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Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 2740 II C - 149
Rickert, Heinrich
Kunstphilosophische Uebungen (Manuskripttitel) — Heidelberg [ermittelt], o.D. [1928]

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https://doi.org/10.11588/diglit.4841#0018
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Ealten zü diesem Zweok arn meisten geeignetjKnzyklopädie
der philosiohischen fissenschaft im Gruniriß ,vsie Hegel sie
zaerst Heidelherg,1817 veröffentlioht. Aach diese erste ue-
stalt der Enzyklopädie,die längst vergriffen,jetzt darch
Glockner leicht zugänglich.

nach ihr zerfällt System in d'rei Haaptteile;

a) '7issensdhaft der Logik.

b) Philosophie der iiiatar.

c) Philosophie des Geiätes.

Logik and Hatarohilospphie ganz hei Häite lassen. Philosophie
L^Ce,^^hat Tieder^rei TEeileJsabjektiven.objektiven and absolaten //
Geist.

feil 1 and 2 ebenfalls bei Seite lassen,bleibt
nar noch Lehre vom absolaten Geist,der also 9.Tei}/des Gan-
zen.

Dieser Teil zerfällt in Kanst ßeligion and
Philosophie. Unser Gegenstand ist also das l.Drittel des
S.Teilsvon Hegels System and somit.formal betrachtet,nicht
hiehr als der 27. Teil des Ganzen.

Das läßt.sich schon aus erster xxaflage der Hn-
z./klopädie ersehen,ander man sich heate noch am besten orien-
tiert.

Latärlich sind spätere ^ufiagen Verbesseran-
gen.aber 3.xiailage umfaßt drei starke nt..nde and ist iChon
aas diesam Grande za schneller Qrientierang angeeignet.

■7ir halten ans also zar Hinordnang anserer fei-
le andas Ganze andie wenigen deiten der Hnzyklopädie 302-5.
^ie tragen Ueberschrift "Die Heligion der Kanst" ,vsas damit
zasammenhängt,daß Hegel im Ganzen des Systems den absolaten
Geist anter religibsen Gesichtspankten behandelt. Aaoh davon
hier (ZTuräChs't^ natürlicjo/ völlig absehen.

Hinleitang.

Vir gehen nach flfchtigem Hlick aaf das Ganze an
unsern Teil absichtlich von außen heran.and das könnnn v;ir,
da Hegel in Vorlesangen dies selbet tat.

Kinleitang ist noch nicnt streng systematisch,son-
dern will lediglich vorläaiig negriff so nehmen.vsie sie all-
gemein gegeben sind.und sich mit faktischer Lage auseinander-
setzen. Doch giebt schon Kinleitang eine Heihe von systema-
tisch vvichtigen Erörterangen,die gerade für ans.deren letz-
tes Ziel rein systematisch ist,lehrreich werden können .

Ham> unserer Tissenschaft.

Tir beginnen mit Lamen.den Philosophie der Kuntt
trägt. Hegel selbst spricht von „-i.esthetik,7«ie es allgemein
üblich. ‘ reiß aber,di/ß Wort Aesthetik eigentlich nicht passend
ist. Denn Aesthetik bezeichnet Wissenschaft des Sinnes.des
Smpfindens,und in dieser Ledeutung trat die neue Disziplin
anch zuerst aaf. Der iSame hat üraprung -aae-h- in der Wolfischen
Schule.vso Aestnetik in Gegensatz stand zur x>ogik als i.ehre
von der Sinnlichkeit iia Gegensatz zar Denklehre.

Man betrachtete Kanstwerke dort mit Hucksicht aaf
die ifimpfindungen,v?elche sie hervorbringen sollten.z.B. des
a.ngenehmen and der Bewanderang ,der Parcht.des kitleidens asvs.

uas will Hegel niöt, und das wollen auch v?ir n icht
 
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