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Hugo Helbing [Editor]
Ölgemälde, Aquarelle und Handzeichnungen moderner Meister aus ausländischem, mitteldeutschem und Münchner Besitz: Auktion in der Galerie Hugo Helbing, München: 21. März 1929 — München: Helbing, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.48907#0066
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HUGO von HABERMANN t


ES Meisters Tod hat alle, die ihn kannten, tief
ergriffen. Nicht nur der Künstler, sondern
ganz besonders die Persönlichkeit ist es, die
uns fehlen wird, uns fehlen muß.
Des Meisters Bescheidenheit bedingte als
letzten Willen, daß weder von seiner Person


noch von seinen Leistungen Worte des Lobes oder der An-
erkennung gesagt werden sollen.
Und trotzdem mußten es alle sagen und dürfte auch der
Heimgegangene es hören: Ein Mensch von Adel in des
Wortes tiefster Bedeutung, ein Adeliger von Geburt und
ein Adeliger von Seele, das war Habermann. Sein Freun-
deswort hat ewig Geltung, seine Ratschläge und Lehren
quollen aus lauterem unantastbaren Inneren.
Ein Künstler, der seine Mutter so schildern konnte, wie
es der Meister in dem bekannten Bilde tat, der schuf mit
der Seele, der gab den Abglanz seines Herzens.
Wäre der Heimgegangene nicht mit diesen vornehmen
Eigenschaften ausgestattet gewesen, wie hätte er es ver-
mocht, die jahrelangen, bis zum äußerst ertragbaren sich
terzen im Gespräche mit dem Freunde
js zu verbergen.
rmann hinterläßt als Künstler und Lehrer

ehr fühlbar sein wird. In seinen Werken
>chen Jägerin und der Netzflickerin bis
seiner Figuren — es sei dabei an den
lieben Frau“ — Glaspalast 1927 — ganz
— hat uns der Meister ein Erbteil hinter-
leutung erst noch offenbar werden wird,
einheit lernt, seine Werke nicht nur zu
zu studieren und in ihnen zu lesen.
ngenen wollen wir in Erinnerung behal-
müdend vor seiner Stafflei stand und den
Ikhaft lächelnd unter seinem traditionellen
mblickte.
eschick wollte es noch, daß das im Jahre
m Leibi, von Wilhelm Chase geschaffene
Habermann’s am Tage der Überführung
er Galerie der Stadt München gesichert
A. ALT.
 
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