Drei Schweizer
(Adolf Stäbli 1842 - 1901, Karl Stauffer- Bern 1857 - 1891
Albert Welti 1862 - 1912)
Drei Künstler der Schweiz, jenes Landes, das sich rühmen
kann, im letzten halben Jahrhundert auf dem Gebiete
der bildenden Künste eine ganze Schar bedeutungsvoller
schöpferischer Geister hervorgebracht zu haben, sind in
der liebevoll arrangierten Kollektivausstellung der Galerie
Heinemann nebeneinander gestellt worden. Daß sie Zeit-
genossen und eines Stammes sind, dass jene schwer de-
finierbare, mehr zu fühlende als zu deutende Gemeinsam-
keit der Rasse sie verbindet, daß sie alle drei, und alle drei zu
früh, aus der Gemeinschaft der Schaffenden ausgeschieden
sind — das ist das etwas lose Band, das Stäbli, Stauffer,
Welti verknüpft. Menschliche und künstlerische Beziehungen
haben zwischen ihnen nicht bestanden. Im Gegenteil be-
weist gerade diese Zusammenstellung, wie bunt und viel-
gestaltig das künstlerische Leben der Schweiz sich ent-
faltete, und welch verschiedenartigen, aber immer hohen
und klaren Ausdruck es in seinen besten Meistern gefunden.
Auch das ist, wenn man will, ein Gemeinsames: Alle
drei haben, obwohl treue und anhängliche Söhne der
Heimat, den grössten Teil ihres Lebens in der Fremde ver-
(Adolf Stäbli 1842 - 1901, Karl Stauffer- Bern 1857 - 1891
Albert Welti 1862 - 1912)
Drei Künstler der Schweiz, jenes Landes, das sich rühmen
kann, im letzten halben Jahrhundert auf dem Gebiete
der bildenden Künste eine ganze Schar bedeutungsvoller
schöpferischer Geister hervorgebracht zu haben, sind in
der liebevoll arrangierten Kollektivausstellung der Galerie
Heinemann nebeneinander gestellt worden. Daß sie Zeit-
genossen und eines Stammes sind, dass jene schwer de-
finierbare, mehr zu fühlende als zu deutende Gemeinsam-
keit der Rasse sie verbindet, daß sie alle drei, und alle drei zu
früh, aus der Gemeinschaft der Schaffenden ausgeschieden
sind — das ist das etwas lose Band, das Stäbli, Stauffer,
Welti verknüpft. Menschliche und künstlerische Beziehungen
haben zwischen ihnen nicht bestanden. Im Gegenteil be-
weist gerade diese Zusammenstellung, wie bunt und viel-
gestaltig das künstlerische Leben der Schweiz sich ent-
faltete, und welch verschiedenartigen, aber immer hohen
und klaren Ausdruck es in seinen besten Meistern gefunden.
Auch das ist, wenn man will, ein Gemeinsames: Alle
drei haben, obwohl treue und anhängliche Söhne der
Heimat, den grössten Teil ihres Lebens in der Fremde ver-