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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Editor]
Autographen: Literatur, Wissenschaft, Musik, Theater, Bildende Kunst, Geschichte, Politik ; Versteigerung 24. und 25. Januar 1927 (Katalog Nr. 115) — Berlin, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.16427#0012
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I. Literatur und Wissenschaft.

1 Alüeri, Vittorio, italienischer Dichter; 1749—1803. Eigh. Brief m. U.
Firenze di 12 Settembre 1795. 2 Seiten. 40. Mit Adresse. An Sigr.
Marchese Guaransa Albergati Capacelli a Bologna.

2 Andersen, Hans Christian, dänischer Märchendichter; 1805—1875.

Eigh. Albumblatt m. U. Undatiert. 1 Seite. Quer-8°.

„Der grosse Vater gab die (!) Blume Thau, dem Auge Thränen.

H. C. Andersen."

3 Anzengruber, Ludwig, Österreich. Volksdichter; 1830—1889. Eigh.
Albumblatt m. U. Wien 3. XII. 1882. % Seite. 8°.

„Dieses ist meine Handschrift. L. Anzengruber".

4 Arndt, Ernst Moritz, der patriotische Dichter; 1769—1860. Eigh.
Manuscriptm. U.: ,,E. M. A." Undatiert. 2 Seiten Folio u. 2 Seiten 40.

Interessantes Manuscript: „Einige Winke über des deutschen Kaisers Wohn-
sitz". Beiliegend 2 Brieffragmente, davon eine mit Unterschrift.

5 — Eigh. Brief m. U. Bonn den 18. Juni 1826. 2% S. 8°. — Mit
Adresse.

An Ernst Förster, dem er zur Verlobung gratuliert und ferner von den blutigen
Freuden und Leiden von Ligny und Belle Alliance spricht. — Beiliegt eigh. Namens-
unterschrift A's unter dem Fragment eines Documents.

6 Arnim, Bettina von, Gattin von Ludwig Achim von A., geb. Brentano,
Schwester von Clemens Brentano, Schriftstellerin; 1785—1859.
12 eigenhändige Briefe mit U. aus den Jahren 1835-—-1852. Zus.
ca. 35 Seiten. 8°, 40 u. Folio. — Beiliegen Abschriften eines Briefes
der Bettina u. 3 Briefe Beethovens an Bettina aus den Jahren
1810—12.

Eine Sammlung höchst interessanter auch psychologisch bemerkenswerter,
geistreicher Briefe der grossen Romantikerin, zumeist gerichtet an ihre Freundin
Pauline Steinhäuser u. deren Gatten den Bildhauer Karl Steinhäuser, der durch seine
anmutigen Schöpfungen Goethe'scher Gestalten volkstümlich wurde. Neben vielen
interessanten privaten- u. Familienangelegenheiten schreibt Bettina in begeisterter
und ausführlicher Weise über ein von ihr erfundenes Goethe-Denkmal, für das sie
auch den König Friedrich Wilhelm IV. stark eingenommen hat. Sie propagiert für
ein solches Monument in Weimar, dessen Kosten auf 60 OOO Taler veranschlagt sind.
Durch Theater und Conzerte solle die Summe zusammengebracht werden. „Ich
selbst habe einige Werke zum Besten des Monumentes zum Verkauf gestellt." Von
ihren Freunden in Frankfurt seien u. a. für den Plan gewonnen: Bernus, Mumm u.
Brentano, ferner habe sich Liszt anheischich gemacht dafür Conzerte zu geben.

Auktionskatalog CXV, Henrici, Berlin W. 35.

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