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was Kosten erspart und noch andere Zweke begünstigt. Bios die un-
geschikte Art, wie dergleichen enge Zwischenhöfchen von einigen deut-
schen Baumeistern ausgeführt wurden, hat auf das Vorurtheil geführt,
als ob sie überhaupt für unser Klima unpassend wären.

Die Zuleitung des frischen Wassers geschieht durchaus in geschlos-
senen Röhren, welche, der gleichförmigeren Wassermasse wegen, ei-
nen schwächeren Durchmesser erhalten, und deshalb auch, wo der
üruk nicht bedeutend ist, aus hart gebranntem Thon gefertigt werden
können. Die dünnen Röhren sind überall leicht durch die Mauerdiken
zu führen, doch müssen damit die äuseren Wände verschont, und nie-
mals ein Ekverband gestört werden; auch ist jede Röhre mit einem
schmalen Luftraum zu umgeben. Die Leitungen für einzelne Gebäude
können die Verzweigungen gröserer Sisteme bilden.

Es gehören hierher auch die für Feuerlöschung in manchen Gebäu-
den eingerichteten Wasserleitungen, Diese erhalten ihren Zufluss ent-
weder, wie andre Leitungen, durch Drukwerk, oder im obersten
Theil der Gebäude angelegte Behälter.

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Gas-Leitung.

Die Beleuchtung durch Gas, welche im jezigen Augenblik wegen
zu geringer Bekanntschaft ihrer Behandlung in Deutschland noch wenig
verbreitet ist, wird bei öffentlichen Gebäuden die allgemeine sein,
wann unsre Landsleute einmal die wahren Grundlagen allgemeiner
Wohlfahrt erkannt, und ihren Sinn von eingebildeten Formen zu le-
bendigen Dingen gewendet haben werden. Die Vorzüge dieser Be-
leuchtung auseinanderzusezen, liegt eben so wenig in meinem Wege,
als die besondere Einrichtung derselben zu beschreiben. Die von be-
sonderen oder allgemeinen Bereitungs-Behältern ausgehenden metallenen

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