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II. Goethe in den Briefen seiner Zeitgenossen.
26 Boiseree, Sulpiz, franz. Kunsthistoriker, Archaeolog, Freund Goethes;
1783—1854. L. a. s. (München) 2. März 1832. 1 Seite. 4°.
Im Auftrage Goethes an Herrn von Gemming in Nürnberg, betr. einige Medaillen.
27 — L. a. s. München, 15. März 1832. iy2 Seite. 4°.
An Herrn von Gemming Goethes Medaillensammlung betreffend.
28 Böttiger, Karl Aug., Archaeolog u. Schriftsteller, Freund Goethes; 1760—
1835. L. a. s. Dresden, 29. Mai 1817. 1 Seite. 4°.
An die Gebrüder Riepenhausen in Rom, mit Erwähnung Goethes, der damals von der Leitung
des Weimarer Theaters zurückgetreten war. Goethe durch die Entbindung von
allen Theaterarbeiten ganz zurückgezogen, hat auch Ihrer in . . . den Ansichten der Kunst
am Rhein und Main gedacht. . .".
29 Brinkmann, Carl Gustav Baron von, schwedischer und deutscher Dichter,
Freund Schleiermachers; 1764—1847. L. a. s. ,,Br." Paris den 7. October
1798. 12 Seiten. 4°.
Herrlicher geistreicher Brief an Frau von Wo 1 zogen. Er spricht mit Begeisterung von
seinem Aufenthalt in Weimar. Der Hauptinhalt des Briefes wird von einer geistreichen Schilderung
über das geistige Leben in Paris , das durch die Revolution geschaffen wurde, gebildet. Er cha-
rakterisiert dabei in ungemein eingehender Art die F r a u von S t a e 1 , deren Geist und Wesen er
in beredten Worten schildert. ,,. . . Lassen Sie unsseufzen, dass Goethe ihre (Frau von Stael's)
Schriften, nicht sie die seinigen zu lesen vermag, denn vielleicht hat nur dieser einzige Neid
des Schicksals, der sie verhinderte eine Deutsche zu werden, ihre äusserste Vervollkommung ver-
hindert ......".
30 Bruun, Thomas, dänischerTheatermaler; 1742—1800. L. a. s. Paris, 10. Marti
1780. 1 Seite. 4°.
,,..... Die mir aufs neue von Herrn Geheimden-Rath von Goethe zu verfertigende aufge-
tragene Zeichnungen. . . ."
31 Darbes, J. J. A., dänischer Porträtmaler; 1747—1810. L. a. s. Berlin,
19. Juni 1787. 4 Seiten. 8°.
Sehr interessanter Brief mit Erwähnung Goethes. Der Geheimerath Göthe ist
seit einige Monate in Rom. Von Cagliostro wissen wir hier nichts. Cuningham speiet
Gift gegen mir, weil mein Portrait des Königs gefällt und das seinige ganz verachtet wird. Schildert
seine Erfolge am Berliner Hofe. „Ich habe das Glück gehabt den König zu malen
auch die Prinzessin Friederike.....".
32 Einsiede], Fried. Hild, Freih. v., hervorragendes Mitglied des Weimarer
Musenhofes, Kammerherr der Gemahlin Carl August's; Goethe's und
Wieland's Freund; 1750—1828. L. a. s. Weimar, 17. Januar 1813. 2 Seiten.
8°.
Höchst interessanter Brief an Knebel. Spricht von einer Dichtung von Gries......Erst heute
konnte ich Göthen die Stanzen senden und das Manuscript der Zenobia von ihm für Gries begehren,
ich erwarte seine Antwort" etc. etc.
33 Eschstruth, Hans Ad. Fr., Komponist, Musikschriftsteller u. Dichter;
1756—1792. L. a. s. Kassel, 6. Juli 1787. 3 Seiten. 4°.
Interessanter Brief an Goeschen. Göthe ist so ganz mein Mann und dabei
bin ich ein so verwöhnter Kunstfreund . . .." etc. etc.
34 Facius, Fr. Wilh., deutscher Medailleur; 1764—1843. L. a. s. Weimar im
August 1807. 1 Seite. 4°. Mit eigenhänd. Adresse.
An Meyer in Bremen. „Sie fragen wie viel Göthes Kopf in Stein zu schneiden kosten würde ...".
35 Fernow, Carl Ludwig, Kunstschriftsteller, Bibliothekar der Herzogin
Amalie, in Verkehr mit Goethe; 1763—1808. L. a. s. Weimar, 8. Juni 1806
3 Seiten. 8°.
Schöner Brief an seinen Verleger. Er macht ihm verschiedene Vorschläge für neue Unterneh-
mungen, unter anderem eine neue Ausgabe der Winkelmann'schen Schriften. Er betrachtet die Zeit
als günstig,,weil durch Göthes Winkelmann u. sein Jahrhundert das Interesse für denselben
wieder neu belebt worden'".
Auktions-Katalog XV. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
II. Goethe in den Briefen seiner Zeitgenossen.
26 Boiseree, Sulpiz, franz. Kunsthistoriker, Archaeolog, Freund Goethes;
1783—1854. L. a. s. (München) 2. März 1832. 1 Seite. 4°.
Im Auftrage Goethes an Herrn von Gemming in Nürnberg, betr. einige Medaillen.
27 — L. a. s. München, 15. März 1832. iy2 Seite. 4°.
An Herrn von Gemming Goethes Medaillensammlung betreffend.
28 Böttiger, Karl Aug., Archaeolog u. Schriftsteller, Freund Goethes; 1760—
1835. L. a. s. Dresden, 29. Mai 1817. 1 Seite. 4°.
An die Gebrüder Riepenhausen in Rom, mit Erwähnung Goethes, der damals von der Leitung
des Weimarer Theaters zurückgetreten war. Goethe durch die Entbindung von
allen Theaterarbeiten ganz zurückgezogen, hat auch Ihrer in . . . den Ansichten der Kunst
am Rhein und Main gedacht. . .".
29 Brinkmann, Carl Gustav Baron von, schwedischer und deutscher Dichter,
Freund Schleiermachers; 1764—1847. L. a. s. ,,Br." Paris den 7. October
1798. 12 Seiten. 4°.
Herrlicher geistreicher Brief an Frau von Wo 1 zogen. Er spricht mit Begeisterung von
seinem Aufenthalt in Weimar. Der Hauptinhalt des Briefes wird von einer geistreichen Schilderung
über das geistige Leben in Paris , das durch die Revolution geschaffen wurde, gebildet. Er cha-
rakterisiert dabei in ungemein eingehender Art die F r a u von S t a e 1 , deren Geist und Wesen er
in beredten Worten schildert. ,,. . . Lassen Sie unsseufzen, dass Goethe ihre (Frau von Stael's)
Schriften, nicht sie die seinigen zu lesen vermag, denn vielleicht hat nur dieser einzige Neid
des Schicksals, der sie verhinderte eine Deutsche zu werden, ihre äusserste Vervollkommung ver-
hindert ......".
30 Bruun, Thomas, dänischerTheatermaler; 1742—1800. L. a. s. Paris, 10. Marti
1780. 1 Seite. 4°.
,,..... Die mir aufs neue von Herrn Geheimden-Rath von Goethe zu verfertigende aufge-
tragene Zeichnungen. . . ."
31 Darbes, J. J. A., dänischer Porträtmaler; 1747—1810. L. a. s. Berlin,
19. Juni 1787. 4 Seiten. 8°.
Sehr interessanter Brief mit Erwähnung Goethes. Der Geheimerath Göthe ist
seit einige Monate in Rom. Von Cagliostro wissen wir hier nichts. Cuningham speiet
Gift gegen mir, weil mein Portrait des Königs gefällt und das seinige ganz verachtet wird. Schildert
seine Erfolge am Berliner Hofe. „Ich habe das Glück gehabt den König zu malen
auch die Prinzessin Friederike.....".
32 Einsiede], Fried. Hild, Freih. v., hervorragendes Mitglied des Weimarer
Musenhofes, Kammerherr der Gemahlin Carl August's; Goethe's und
Wieland's Freund; 1750—1828. L. a. s. Weimar, 17. Januar 1813. 2 Seiten.
8°.
Höchst interessanter Brief an Knebel. Spricht von einer Dichtung von Gries......Erst heute
konnte ich Göthen die Stanzen senden und das Manuscript der Zenobia von ihm für Gries begehren,
ich erwarte seine Antwort" etc. etc.
33 Eschstruth, Hans Ad. Fr., Komponist, Musikschriftsteller u. Dichter;
1756—1792. L. a. s. Kassel, 6. Juli 1787. 3 Seiten. 4°.
Interessanter Brief an Goeschen. Göthe ist so ganz mein Mann und dabei
bin ich ein so verwöhnter Kunstfreund . . .." etc. etc.
34 Facius, Fr. Wilh., deutscher Medailleur; 1764—1843. L. a. s. Weimar im
August 1807. 1 Seite. 4°. Mit eigenhänd. Adresse.
An Meyer in Bremen. „Sie fragen wie viel Göthes Kopf in Stein zu schneiden kosten würde ...".
35 Fernow, Carl Ludwig, Kunstschriftsteller, Bibliothekar der Herzogin
Amalie, in Verkehr mit Goethe; 1763—1808. L. a. s. Weimar, 8. Juni 1806
3 Seiten. 8°.
Schöner Brief an seinen Verleger. Er macht ihm verschiedene Vorschläge für neue Unterneh-
mungen, unter anderem eine neue Ausgabe der Winkelmann'schen Schriften. Er betrachtet die Zeit
als günstig,,weil durch Göthes Winkelmann u. sein Jahrhundert das Interesse für denselben
wieder neu belebt worden'".
Auktions-Katalog XV. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.