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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3895 II B - 5,314
Bassermann, Heinrich
Nachlass Heinrich Bassermann, Sonn- und Feiertagspredigten (Heid. Hs. 3895 II B - 5,314): Predigt zu Mt 25,31-46 (Der schreckliche Gedanke von einer ewigen Strafe) — Heidelberg, 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.39178#0009
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(

Universitäts-Gottesdienst
in der Peterskirche
am
VII. Sonntag nach Trinitatis — 21. Juli 1901 —
Vormittags 11 Uhr.

1. Eingangslied: Ges.-B. Nr. 45, 1. 2.
2. Gebet und Lektion.
3. Cantate von J. S. Bach. (Text der Choräle von Johann s
Rist, der Arien und Recitative von Picander.)

Chor:
O Ewigkeit, du Donnerwort,
0 Schwert, das durch die Seele bohrt,
O Anfang sonder Ende!
0 Ewigkeit, Zeit ohne Zeit,
Ich weiss vor grosser Traurigkeit
Nicht, wo ich mich hin wende;
Mein ganz erschrocknes Herz erbebt,
Dass mir die Zung’ am Gaumen klebt.
Arie f
’ür Alt: 0 Mensch, errette deine Seele,
Entfliehe Satans Sklaverei
Und mache dich von Sünden frei.
Damit in jener Schwefelhöhle
Der Tod, so die Verdammten plagt,
Nicht deine Seele ewig nagt.

Chor: So lang ein Gott im Himmel lebt
Und über alle Wolken schwebt,
Wird solche Marter währen.
Es wird sie plagen Kält und Hitz’,
Angst, Hunger, Schrecken, Feu’r und Blitz
Und sic doch nicht verzehren.
Dann wird sich enden diese Pein,
Wenn Gott nicht mehr wird ewig sein.
 
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