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i5o

Jes, wo er unter den EnsenMes d'edifices zwar einige sehr gute Mu-
ster aufgenommen hat, aber auch nicht allein mehrere sehr fehlerhafte,
sondern namentlich in der Uten, i7ten und i8ten Figur solche Anord-
nungen gibt, bei welchen man sich von allem dem, was ein jedes Ge-
bäude leisten soll, gar nichts denken kann. Es ist eine sehr nüzliche
Übung des Formensinnes für junge Architekten, geradlinigte und runde,
volle und hohle Formen in den verschiedensten Verhältnissen und Zah-
len zusammenzusezen; ich pflege auch meine Schüler, ehe sie an das
eigentliche Studium der Erfindung gehen, immer eine Anzahl von sol-
chen fantastischen Komposizionen entwerfen zu lassen, von welchen
nichts verlangt wird, als die — sogar bis ins Sonderbarste gehende —
Abwechslung der Gestalt. Aber eine solche halb spielende Übung muss
sehr unterschieden werden von den strengen technischen Bestimmungen.

Die Regeln der Festigkeit und Ersparnis gelten auf ähnliche Weise
hd grosen wie bei kleineren Anlagen. Auf besondere Art aber müs-
sen bei gröserer Gruppirung der Gebäude hauptsächlich die Anforderun-
gen der Tags-Beleuchtung, des Luftzuges, und der Ableitung des Re-
genwassers berüksichtigt werden.

T. XXV stellt verschiedene Arten von Anordnungen , wodurch na-
mentlich den lezteren Bedingungen entsprochen wrird> theils in Durch-
schnitten, theils Grundrisse dar.

F. l, 2, 3 sind konzentrirte Anlagen. F. i bedarf keiner Er-
klärung. F. 2. Das Regenwasser wird durch vertikale Röhren im In-
nern des Gebäudes abgeleitet. Die Beleuchtung geschieht entweder
durch Laternen in der Deke, oder, wenn sämtliche Wände durch Säu-
lenreihen gebildet werden, von den Nebenseiten. In England be-
steht ein Gebäude dieser Form, wo die Dächer von hohlen eisernen
Säulen getragen werden, die unter den Hohlkehlen stehen, und durch
 
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