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Helbig, Wolfgang
Führer durch die öffentlichen Sammlungen klassischer Altertümer in Rom (Band 1): Die vatikanische Skulpturensammlung. Die kapitolinischen und das lateranische Museum — Leipzig, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.12282#0095
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BELVEDERE.

79

Dess Wohlgestalt, war seiner — Tugend angemessen,
Der Consul, Censor war bei — euch wie auch Aedilis.

Taurasia, Cisauna — nahm er ein in Samnium,
Bezwingt Lucanien ganz und — führet weg die Geissein.

Die Litteratur im Corpus inscr. lat. I p. 16 (cf. p. 12) n. 29,
30 nnd VI p. 282 n. 1284 1285. Vgl. unsere Nachträge.

An den benachbraten Wänden sind die anderen im
Grabe der Scipionen gefundenen Inschriften eingemauert.

Aus demselben Grabe stammt auch der aus Peperin
gearbeitete, lorbeerbekränzte Porträtkopf (ergänzt die Nase
und die Büste), der auf dem Sarkophage aufgestellt ist. Da
das Gesicht einen unrömischen Charakter zeigt und der
Lorbeerkranz auf einen Dichter passen würde, so hat man
vermuthet, der Kopf habe zu der Statue gehört, welche
dem aus Calabrien gebürtigen Dichter Quintus Ennius in
dem Grabmale der Scipionen errichtet worden sei. Doch
ist die historische Thatsächlichkeit dieser dem Ennius er-
wiesenen Ehre nach der Fassung der Berichte, die darüber
vorliegen, nicht über allen Zweifel erhaben. Ausserdem
macht die einzige Angabe, welche über das Material jener
Statue Aufschluss. giebt, Marmor, nicht Peperin, namhaft.

Visconti opere varie 17 p. 62. Vgl. Venuti descrizione delle
antichitä di Roma ed. Piale II p. 7. Bernoulli römische Ikonographie
I p. 34. Über das Material der Enniusstatue : Cicero pro Archia 9.

Zweiter Raum.

129 (5) Schön gearbeiteter Torso eines Jägers.

Gefunden vor Porta Portese, vormals im Pal. Pighini
auf Piazza Farnese.

Vgl. n. 2.
Pistolesi IV 87.

130 (7) Der untere Theil eines weiblichen Sitzbildes.

Die auf der Vorderseite des Sessels angebrachten
Stützen sind figürlich durchgebildet, und zwar hat die 1.
Stütze die Form eines Eros, von dem unter dem vorn
 
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