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Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

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Nr. 261 - Nr. 270 (13. November - 23. November)
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nn. . u Vrrvrrorrgrr wurrwvr ur ~- wamsrag, ven 15. novemver 1955 c c t f nr , ,
es doch, daß die katholiſche Bevölkerung vertrauu ,2. Die Rechtsgültigkeit einzelner Tf!

Mie wählte der katholiſche Volksteil?

Berlin, 15. Nov. Die Germania unterzieht nach-

fall in den überwiegend katholiſchen Wahlbezir-
ken. Sie ſchreibt hierzu u.a.
„Die Uniformität des Ergebnisses hat die Nei-

gung unterdrückt, die Zahlen der Volksabſtim-

mung zur Reichstagswahl eingehender zu betrach-
ten. Gleichwohl iſt aber auch heute noch eine inten-
ſivere Analyſe nicht vergeblich und uninteressant.
Denn die Unterschiede, die hierbei erkennbar wer-
den, ſind immerhin noch groß genug, um vermerkt

Am geeignetſten ſind hierfür die Reichstagswah-

Stimmen nämlich 97,2 Prozent, iſt Oſtpreußen.
träglich die Wahlergebniſſe vom 12. November Es folgen dann der Reihe nach die Wahltreiſe

einer Betrachtung im Hinblick auf den Wahlaus- Pfalz, Oppeln, Frankfurt a. O., Pommern, Fran-
ken, Württemberg, Breslau, Heſſen-Naſſau, Nie-
derbayern, Oberbayern, Liegnitz, Oſt-Hannover,
West, Merſeburg, Baden und Weſtfalen-Nord mit

ensvoll die Verſöhnungshand angenommen hat, men, die auf Grund der landeskirchlichen te
die Hitler ihr vor den Wahlen dargeboten hat. getroffen ſind, wivd hierdurch nicht berührt. |
Es iſt eine eindrucksvolle Bekundung für ihren
Glauben an die Einhaltung der Verſprechungen Kraft.
und Abmachungen religiöſer und kultureller Art
und für ihr Vetrauen auf die gleichwertige und
gleichberechtigte Behandlung durch Regierung

und Partei.“

92,1 Prozent. Dieſe Wahltkreiſe liegen alſo über

dem Reichsdurchſchnitt von 92 Prozent. Unter
diesem Durchſchnitt liegen ebenfalls der Reihe
nach Thüringen, Dresden-Bautzen, Weſtfalen-
Süd, Chemnitz, Potsdam 1, Magdeburg, Düſſel-
Schleswig-Holſtein,
zu werden und um einige Aufſchlüſſe zu geben. Köln-Aachen, Potsdam 2, Leipzig, Berlin, Weſer-

ſeldorf-Oſt,

Ems und

len, die relativ die größeren Unterſchiede aufzu- NSDAP-Wählee.
Selbſt bei einem flüchtigen Ueberblick springt [chloſſen:

weiſen haben. Schwankt dhc< immerhin die Zahl

der NSDAP-Wähler in den einzelnen Wahlkreiſen die Tatſache ins Auge, daß die Wahlkreiſe mit
zwiſchen 97,8 und 84,0 Prozent der Wahlbeteilig- einer katholiſchen Bevölkerungsmehrheit, alſo vor ſchen Kirchengeſeßhes über die Recht sver-
ten. Im Reichsdurchſchnitt betrugen die für die allem der Süden, der Weſten und Schleſien, in h ält niſſe d er Ge iſtlich en und der Be-
NSDAP abgegebenen Stimmen 92,0 v. H. der noch geſchloſſenerer Weiſe als die übrigen Wahl- amten der allgemeinen kirchlichen Verwaltung
Wahthlbeteiligten. Ordnet man nun die Wahlkreiſe kreiſe fir die NSDAP geſtimmt haben. Hiervon bleibt die Durchführung der von den deutſchen
nach der prozentualen Höhe der NSDAP-Wähs- gibt es nur einzelne Ausnahmen. wie beiſpiels- evangeliſchen Landeskirchen über den gleichen
ler, ſo ergibt ſich eine intereſſante Reihe. Der weiſe Köln-Aachen. Dieſes Ergebnis ſcheint wich- Gegenſtand seit dem 1.
gehalten zu werden, beweiſt Geſetze ausge

Waghlkreis mit dem größten





Anteil NSDAP- tig genug, um feſt

Mecklenburg,

ſetzt.





Reichskirchengeiet über die
Rethtsverhältnijſe der Geiſtlithen

Berlin, 17. Nov. Das geiſtliche Miniſterium
ſchließlih, Hamburg mit 84 Prozent der Deutſchen Evangeliſchen Kirche hat am 16.
November 1933 einſtimmig folgendes Geſet be-

„L. Bis zum Erlaß eines deutſchen evangeli-

liſche Preſſedienſt" u. a.:

die Auseinanderſetung über die Angleichnnſ

den einzelnen





„3. Dieſes Geſetz tritt mit der Vertündund |

gZu dieſem Geſet ſchreibt der „Ev at y
Gele queift ! 'die . ln !

kirchlichen Geſetzgebung ein. In dieſem füt ju
Landeskirchen verbindlichen Geſetz komtt! gp
Wille des Reichsbiſchofs und des geiſtlichett zj |
niſteriums zum Ausdruck, auch auf dieſem et,
des kirchlichen Rechtslebens die Geſamttircht y, |
ter eine einheitliche Führung zu ſtellen. Das f |
ſeß beſtimmt, daß bis zum Erlaß eines Reid,, |J
logge.
Gegenstand erlaſſene Geſetze ausgeſezt wird.



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Januar 1938 ergangenen UG es vet.. j

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üelberg A.-G. (E. Büttner, Direktor). Verant"gw |
lich: Für die Schriftleitung: Carl Fürst, füt. |

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