MIHALY MUNKÄCSY
geb. 1844 in Munkacs, gest. 1900 in Endenich bei Bonn.
30 Vor der Schule.
In der rauchgeschwärzten Küche steht, an den vor dem Kamin rechts befindlichen
weißgedeckten Tisch gelehnt, eine ärmlich gekleidete Bauernfrau; sie schneidet von
einem großen Laibe für ihre drei vor ihr stehenden Kinder Brot herab, von welchen
die beiden größeren eben im Begriff sind, sich zur Schule zu begeben. Der Älteste,
ein barfüßiger Junge, ist vertieft in sein Lehrbuch, das er mit beiden Händen auf-
geschlagen vor sich hält. Zwischen ihm und der Mutter steht ein kleines Mädchen,
welches ebenso wie der etwas mehr im Hintergründe stehende zweitälteste Knabe,
dessen Kopf eine dunkle Mütze bedeckt, mit größter Aufmerksamkeit der Mutter
Tun verfolgt.
Links unten bezeichnet: Munkäcsy, M. 1871.
(Reproduziert in Künstler-Monographien, herausgegeben von H. Knackfuß, Band XL:
F. W. Ilges, M. von Munkäcsy, Leipzig 1899, Seite 49.)
Holz. Höhe 126 cm, Breite 103 cm. Goldrahmen.
Siehe Abbildung Tafel 15.
31 Die Genesung.
L. NONO
In einem ärmlichen Gemache liegt in dem aus Kissen und einem Strohsack
hergestellten Lager in fast sitzender Stellung der kleine Knabe, welcher, trotzdem er
mit einer braunen und einer roten Decke zugedeckt ist, vollständig in ein schwarzes
Tuch eingehüllt zu sein scheint. Die Mutter sitzt in Gedanken versunken, die
Füße auf einen Holzschemel aufstützend, vor dem Krankenbette, mit ihrer Linken
hält sie dem Kinde ein aufgeschlagenes Buch zur Unterhaltung hin. Ein zweites
kleineres Kind sitzt auf dem Krankenlager, mit beiden Händen eine Schale zum Munde
führend. Im rechten Stubeneck steht eine Kommode, auf welcher verschiedene
Habseligkeiten liegen.
Rechts unten bezeichnet: L. IX0 74.
Holz. Höhe 21 cm, Breite 30 cm. Goldrahmen.
16
geb. 1844 in Munkacs, gest. 1900 in Endenich bei Bonn.
30 Vor der Schule.
In der rauchgeschwärzten Küche steht, an den vor dem Kamin rechts befindlichen
weißgedeckten Tisch gelehnt, eine ärmlich gekleidete Bauernfrau; sie schneidet von
einem großen Laibe für ihre drei vor ihr stehenden Kinder Brot herab, von welchen
die beiden größeren eben im Begriff sind, sich zur Schule zu begeben. Der Älteste,
ein barfüßiger Junge, ist vertieft in sein Lehrbuch, das er mit beiden Händen auf-
geschlagen vor sich hält. Zwischen ihm und der Mutter steht ein kleines Mädchen,
welches ebenso wie der etwas mehr im Hintergründe stehende zweitälteste Knabe,
dessen Kopf eine dunkle Mütze bedeckt, mit größter Aufmerksamkeit der Mutter
Tun verfolgt.
Links unten bezeichnet: Munkäcsy, M. 1871.
(Reproduziert in Künstler-Monographien, herausgegeben von H. Knackfuß, Band XL:
F. W. Ilges, M. von Munkäcsy, Leipzig 1899, Seite 49.)
Holz. Höhe 126 cm, Breite 103 cm. Goldrahmen.
Siehe Abbildung Tafel 15.
31 Die Genesung.
L. NONO
In einem ärmlichen Gemache liegt in dem aus Kissen und einem Strohsack
hergestellten Lager in fast sitzender Stellung der kleine Knabe, welcher, trotzdem er
mit einer braunen und einer roten Decke zugedeckt ist, vollständig in ein schwarzes
Tuch eingehüllt zu sein scheint. Die Mutter sitzt in Gedanken versunken, die
Füße auf einen Holzschemel aufstützend, vor dem Krankenbette, mit ihrer Linken
hält sie dem Kinde ein aufgeschlagenes Buch zur Unterhaltung hin. Ein zweites
kleineres Kind sitzt auf dem Krankenlager, mit beiden Händen eine Schale zum Munde
führend. Im rechten Stubeneck steht eine Kommode, auf welcher verschiedene
Habseligkeiten liegen.
Rechts unten bezeichnet: L. IX0 74.
Holz. Höhe 21 cm, Breite 30 cm. Goldrahmen.
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