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am Trauf-Ende des Daches und im First angegeben. Zu der ersteren
muss bemerkt werden, dass es zwekmäsig ist, so weit das Dach frei
vorspringt, anstatt der Latten eine hölzerne Einschalung auf den Spar-
ren anzubringen. Als die zwekmäsigsten Mase haben sich mir folgende
ergeben: Platten-Länge i' 2", gröste Breite 8", Dike 9'", kleinste Bak-
stcindike 1" 2"', Dike der eichenen Latten 1 . Wird die Zwischen-
weite der Sparren-Mittel zu 2' 4" genommen, so treffen immer drei
Plattenbreiten auf eine derselben. Werden die Platten gröser gemacht,
so erhält man sie nicht so leicht völlig eben.

Von den leichteren Bedekungen sollten bei dem öffentlichen Bau-
wesen kaum andere, als die mit Metall, eine Anwendung finden. Am
meisten Ähnlichkeit mit den vorbeschriebenen Bedekungen hat die mit
gegossenen Eisenplatten, welche am besten auf eisernen Sparren aufge-
schraubt, und die Fugen theils durch Übergreifen der oberen Platten,
theils durch eine Art schmaler, ebenfalls gegossener, Hohlziegel geschlos-
sen werden können. Die dünneren gehämmerten und gewalzten Ei-
sen- Kupfer- oder Blei-Tafeln müssen auf einer Einschalung aus star-
ken Brettern aufgenagelt, und die Ränder an den steigenden Fugen
übereinander gebogen werden.

Dass die- Einschalungen der Sparrenwand Steifigkeit und Befesti-
gung gegen den Seitenschub geben, wurde schon oben bemerkt; das-
selbe ist in geringerem Grade bei den Latten der Fall. Dieses Summi-
Fen vieler kleiner Wirkungen zu einer grosen, sehr wichtigen, ist ein
bemerkenswertb.es Prinzip, das als Gegensaz gegen das Konzentriren
der Kraft in einzelne bedeutende Stüke auch durch alle anderen Gebiete
des Bau Verbandes durchgreift.

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