe es über Steuer- der Wirtſchaft bedeutende Erleichterungen geben ſ0wie durch einzuhebende Benugungsgebäührert
doch ein für beide Un . anabarer Wea und erleichterungen vom 5. Juli. Einen ſehr werde. Die Einkommensteuer würde für jedes Eine ganze Anzahl weiterer großer Arbeiten,
Cſta Lajrs tc rare Löſurr find ter 15eg weſentlichen Anteil an der Arbeitsbeſchaffung und Kind um 16 Prozent und vom fünften Kinde ab Kanalbauten, Stauwerke, Brücken, laufen mi!
8 jung ; an der Erleichterung der Arbeitsmarktlage hätten um 30 Prozent ermäßigt werden. Klarheit in den Außerordentlich groß iſt unſere Tätigkeit anll
7. Will Deutſchlatd Kolonien. UU Ps u U tett!;tzrzs r xws1"ges ettiltses sctenrtztn urs einjage Ectaltarg tert Satt tec srehetarmathung vahcret B
r a g e ; Der Ausdruck „Volk ohne Raum“ ſtimmungen über die Cheſtandsdarlehen, die be- meinden ſichere Einnahmequellen erſchließgen und S i e d lu n g. Für die Zeit des Winters werde!
hat gewiſſe Unſicherheit erregt. Auf welchem völkerungspolitiſch von größerer Bedeutung jeien. auf der anderen Seite dem Steuerpflichtigen die durch eine Kombination von Staats- und Pt
Wege erblickt der Herr Reichskanzler eine Bis zum gegenwärtigen Augenblick dürften etwa Möglichkeit geben, auf einfachſte Art und Weiſe vatmitteln für Reparaturen an unſerem zw
Möglichkeit für die räumliche Ausdehnung 100 000 Ehen in fünf Monaten mehr abgeſchloſſen ſeinen Verpflichtungen dem Staat gegenüber nach- Teil der Erneuerung bedürftigen Ha u s beſit
Deutſchlands ? . worden ſein, als das ohne die Eheſtandsdarlehen zukommen. rund 2/2 Milliarden eingeſtt. Der Gedante iſ
Bildet die Wiedererlangung von früheren möglich geweſen wäre, und auch in den kommen- , dabei der, daß der Staat ſich finanziell in det!
deutſchen K ol o ni e n eines der Ziele der amm Umfang beteiligt, in dem er ſonſt die Laſte"
Regierung? Wenn ja, welche Kolonien kom- | U ; ô der Avbeitsloſigkoit zu tvagen hätte. Um css
men in Frage, und werde ein Mandats - ho . beteiligen, wenn es nicht als vollkommen gleich- ders der Jugend zu helfen, werden wir se
ſy stem Deutschland enitéen aver würde 9. Die Frage der Verfaſſung .. q , kot, t nt > Dat l q! : unseren Arbeitslagern für eine vernünftige Tü
Wutkhland volle egen verlangen? F.rage: Seit der Machtübernahme durch die erechtigter Faktor anerkannt iſt. Daß wir ein tigkeit boi allevdings nur ganz kleinor Beſoldung
Antw.ort: Deutſchland hat zu viele Regierung Eurer Exzellenz iſt die Weimarer ſen aber auch, daß wir uns ſolange mutig und aber ausreichender Verpflegung guſammenfaſſen
Menſchen auf ſeiner Bodenfläche. Es liegt im LBerfaſſung de facto in einzelnen Punkten ab- lapfer verteidigt haben, als es nur tiberhaupt !!"d anſezen. Sie haben noch keine Fgnrilien
Intereſſe der Welt, einer großen Ration die Feändert worden, obwohl ſie nicht förmlich außer hg. Wir find Männer genug, einguſohen, daß !!nd können daher leicht in Baracken und öh
erforderlichen Lebensmöglichkeiten nicht vor- Lraft geſett iſt. Beabſichtigt der Herr Reichs- gu nach einem Krio ge "r eutuutege 'man lichen Unterkünften bei ihven Arbeitsplähen
zuenthalten. / kangler, eine Verfaſſungsänderung auf neuer mag nun ſchuldig [Leg as nicht ſelbſtverſtänd- untergebracht werden. Durch boſondere Ma
Die Frage der Zuteilung kolonialer Gebiete Grundlage durchzuführenk g ;, lich die Folgen zu tragen hat. Wir haben ſie ge- ! : . be!
ganz gleich wo, wird aber niemals für uns luft mt Rte “ut etliet yer u tragen! Daß wir aber nun als Volt von 65 huvs Jugseter rer Lu : vot!
Sc E E
eine Kolonie zu verwallen und zu organi- Hſtaltung Deutſchlands iſt auf verfaſſungsmäßig it für uns unerträglich. Dieſe : e Diskximi- [ehr groß ſein wird, haben wir ein gigant!;}
sieren, wie andere Völker. Allein, wir fz! gzuläſſigem Woge geſchohen. Es iſt ſelbſtverſtänd- %. ertragen ! "iir Und ſolange < [Mes Winterhilfs werk organiſtert, t
[!! Me andere sorte. Huus tcteo Pro- lich möglich unl auch wahrſcheimlich, daß wir of "g. sui ;; nice ls tte Unterſchrift als beſonders unſere ländliche Bevölkerung bittet
bleme, die den Frieden der Welt irgendwie ?4s Geſamtergebnis der ſich vollziohenden Um- StG tsmann unter smen Vertra ſezen “( ich Mit Lobensmitteln der notleidenden armen If
berühren, da ſie nur auf dem Wege toe Rer- Wälzung dereinſt als neue Verfaſſung t . s z fetett, den duſtrie- und Stadtbevölkerung zu helfen. Es i:
handlungen zu löſen sind.



Krieg verloren haben, das wiſſen wir. Wir wiſ-

nahmen ermöglichen wir durch Familiengr t!

als Ehrenmann auch im privaten Leben nie-
mals unterſchreiben würde, und ſolhſt wenn ich
darüber zugrunde ginge! Denn ich möchte auch
nicht meine Unterſchrift unter ein Dokument

d em deut ſchen Volke zur Urabſtim-
mung vorlegen werden. Wie ich denn
überhaupt betonen muß, daß es zur Zeit keine

8. Mill Deutſchland zur Monarchie Kegierung gibt, die mit mehr Recht als die

ein rieſenhafbes Austauſchwerk und damit i!
gleich eine Verbindung von Stadt und Lank;
Vir werden mit dieſer Organiſation rund.
Millionen Menſchen wenigstens mit dem .

äurütt? IHSSSTIpSE r ) or rhhhhcan=hô9qn=t icBE.ntNoee nt.
rage - ; ien i te, trag! gu jerr Was ich nicht halten kann, werde ich niemals L gu I such mit Kleidern verſorn!.
t5nÈcoSacccoO'oſto,n.::. N oo e . IE.

als ein Vorſpiel zur Reſtauration der ka i- Frage: Sieht der Herr Reichstanzler den 14. Die Verträge der ſchlimmſten Auswirkung Einhalt gebote",
ſerlichen Familie herausſtelen wird. Völkerbund als eine Ginrichtung an, die u ' lz . wird. Denn bisher war es dank dem Verhaill!!
Wäre es möglich, daß der Herr Reichskanzler ihren Nuten überlebt hat oder kann er fich be- . F r a g e: Hält Deutſchland fich somit für ber Friedensvertrag fo, daß ſich im Durchſchnitt !!
ſeine Stellungnahme zu dieſer Frage desi- ſtimmte Bedingungen vorjtellen, die Deutſchland reit von den bestehenden internationalen Ver- Heutſchland jährlich vund 20 000 Menſchen al
niert? . eine Rückkehr in den Völterbund zu ermöglichen pflichtungen mit der Begründung, daß es nicht Rot und Verzweiflung freiwillig das Lehen neh
Antwort : Die Regierung, die heute in geeignet wären? gleichberechtigt bohandelt worden iſts men mußten.
Deutſchland tätig iſt, arbeitet weder für die Ant wor t: Wenn der Völkerbund ſich ſo „ Antwort: Was wir unterzsihnet _ q.. G9..za1100
Monarchie, noch für die Republik, ſondern wie in letter Zeit immer mehr auswächſt zu Haben, werden wir nach unſerer beſten Fähigkeit Sie werden verstehen, daß sine Regierunſ.
ausſchließlich für das deutſche Volk. Wohin einer Intereſſengemeinſchaft beſtmmmter Staa- erfüllen. und ein Volt, die vor ſolchen Aufgaben ſtohe.,
wir blicken, überall ſehen wir nur Not und ten gegen die Intereſſen anderer, dann glaube 12. Die deutſche Minterhilfs läne gar keinen anderen Veg haben können als ye!
Elend, Arbeitsloſigkeit, Verfall und Zerſtö- ich nicht an ſeine Zukunft, Deutſchland wivd . I! p nach Ruhe und Frieden und damit
rung. Dies zu beſeitigen iſt die von uns ge- jebenfails niemals mehr einer internationalen F rage: Könnte der Herr Reichskanzler der lich auch nach Gleichberechtigung. .
wählte Miſſion. Vereinigung beitreten, oder ſich an einer ſolchen britiſchen Veffentlichkeit einige Mitteilungen





i .. und der Stadt zu. Tief vergrub der Kaplan Stoffpapier, und darunter eine ſchwarze Schlei- war, wo ſich das Elend häufte, er ſpähte net
/ S neue Land ſeine starken, bloßen Fäuſte in den Mantel- fe geſchlungen. Wie er jetzt durch das grell hin- der Finſternis aus, nach der Finſlernis te,
i ; taſchen, zuſammenſchauernd. Dünn war der geſchwemmte Licht einer Auslage watete, wur- Lebens und der Schickſale. Jn Wachſein ut!

Roman von Friedrich Schnack. Mantel und abgetragen. Seine Schöße und der den die ſchwarzen Hoſenbeine ſeines im Man- Bereitſchaft ging er; für jeden Augenblick .
i Rückenteil glänzten, die kalte Luft durchdrang tel verborgenen Anzugs deutlich. Der Mantel ihn fordern konnte, war er gerüſtet, Er petett

Caritasverlag G. m. b. H., Freiburg i. Breisg. ſein Gewebe, Aus einem Trödlerladen ſchien er aber zeigte unerbittlich ſein ſchäbiges Ausſehen, dabei. Das Gebet gab ihm Kraft und leitete ih
.. herzurühren. Die Ellbogen der ſehr langen die unbeſtimmte, ins Grauſchwarzgrüne ſpies Es machte ihn ſcharfſichtig, helläugig; er bl



V . Y. (Nachdruck verboten.) §rme preßte der Kaplan gegen die Seiten und lende Farbe. mit jenem Licht in das Dafein, deſſen Urftro!"! .














Gefahr: Ja! Voll Finſternis hing der Him- griff mit mächtigen Schrilten aus, mit Schrit. Von einem der nahen Türme ſchlug es neun. nicht verſiegt. und so fühlte er ſich gti gest

mel über dem Bauernland, Finſternis eines ten, wie ſie die Bauern haben, wenn sie durch Autos ſauſten vorüber, und die elechtriſchen alle Enttäuſchungen, Gemeinheiten eleidigün
Weltunterzanges. Zuſammenſchluß! Alle anderen die Furchen ihrer Helder ſtapfen. Das Feld des Bahnen gaben heftige Gloctenzeichen. Der Wind gen und gegen die Schwäche. .
Bauerngedanken ~ grau waren ſie wie Aſche. Kaplans waren die Straßen und Plätze der ſchnitt ins Geſicht, die Flocken tauten auf der : ; ' .. chene!
ein Kornbrand, Roſt, der einem die Seele leer Stadt. Er war darauf angewieſen, zu Fuß zu höckrigen Naſe des Kaplan. Bor . ei ſchmuyigen, windbeſtrichse
ähte, ſ ] gehen, in den Straßenbahnen und Autobuſſen Einem Straßenbummler glich er, Aber er Haus hielt êt Die gehentiberliegende hof
Gefahr! Fröſtelnd ſpürte Gerolph die Zugluft fand er kaum, was er ſuchten. nährte unter ſeiner breiten Stirn keine welt- ſeite, qus Schwärze aufwachſend, war eine l
der Gefahr an ſeinem Gesicht vorüberpfeifen, er Seine kraftvolle Geſtalt, ſtarkknochig und lichen Vergnügungsgedanken. Er betete. Die Mltsg. Papierfeten kaſchelten rd rieben len.
kannte den eiſigen Ton. Vorüberpfeifen . . . . bäuerisſch, wirkte derb. Der dunkle, abgegriffene Straße war ein Vaterunſer lang. Bei dem Wort geſpenſtiſch an ihr. Vorn am Eingang der tent.
vorüber . . . . Ö Hut ſaß ihm ſchräg in der Stirn. Darunter, in Amen bog er um die Ecke und ging im rechten Gaſſe. ſah er das lichtgrelle aus eſchnti Y
Hier ſteht, daß ſich die unterzeichneten Ver- den Augen, glühte ein inbrünſtiger Schein, ver- Winkel weiter. Die neue Straße war zwei Va- Straßenſtück lyis ein feurizes Ofenlo aufglu e
bände zuſammengeſchloſſen haben. Ex las: Schug tieft durch den Abglanz der Straßenbeleuch- terunſer lang. Dann drang er in eine dunlle und ein duwpfes VBrauſen und Hegen h
der heimiſchen Erzeugniſſe, Schuß dem Getreide, tung. Sein Geſicht war herb gezeichnet, ein Quergaſſe ein. Es reichte zu einem ,„Gegrüßet und räderte in ſeiner Eſſe. M
Schut den Milcherzeugniſſen, Schuß dem Holz, Geſsicht, gleich jenen, wie ſie die Bauernmaler ſeiſt du Maria . . . “ In dem Eiſenhalter des Türpfoſtens hinſn
Schut allem, was das Land hervorbrachte. auf ihre Malbretter werfen, auf Hauswände Er ging wie in ſich verſunken. Die Geräuſche die Griffe von vier Glockenzügen. Der ap .
Schutz der Bauernſchaft und der Heimat! Schafft und die Scheuertüren mit den frommen Geſtal- ſchientn ihm fern zu ſein, der Schnee ſchien ihn taſtete nach dem oberſten und riß tkräftid s
die Bauern-Einigkeit! ten. Ein mageres Gesicht. Unſchön traten die nicht u ſtrei en, der Wind ihn nicht anzufqu- Der Draht wimmerte, und der Laut pflanzte s
So las er. , , Backenknochen hervor, hart und hackiz war das chen, hie vorüberraſenden Fahrzeuge und vor- nach oben an der Hauswand fort. Nach eit
Und ex las noch aufmerkſam die Unterſchrif- Kinn: flüchtige Schatten überhuſchten es, und beihastenden Gestalten keinen Eindruck in ihm kurzen Weile antwortete ihm ein anderer Drei,
ten dex Bauernvereine, der Bünde, jeden Vor- ſo veränderte es von Augenblick zu Augenblick zu erwecken. Und doch, während ſich ſeine Seele von innen und zerrte. Krachend ſpransd. je
ſtand und Führer mit ſeinem Namen, dann ging ſeinen Ausdruck, während der zr splet mit dem einfachen, uralten Gebet hingab, das ſeine Schnappklinke der Tür auf, der Geistliche drütj _
sss Gerslpi, dhuisgene: u hohenrbth. r Fu u 19. MſU rut 11/ L. ther zie aehrielatt 4.4 sq ht. attr taéose. und Grete Elugung Diet Leils .
, Ver Fahlan Johann Schirmoſer ſchloß behut- ſeines Gesichts dunkle, von kühler Helle ſekun- ſichter. Sie waren ihm nicht so verſchloſſen, wie Hausgang einzutreten. Der s to matt’,
ſam das Torx hinter ſich und verließ das Haus denkurz durchbrochene Nachtgnue. . ſſie dreinblickten, und nicht [o fremd, wie ſie aus Leute war ſie angemesſen. Sie war eine ve.
er Münchener Poligeiſeellorge, der er zube- Nicht eigentlich ſah der Kaplan auf den er- dem wirren Strudel der nächtlichen Stadt her- nen Türen, die der Kaplan nur zu gut an
numtet war. Che er weiter ging, ſchaute er nach ſten Anblick wie ein Geistlicher aus. Seine ver- ausgeboren wurden. Waren ihre geheimſten Re- Der Schein ſeiner Taſchenlampe wies ihn jn
[inks und recht. Wie ein vetkleideter Wachmann nachläſſigte Kleidung und die ſchlechte Haltung gungen und Ziele ſo ſchwer zu erkennen? Aber Weg. Er knarrte die steile, hölzerne Stieg! y
muſterte er die Vorübergehenden, Dann löſte hätten ebenſo gut auf einen einfachen Hand- er war nicht nach heitern und gesättigten Mie- auf. Von oben fragte eine zerknitterte Fra! .

.

ſame Kaplan. lenkte. Es war, als ströme unter den Wangen Augen, sein Geſicht durchforſchte treibende Ge- ten Schwierigkeiten gehabt,



er ſich yt dert Eingang. . werker ſchließen laſſen, dem es noch mäßig er- nen aus; er ſuchte bekümmerte, ſorgenvolle oder ſtimme, , , .
[h mite E ihn Y q triath yr ( er grB te schr exteuslolUn t fette. uréhtuerte er die beleuchtete dun Sqjetheter!! antwortete et _ |

und Lippen, das ferne Alpengebirge ſchleuderte Abendwichs geworfen hatte. Er trug einen Stadt, die Straßen, die Menge, ihre Fährten, (Fortſetzung folgt.) _
wieder einmal ſeine rauhen Böen der Ebene herrenmäßigen Stehumlegekraoen. einen von Winkel. Er [treiſte dort umher, wo es dunkel f ...






 
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