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Hugo Helbing <München> [Editor]
Fayencen meist deutscher Manufakturen aus norddeutschem Privatbesitz - Antiquitäten, Keramik, Metallarbeiten, Teppiche, alte Möbel, Plastik, Gemälde alter Meister, Graphik usw. aus dem Besitz der Marktgemeinde Schliersee, süddeutschem Adelsbesitz u.a.B.: Versteigerung in der Galerie Hugo Helbing, München, Freitag, 30. März, Samstag, 31. März — München, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.15595#0020
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205 Speiseservice. 73teilig. Fünfunddreißig flache Teller, Dm. 25 cm, zwölf Suppen»
teller, Dm. 25 cm, zwölf Dessertteller, Dm. 22 cm, zwei runde Platten, Dm. 32
und 29,5 cm, zwei ovale Platten, 36X26 und 42X30 cm, Suppenschüssel H. 19 cm,
zwei gedeckelte Gemüseschüsseln, H. 12,5 cm, Salatschüssel, Dm. 24 cm, zwei ovale
Schüsseln, 23X14 cm, Sauciere, H. 9 cm, Tafelaufsat}, H. 14 cm, zwei Dessertaufsätje,
Dm. 22 cm. Profilierte Ränder mit reliefierten Rocaillen. Bemalt mit Anemonen
in zartem Hellrot, blassem Grün und Braun. Grünmarke: Anker, seitlich davon
A. L, Limoges, France. 2. Hälfte 19. Jahrh. — Dabei acht ähnliche Obstteller mit
farbigen Margueriten.

206 ZweiFiguren. Ungar und Ungarin in Nationaltracht. Ungar: Stehend
die Linke, die die Mütje hält, faßt in den Gürtel. Schwarzes Haupt» und Barthaar,
grünes Wams mit Goldverzierung, weißer pelzgefütterter Umhang, hellviolette Hose,
gelbe Stulpenstiefel. Ungarin: Stehend, die Rechte halb, die Linke in Brusthöhe
erhoben, hellviolette Taille mit Blumenmuster in Purpur und Gold, blauer Umhang
mit Pelzfutter, Goldgürtel, gelber glockenförmiger Rock mit Blumengirlanden in
Gold und Purpur, weiße Haube mit Purpurband. Runde weiße Sockel mit bunten
Blumen und grünen Blättern belegt. Blaumarken Schwerter. Meißen. Um 1745.
Modelle von Reinicke(?) nach Kupferstichen in dem Werk des französischen Gesandten
M. de Ferriol: Recueil de cent estampes representant differentes Nations du Levanb
Paris 1714, Taf. 76 und 77. An der Hand der Ungarin fehlen zwei Finger.

Tafel 1

207 Zwölf Amoretten. Farbig. Serie von sechs Stück und drei Paare. Alle mit
Schwertermarke. Meißen. 2. Hälfte 19. Jahrh. H. 16 — 8 cm.

208 Zwei Figuren. Chinesin, nackt, mit Drachen. H. 29 cm. — Nacktes junges
Mädchen. H. 35 cm. Auf Sockel. Bemalt. Meißen.

209 Drei Gruppen, vier Figuren. Bunt. Schäferpaar, Kavalier und Dame; Putten
beim Spiel; Mädchen mit Hühnern, Knabe mit Gänsen; kleiner Gärtner, Mädchen
mit Apfelkorb. Alle mit Schwertermarke. Meißen. 2. Hälfte 19.Jahrh. H, 15—12 cm.

210 Vier Teller. Durchbroebener Rand. Gittermuster. Vergoldet. Mit Streublumen»
dekor. Schwertermarke. Meißen. Dm. 23,5 cm.

211 Gededeelte Zuckerdose. Vierpassig. Bemalt mit Watteauszenen. Blaumarke
Schwerter und Goldspitjenrand. Repariert. In Art der früheren Meißener Watteau»
maiereien.

212 Gruppe. Flora. Die Göttin mit Gespielinnen und Amoretten inmitten von
Blumen etc. Weiß. Blindstempel Rautenschild. Nymphenburg.

213 Zwei Gruppen. Weiß. Kavalier und Dame. Bustellimodell. H. 15,5 cm.
Piqueur zu Pferde mit Hunden. H. 15 cm. — Dabei fünf Musikantenfiguren.
Stehend. Weiß. H. ca. 21 cm. Ein Huhn und ein Papagei. Ebenso. H. 12 und
10,5 cm. Alle Stücke mit Blindstempel Rautenschild und Nummern. Nymphen»
bürg. Um 1900.

214 Sieben Figuren, ein Leuchter. Bunt. Darunter Piqueur und Meise. Nymphen»
bürg. Um 1900. H. 26—9 cm. — Dabei Adler auf Felsensockel. Biskuit. H.22cm.
Beschädigt.
 
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