Hugo Helbing [Editor]; Beidler, Franz [Oth.]: Porzellane, Antiquitäten, alte Möbel, früh- und spätgotische Holzplastik, Gemälde alter und moderner Meister: Sammlungen Kapellmeister Franz Beidler, München, Münchener Privatbesitz, süddeutscher Museumsbesitz, Entres, München; [Versteigerung in München in der Galerie Helbing: Freitag, den 19. und Samstag, den 20. September 1919] (München: Helbing, 1919)

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118 Zwei Zinnteller. Rund, flacher, überstehender Rand. Zinn. Engelmarke. Um 1830. Durchm. 23 cm.
119 j Zinnplatte. Rechteckig, mit breitem, flachem Rand; dieser mit tremolierter Wellenlinie. Doppelhenkel.
Deutsch. Um 1840. 36 X 26 cm.
120 Zwei Zinnteller. LeichLüberstehender, profilierter Rand. Zinn. Engelmarke. Deutsch. Um 1840. Durchm.
.22 cm bzw. 21 cm. —
121 Zinnteller. Rund, mit profiliertem Rand; vertiefter Grund. Zinn. Engelmarke. Deutsch. Erstes Drittel
des 19. Jahrhunderts. Durchm. 26 cm.
122 Walzenkrug. Leicht überstehender Fuß, Leibung in der Mitte leicht eingezogen, flacher Deckel mit Knopf.
Gehenkelt. Zinnmarke. Bayreuth. Mitte des 19. Jahrhunderts. Höhe 14 cm.
123 Walzenkrug. Desgleichen. Auf der Leibung Inschrift: E/Jiberdi. Breiter Bandwerkhenkel. Zinnmarke,
v . Bayreuth. Mitte des 19. Jahrhunderts. Höhe 19 cm.
124 Walzenkrug. Desgleichen. Zinnmarke. Bayreuth. Mitte des 19. Jahrhunderts. Höhe 14 cm.
nT/piatte. Ovale Form, überstehender Rand. Zinn. Um die Mitte des 19'. Jahrhunderts. 42 x 29 cm.
126, Uhrständer. Stufensockel, darauf das Uhrbehältnis in Form einer Lyra. Gußeisen. Im Geschmacke des
frühen 19. Jahrhunderts. Höhe 24 cm.
127 Zwei Standleuchter. Auf tiefem, in der Mitte sich zuspitzendem Tellerfuß die becherförmige Tülle. Mitte
des 19. Jahrhunderts. Höhe 6,5 cm.

Möbel und Einrichtungsgegenstände
128 Doppeltüriger Schrank. Auf vier Scheibenfüßen der hochrechteckige Kasten. Ausladender Sockel und eben-
solches Kranzgesims. Auf den Türen, den Randleisten sowie den querrechteckigen Feldern in Sockel- und
Kranzgesims reichste Blattornamentik, Rankenwerk sowie Doppeladler in reliefierter Flachschnitzerei.
Süddeutsch. Ende des 17. Jahrhunderts. Höhe 215 cm, Breite 167 cm. Tiefe 68 cm. /
129 Schrank. Auf fünf flachgedrückten Scheibenfüßen der hochrechteckige, zweitürige Kasten. Sockel leicht
überstehend, die beiden vorderen Ecken leicht abgeschrägt. Stark ausladendes, profiliertes Kranzgesims.
Auf den Türen je zwei vertiefte, von reich profiliertem Rahmenwerk gefaßte, hochrechteckige Felder. Be-
schläge und Schloß Eisen, geschnitten, graviert und gebläut — Rankenwerk und figürliche Darstellungen.
Deutsch. Ende 17. Jahrhundert. Eichenholz. Höhe 222 cm, Breite 205 cm, Tiefe 62 cm. ö /
Abbildung Tafel II.
130 Schrank. Auf fünf Scheibenfüßen stark ausladender Sockel. Hochrechteckiger, zweitüriger Kasten, abge-
schrägte Ecken. Dem Sockel entsprechendes Kranzgesims. Auf den Seiten und auf den abgeschrägten Ecken
Faltwerk, auf detf Türen hochrechteckige, gegiebelte, von profilierten Rahmen gefaßte Felder. Altes Be-
schlägwerk. Eichenholz. Deutsch. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Höhe 225 cm, Breite 190 cm,
Tiefe 60 cm. -
131 Kabinettschränkchen. Querrechteckige Grundform; in der Mitte, von vier zweifeldrigen Schublädchen flankiert,
Mittelfach, auf dessen Tür Nischenarchitektur mit vorgesetzten Säulchen und gebrochenem Giebel. Auf den
querrechteckigen Feldern der Schublade und auf dem oben abgerundeten Nischenfeld des Mittelfaches Spi-
ralenwerk in feiner Intarsiaarbeit, Ebenholz auf weißem Bein. Ende des 16. Jahrhunderts. Italienisch.
Höhe 43 cm, Breite 75 cm, Tiefe 34 cm.
Abbildung Tafel I.
132 Truhenkästchen. Querrechteckiger Sockel mit breiter Schublade, darauf das querrechteckige, doppeltürige
.. Kästchen. Überstehendes Gesims mit Pultdach, dieses mit Schiebdeckel. Inneneinrichtung: um eintüriges
Mittelfach in symmetrischer Anordnung acht Schublädchen. Auf den Stirnseiten der Schubladen und Türen
von Profilleisten gefaßte Querrechtecke. Mit starken Ergänzungen. Im Geschmacke des 17. Jahrhunderts.
Höhe 42 cm, Breite 37 cm, Tiefe 25 cm. .7 Z- b-'-O
133 Büfett. Im Unterbau zwischen kanneliierten Pilastern hochrechteckige Türen. Offenes Mittelstück mit reich-
geschnitzten Wangenteilen. Oberbau: dreitürig, die Türen von Säulenpilastern gefaßt. Auf den Türen Rund-
bogenarchitekturen. Leicht überstehendes Kranzgesims. Weichholz. Schweiz. Um 1700. Höhe 1,20cm,
Breite 2,05 cm, Tiefe 50 cm. '
Abbildung Tafel III.
134 /Vitrinenkasten. Unterbau rechteckige Grundform, die Ecken abgeschrägt, die Vorderseite gewellt. Zwei-
' türig. Oberbau hochrechteckig, zweitürig, die Türen und die abgeschrägten Ecken verglast. Stark überstehen-
des Kranzgesims, das sich in der Mitte der Vorderseite zu einem Volutengiebfel erhöht. Auf den Türen relie-
fiertes, goldgehöhtes Blumenwerk, Ränder goldgehöht. Weiß gestrichen. Deutsch. Zweites Drittel des
18. Jahrhunderts. Höhe 227 cm, Breite 117 cm, Tiefe 46 cm.