Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen aus Geschichte und Politik: aus den Sammlungen Ebers, Pattberg, Wottge, Giersberg, Duncker, Finkelstein, Wagner u.a.m. ; Versteigerung: 6. September 1926 (Katalog Nr. 111) — Berlin, 1926

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.16369#0104
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
92

654 Talleyrand-Perigord, Charles Maurice Prinz von, Fürst von Bene-
vent, der grosse Diplomat; 1754—1838. Brief m. eigh. U. Paris
4. Messidor XI. 1% Seiten. Polio. An den Gesandten von Baden,
Baron v. Reitzenstein.

Beiliegend: Talleyrand, Auguste von, französ. Gesandter in der
Schweiz; 1770—1830. Eigh. Brief m. U. Berne 13. IV. 1813. I Seite. 40.

655 Treitschke, Heinr. v., deutscher Historiker; 1834—1896. Eigh. Brief
m. U. Heidelberg, d. 5. Februar 1869. I Seite. 8°.

Friedrich Freiherr von der Trenck:

politischer Abenteurer, dem fälschlich Beziehungen zur Schwester
Friedrichs des Grossen nachgesagt werden.

1726—1794.

Eine Sammlung von Briefen von und an ihn etc.

656 — „Consignation P. T. H. Baron v. Tränck", m. eigh. Namenszug
als Anerkenntnis. Glatz 25. V. 1746. 1 Seite. 40.

Aus der Zeit der ersten Gefangenschaft in Glatz, wohin er kurz nach der
Schlacht bei Soor auf Befehl Friedrichs des Grossen gebracht worden war. Es
gelang ihm am Weihnachtsabend von da zu entfliehen. Bestätigt für 15 Thaler
20 Groschen Strümpfe u. a. in der Feste Glatz erhalten zu haben.

657 — Abrechnung m. eigh. Fussnote u. U. Glatz 20. VI. 1746.
2 Seiten. Folio.

Im vorliegenden Stück bestätigt er die Richtigkeit einer „Specification H.
Cornett v. Trenck vor Wein und Essen und Haber verabfolget ist worden".

658 — Eigh. Zahlungsanweisung m. U. Glatz 28. Nov. 1746.
1 Seite. 8°.

Darunter Bescheinigung über Erhalt des Geldes vom Handschuhmacher
Haendel.

659 — Eigh. Federzeichnung sich selber im Magde-
burger Kerker darstellend, darunter und rückseitig
eigh. Beschreibung der Fesseln. Mit Adresse. 2 Blättchen. 8°.

„Meine Schwester ist die verwittibte Frau von Waldau sie wohnet auf ihrem
Gute zu Hammer bei Landsberg an der Waarte. Wenn sie aber nicht zu Hause
seyn sollte, so muss der brief auf die post gegeben und auf die Überschrift ge-
schrieben werden: An den Hochwohlgebohrenen Herren Ludwig Freyherren von
der Trenck . . . ."

660 — Eigh. Billet m. U. Undatiert. I Seite. 8°.

An seine Schwester aus dem Magdeburger Kerker auf einem schlechten Zettel
mit verblasster Tinte geschrieben. Er bittet ihm Geld zukommen zu lassen das
er anscheinend zur Bestechung der Wachen brauchen will.

Auktionskatalog CXI, Henrici, Berlin W. 35.
 
Annotationen