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https://doi.org/10.11588/diglit.3370#0013
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nis ersann. Der wichtigste Schritt aber war, diss man die Höhle,
die erste rohe Wohnung der heisen Zone, verfolgend und erwei-
ternd, in die Tiefe der Erde hinabstieg, und die Metalle ausgrub;
eine neue Art des Bauens, durch welche für alle andern erst die
fechte Ausbildung möglich ward, Gewerbe blühen auf, und die
Menschen, vprtrauter mit den Kräften der Natur und mit der eignen
Kraft, erdenken Maschinen, diese zu untcrstüzen, jene sich dienst-
bar zu machen. — Alles dieses waren Werke des Friedens; aber
noch eine besondere Art von Bauwerken musste schon frühe entste-
hen, um Frieden und Besiz zu sichern, und den Angriffen feindlicher
Nachbarn eben so wohl zu widerstehen, wie man der Ungunst deT
Elemente und den verzehrenden Wirkungen der Zeit begegnete.
Je mehr die Kultur der Menschen eine gewisse Reife annahm,
um so vollkomnere Ausbildung erlangte das Bauwesen im Allge-
meinen und im Einzelnen. Die aus dem Hauptstamme hervorgegan-
genen besonderen Zweige entwikelten sich selbständiger, ihre Gestalt
wurde der des Ganzen ähnlicher, sie stellten in sich selber wieder
bestimmte Unterarten dar; und zwar geschah dieses am meisten bei
den bedeutenderen Zweigen,
Wenn daher in den früheren Zeiten das gesamte Bauwesen als
eine Nebenbeschäftigung von Staatsmännern odeT Priestern getrieben
wurde, wenn später wenigstens ein thätiger Meister genügte, um sich
das Fach in seiner ganzen Ausdehnung zu eigen zu machen, und es
sogar zu fördern, wenn es noch vor dreihundert Jahren manchem
Maler oder Bildhauer glükte, sich daneben noch in einem Hauptzweige
des Bauwesens ziemlich hervorzuthun; so ist es dagegen in der neue-
sten Zeit selbst für die angestrengteste Bemühung eines einzelnen Man-
nes nicht mehr möglich, alle Richtungen dieser grosen Kunst so zu
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nis ersann. Der wichtigste Schritt aber war, diss man die Höhle,
die erste rohe Wohnung der heisen Zone, verfolgend und erwei-
ternd, in die Tiefe der Erde hinabstieg, und die Metalle ausgrub;
eine neue Art des Bauens, durch welche für alle andern erst die
fechte Ausbildung möglich ward, Gewerbe blühen auf, und die
Menschen, vprtrauter mit den Kräften der Natur und mit der eignen
Kraft, erdenken Maschinen, diese zu untcrstüzen, jene sich dienst-
bar zu machen. — Alles dieses waren Werke des Friedens; aber
noch eine besondere Art von Bauwerken musste schon frühe entste-
hen, um Frieden und Besiz zu sichern, und den Angriffen feindlicher
Nachbarn eben so wohl zu widerstehen, wie man der Ungunst deT
Elemente und den verzehrenden Wirkungen der Zeit begegnete.
Je mehr die Kultur der Menschen eine gewisse Reife annahm,
um so vollkomnere Ausbildung erlangte das Bauwesen im Allge-
meinen und im Einzelnen. Die aus dem Hauptstamme hervorgegan-
genen besonderen Zweige entwikelten sich selbständiger, ihre Gestalt
wurde der des Ganzen ähnlicher, sie stellten in sich selber wieder
bestimmte Unterarten dar; und zwar geschah dieses am meisten bei
den bedeutenderen Zweigen,
Wenn daher in den früheren Zeiten das gesamte Bauwesen als
eine Nebenbeschäftigung von Staatsmännern odeT Priestern getrieben
wurde, wenn später wenigstens ein thätiger Meister genügte, um sich
das Fach in seiner ganzen Ausdehnung zu eigen zu machen, und es
sogar zu fördern, wenn es noch vor dreihundert Jahren manchem
Maler oder Bildhauer glükte, sich daneben noch in einem Hauptzweige
des Bauwesens ziemlich hervorzuthun; so ist es dagegen in der neue-
sten Zeit selbst für die angestrengteste Bemühung eines einzelnen Man-
nes nicht mehr möglich, alle Richtungen dieser grosen Kunst so zu
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