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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Ostasiatische Kunst aus dem Besitz des Herrn Hugo Meyl München: Versteigerung in der Galerie Hugo Helbing, München, Wagmüllerstrasse 15, 8. [und] 9. Juli 1930 — München, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.8489#0006
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IE Bestände an ostasiatischer Kunst, die vorliegender Katalog verzeichnet, bildeten

JL>^ das Lager des Herrn Hugo M e y 1, der sich entschlossen hat, diesen gesamten Be*
sitz wegen Auflösung des Geschäftes zur Versteigerung zu bringen.

Herr Meyl gehört auf dem Gebiet fernöstlicher Kunst zu den ältesten und an*
gesehensten Händlern Deutschlands. Seine Tätigkeit geht bis zum Jahre 1891 zurück.
Damals hatte er in Berlin im Hause des älteren Sammlern wohl noch gut in Erinnerung
stehenden Herrn Hermann Pächter die ersten Sammlungen in Deutschland sich bilden
sehen und seitdem auch die vielen Wandlungen auf dem Markt ostasiatischer Kunst
miterlebt. Der Entschluß zur Veräußerung seiner Kollektion ist ihm nicht leicht gefallen.

Die Reichhaltigkeit der Meyl'schen Kollektion an guten und wichtigen Stücken, be»
sonders was Qualität und Seltenheitswert betrifft, zeugt nicht nur von einem großen
Verständnis für die Schönheit ostasiatischer Kunst, sondern auch von einer besonderen
Liebe des Besitzers für die von ihm bearbeitete Materie. Es waren nicht immer händleri*
sehe Interessen, die Herrn Meyl bei seinen Erwerbungen leiteten, für ihn war zuerst
der Standpunkt des geschmackvollen Kenners maßgebend. Es erübrigt sich wohl, auf
die Einzelheiten der zur Versteigerung gelangenden Bestände hier näher einzugehen,
da der ausführlich beschreibende Katalog mit seinem reichen Abbildungsmaterial eine
Bestätigung für die Richtigkeit des Vorhergesagten erbringt.

HUGO HELBING.
 
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